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Eiche als Bonsai erziehen

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Eiche als Bonsai erziehen

Die Eiche ist ein Buchengewächs und gehört zu einer der wichtigsten Laubbaumgattungen der Nordhalbkugel. Aber nicht nur als großer Baum ist die Eiche sehr beliebt, sondern auch als Bonsai. Eine Bonsai-Eiche wird so erzogen, dass sie an die großen, starken und mächtigen Bäume erinnert. Wird der Bonsai richtig gepflegt, kann er zudem sehr alt werden. Wie Sie aus einer Eiche einen Bonsai erziehen können und diesen richtig pflegen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Erziehung einer Eiche zu einem Bonsai

Erziehung einer Eiche zu einem Bonsai


Um einen Bonsai zu ziehen, benötigen Sie einen Eichenpflänzling. Dieser kann entweder aus einer Eichel gezogen oder als Setzling aus der Natur entnommen werden. Der Schössling wird dann für zwei Jahre in einen Pflanztopf gesetzt, in dem er in Ruhe wachsen kann.

Hat das Eichenpflänzchen die richtige Größe erreicht, wird es aus der Erde genommen. Zuerst werden die Wurzeln und der Stamm eingekürzt. Beim Kürzen des Stammes auf die richtige Größe ist darauf zu achten, dass der Schnitt direkt über einem Auge angesetzt wird. Weiterhin werden die oberen Äste eingekürzt und die unteren komplett entfernt. Der so entstandene Bonsai kann nun in ein passendes Pflanzgefäß gesetzt werden.

Der Rückschnitt zu einem Bonsai sollte immer in der Wachstumsphase des Baumes erfolgen, die im Mai beginnt und sich bis in den September zieht.

Das richtige Pflanzgefäß und Substrat für den Bonsai

Das richtige Pflanzgefäß und Substrat für den Bonsai
Der Eichen-Bonsai sollte vorzugsweise in ein schlichtes, rechteckiges Pflanzgefäß gesetzt werden, denn in ihm wirkt er besonders dekorativ. Es ist natürlich auch möglich, die Eiche in jede andere Schalenform für Bonsais einzupflanzen. Wichtig ist nur, dass die Schale am Boden Abflusslöcher besitzt, damit überschüssiges Wasser abfließen kann und keine Staunässe auftritt.

Das Substrat sollte gut durchlässig sein. Am besten eignet sich Bonsai-Erde, die im Handel erhältlich ist. Das Substrat kann jedoch auch selbst hergestellt werden. Hierfür wird ein Teil Humus mit vier Teilen Akadama-Erde gemischt.

Der optimale Standort für den Bonsai

Ein Bonsai liebt vollsonnige und luftige Standorte. An dunklen Plätzen kann sich die Bonsai-Eiche nicht gut entwickeln. Der Standort darf allerdings nicht zu feucht sein, da ein Bonsai sehr anfällig für Mehltau ist.

Ob die Bonsai-Eiche über den Winter im Freien verbleiben kann, hängt von der Art ab. Stiel- und Weißeichen sind zum Beispiel winterhart. Sie können somit als Bonsai auch das ganze Jahr im Freien kultiviert werden, sollten jedoch aufgrund ihrer Größe einen geeigneten Winterschutz erhalten. Am besten eignet sich ein Unterstand, der nach drei Seiten vor Wind geschützt ist. Die offene Seite sollte nach Westen ausgerichtet und im Falle eines strengen Winters verschließbar sein.

Die Pflege einer Bonsai-Eiche

Die Eiche ist, auch als Bonsai, sehr pflegeleicht. Sie sollte in der Wachstumsphase jedoch täglich gegossen werden. Im Winter sind dagegen nur geringe Wassergaben nötig, sodass die Erde nicht komplett austrocknet.

Gedüngt wird der Bonsai im Frühjahr mit einem Langzeitdünger. Es kann stattdessen in der Zeit von April bis September alle 2 Wochen ein Flüssigdünger über das Gießwasser zugegeben werden.

Das Schwierigste an der Pflege ist das Schneiden des Bonsais. Damit wird jedoch erst begonnen, wenn der Baum die gewünschte Größe erreicht hat. Hierfür werden die oberen Triebe stärker gekürzt als die unteren, um die Wuchsform einer Eiche beizubehalten. Triebe, die sich während der Wachstumsphase bilden, werden bis auf zwei Blattpaare vollständig entfernt. Der große Formschnitt, der im Frühjahr durchgeführt wird, muss noch vor der Öffnung der Knospen erfolgen.

Expertentipp

Ein Bonsai muss auf den Winter vorbereitet werden. Vor dem Winter werden alle alten Blätter entfernt, die zwischen den Ästen hängen, denn sie können Krankheitserreger beherbergen. Der Baum muss zudem nach Insekten abgesucht werden. Auf der Erde in der Schale hat sich meist Moos gebildet. Auch dieses muss entfernt werden, da sich hier oft Pilzsporen und Insekten einnisten.

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