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Wie groß und alt wird eine Eiche?

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Wie groß und alt wird eine Eiche

Die Eiche (lat. Quercus) gehört zu der Familie der Buchengewächse (Fagaceae) und zählt als einer der bedeutendsten heimischen Laubbäume.

Schon damals hatte die Eiche eine große Symbolkraft und kulturellen Wert für den Menschen. Die Römer, Kelten und Germanen bedienten sich ihres Nutzwertes und verwendeten sie zum Beispiel als Heilmittel, Gerichtsbäume oder Versammlungsbaum. Auch die Wikinger machten von Eichenstämmen Gebrauch und nutzten das witterungsbeständige Eichenholz zum Bau ihrer Schiffe. Aber auch für unzählige Pflanzen, Insekten und Pilze bietet sie einen idealen Lebensraum. Eichen können einen sehr hohes Alter erreichen und stehen demnach symbolisch für Standhaftigkeit, Stärke, Kraft und Ewigkeit.

Verbreitung

Grundsätzlich findet man die Eiche auf der gesamten Nordhalbkugel, so zum Beispiel in Nordamerika, Mexiko oder Nordafrika. Es gibt weltweit zwischen 400 und 600 Eichenarten. In Deutschland ist sie neben der Rotbuche der zweithäufigste Laubbaum und nimmt 12 % der deutschen Waldfläche ein. Diese 12% sind vor allem von der Trauben- und Stieleiche geprägt, die in deutschen Wäldern am häufigsten vertreten sind.

Wie alt wird eine Eiche?

Wie alt wird eine Eiche


Eichen können grundsätzlich ein sehr hohes Alter erreichen. Viele ihrer Art werden bis zu 600 Jahre alt. 1000-jährige Exemplare sind zwar eher selten, tauchen dennoch immer wieder vereinzelt auf. Auf der Mecklenburgischen Seenplatte kann man zum Beispiel die Ivenacker Stieleichen bewundern, die auch Tausendjährige Eichen genannt werden. Sie sollen tatsächlich zwischen 800 bis 1.300 Jahre alt sein und gehören somit zu den ältesten Eichen Europas. Die größte der Ivenacker Eichen misst eine beeindruckende Wuchshöhe von 35,5 Metern. Mit einem Stammumfang von 11 Metern gilt sie als die mächtigste Eiche in Europa und die größte Stieleiche der Welt.

Wie groß wird eine Eiche?

Wie groß wird eine Eiche
Die Eiche gehört zu den Großbäumen. Ausgewachsene Eichen können eine Höhe von 15 bis zu 35 Meter erreichen inklusive seltener Ausnahmen wie in dem genannten Beispiel der Ivenacker Eiche. Anfangs erfolgt das Wachstum der jungen Eiche recht schnell. Mit dem Erreichen der Altersgrenze von 20 Jahren lässt das Wachstum des Laubbaumes allerdings stark nach. Ihre erste Blüte trägt sie im Alter zwischen 20-40 Jahren.

Expertentipp

Möchten Sie sich an einem wundervollen Eichenbaum in ihrem eigenen Garten erfreuen, sollten Sie Folgendes beachten: Die Eiche gehört zur Gattung der Lichtbäume. Damit die Eiche optimal wachsen kann ist daher die Wahl eines sonnigen Standortes zu empfehlen.

Sie sollten sicherstellen, dass sich im Umkreis von 15 Metern kein Schatten verursachendes Gebäude befindet. Zudem ist die Eiche ein Tiefwurzler mit einer meterlangen Pfahlwurzel und braucht den Platz, um sich optimal ausbreiten und gedeihen zu können. Wer weiß, vielleicht pflanzen Sie die nächste Tausendjährige Eiche und das in Ihrem heimischen Garten.

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Bildquellen:

© pixabay.com/Hans

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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