Heckenpflanzen
Kann man Thuja verbrennen?
Die Thuja, besser als Lebensbaum bekannt, zählte für lange Zeit – vor allem in den 1970er-Jahre – den beliebtesten immergrünen Heckenpflanzen. Thujahecken werden in der Gegenwart jedoch zunehmend seltener gepflanzt – sie gelten als altmodisch und fast ein wenig spießig. Zu Unrecht, denn mal ehrlich, ganz so hässlich sind die Lebensbäume nun auch wieder nicht. Zu den Vorzügen der immergrünen Pflanzen zählen ihr schnelles Wachstum und die hervorragende Blickdichte. Thujahecken sind zudem frosthart und windfest. Im Gegensatz zu den meisten anderen Heckenpflanzen, sind Lebensbäume auch in der Anschaffung deutlich preiswerter, als ihre derzeit trendige Konkurrenz.
Wissenswertes über die Thuja
Thujen zählen zu den Nadelhölzern und gehören zur Gattung der Koniferen. Die Gattung umfasst lediglich sechs verschiedene Arten, deren Verbreitungsgebiete im Norden Amerikas, in Kanada und in Ostasien liegen. Die Lebensbäume stellen kaum Ansprüche und gedeihen in fast allen Böden gut. Selbst der Säuregrad der Erde spielt für die Thuja keine Rolle. Die Pflanzen bevorzugt vollsonnige Standorte, kommen aber auch mit lichtem Schatten gut zurecht. Beachtet werden sollte jedoch, dass der Boden um die Thuja gleichmäßig feucht gehalten werden muss und – vor allem in den Sommermonaten – nicht austrocknet.
Lebensbäume entsorgen: Kann man die Thuja verbrennen?
Handelt es sich bei den Thujen, die Sie verbrennen möchten, um Gartenabfällen? Wenn möglich, sollten Sie zunächst versuchen, die Überbleibsel Ihrer Hecke auf einem Gartenabfallplatz in Ihrer Gemeinde zu entsorgen. Bevor Sie Fahrzeug oder Anhänger beladen, um sich auf den Weg zum „Grünplatz“ zu machen, sollten Sie dort jedoch unbedingt nachfragen, ob die Thuja dort angenommen wird. Nicht überall sind Thujen – aufgrund ihrer Giftigkeit – willkommen.
Werden Sie die Heckenpflanzen nicht los, sollten Sie nachfragen, ob es in Ihrem Bundesland erlaubt ist, Heckenschnitt zu verbrennen. Ist es? Perfekt, dann dürfen Sie auch Ihre Thujen verbrennen. Darüber, dass beim Verbrennen Giftstoffe freigesetzt werden, müssen Sie sich keine Sorgen machen. Eine Vergiftungsgefahr durch Verbrennung besteht nicht. Giftig ist allein der Verzehr der Pflanzenteile, weshalb es anzuraten ist, kleinere Kinder und Haustiere von der Pflanze fernzuhalten. Wer empfindlich ist, sollte auch den Hautkontakt mit den Trieben der Thuja vermeiden, denn das kann – im Einzelfall – zu unschönen Rötungen und Juckreiz führen.
Expertentipp
Verwenden Sie Ihre Thuja als Brennholz. Bevor Sie das Holz der Pflanzen sinnlos verfeuern, sollten Sie – zumindest die dicken Äste und die Stämme der Pflanze – zu Feuerholz verarbeiten. Beachten Sie, dass es in Deutschland verboten ist, frisches Holz im Ofen oder Kamin zu verbrennen. Das Holz ihrer Thuja – wie auch das, anderer Baumarten – muss einige Zeit lagern, bevor Sie damit heizen können. Durchaus sinnvoll, denn feuchtes Holz würde nicht nur schlecht brennen, sondern während der Verbrennung auch viel Qualm entwickeln, zudem stark rußen und Rückstände – nicht nur an der Scheibe Ihres Kaminofens – hinterlassen.
Je nach Holzart sollte Feuerholz für die Dauer von mindestens einem Jahr an einem trockenen Ort gelagert werden. Die maximale Lagerzeit sollte dabei 5 Jahre nicht übersteigen. Rund 3% Brennenergie gehen jährlich – bei zu langer Lagerung – verloren. Zudem müssen Sie damit rechnen, dass es sich Holzwürmer und weitere Schadinsekten in Ihrem Brennholz gemütlich machen.
Die neusten Kommentare