Die Bepflanzung eines Walls ist nicht nur optisch ansprechend. Sie sorgt für notwendige Stabilität. Dabei ist es wichtig, dass die gewählten Pflanzen über eine gute Wurzelbildung verfügen. Auf diese Weise festigen sie das Erdreich und vermeiden das Verrutschen durch Regen oder mangelnde Bodenhaftung. Ein Wall kann als Lärm- oder Sichtschutz dienen und ist zudem ein Hingucker in Ihrem Garten.
Auf die Ebene kommt es an
Ein Wall stellt an die Begrünung unterschiedliche Ansprüche. Je nach Ebene wirken andere Einflüsse auf die Pflanzen. Der untere und mittlere Bereich des Walls ist nah an der Erde. Daher ist er feucht und liegt teilweise im Schatten. Aus diesem Grund eignen sich hier Pflanzen, die gut im Halbschatten und bei feuchter Erde gedeihen.
Beschränken Sie sich nicht nur auf eine Pflanzenart, sondern setzen Sie auf Bepflanzung mit unterschiedlich breiten und tiefen Wurzeln. Auf diese Weise wird ein sicheres Fundament geschaffen. Da der Boden den Frost im unteren Bereich unmittelbar an die Wurzeln und Pflanzen abgibt, sollten diese winterhart sein. Sonst riskiert man, dass die Pflanzen eingehen und man den Wall neu bepflanzen muss. Das Ausgraben und eine Neubepflanzung können zu einer Instabilität des gesamten Walls führen und sollten so gut es geht vermieden werden.
Folgende Pflanzen gedeihen gut unter diesen Bedingungen:
- Dickmännchen
- Teppichmispel
- Maiglöckchen
- Ungarwurz
- Pfingstveilchen
Die höchste Ebene liebt es trocken und sonnig

Die oberste Ebene eines Walls liegt näher an der Sonne. Durch die Entfernung zum Boden trocknet der Bereich schneller aus und hat im Allgemeinen weniger Wasser zur Verfügung. Hier überleben nur Pflanzen, die unter diesen Bedingungen gedeihen können. Greifen Sie folglich auf Pflanzen zurück, die die Sonne liebe und wenig Probleme mit trockenem Boden haben.
Zu den Arten, die sonnen- und trockenheitsliebend sind, gehören zum Beispiel:
- Bartblume
- Spornblume
- Schleifenblume
- Efeu
- Elfenblume
- Taglilien
- diverse Stauden
Die Auswahl an Überlebenskünstlern ist groß. Setzen Sie auf einen Mix. Dadurch sorgen Sie für die nötige Stabilität und verhindern, dass die Wurzeln auf einer Ebene wachsen und sich gegenseitig im Gedeihen behindern.
Expertentipp
Kaum eine Pflanze kommt mit Staunässe zurecht. Kann Wasser nicht abfließen, kommt es zu Fäulnis und dem Absterben der Pflanzen. Es ist daher ratsam, für eine Ableitung des Wassers zu sorgen. Hierfür kann man an den Seiten des Walls Gräben anbringen und diese mit Steinen befüllen. Kieselsteine sind hierfür besonders geeignet, da sie zum einen günstig sind und zum anderen auch optisch ansprechend wirken.
Häufig gestellte Fragen
Wie schützt man die Begrünung nach dem Auspflanzen vor Verrutschen?
Es dauert einige Zeit bis Wurzeln die notwendige Stabilität in der Erde schaffen. Bis diese fest verwurzelt sind, kann man die Erde mit Rindenmulch abdecken und diesen leicht andrücken. Durch die Schwerkraft wird der Boden vor dem Verrutschen bewahrt. Ein weiterer positiver Effekt besteht darin, dass Unkraut nicht mehr so einfach durch den Mulch sprießen kann.
Auf welche Weise kann man einen Wall zusätzlich vor dem Verrutschen schützen?
Sie haben die Möglichkeit, grobmaschige Schutzmatten aus Jute oder Kokos mittels Eisenhaken im Erdreich zu befestigen. Die Matte hält die Erde komprimiert und verhindert mögliches Verrutschen. Beim Bepflanzen schneiden Sie die Matte an den gewünschten Stellen ein und können wie gewohnt mit der Begrünung verfahren.
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