Unter dem Begriff Kletterrosen werden die eigentlichen Kletterrosen sowie Ramblerrosen angeboten. Beide Arten zeichnen sich durch ihre unglaubliche Blütenpracht aus und begrünen Rosenbögen, Pergolen, Hauswände und vieles mehr.
Doch eigentlich handelt es sich bei den Kletterrosen nicht um echte Kletterpflanzen, sondern um Strauchrosen mit überlangen Trieben. Deshalb klettern Kletterrosen auch nicht ohne Hilfe selbstständig an geeigneten Untergründen empor.
Sollen die herrlichen Rosengewächse als Blickfang im Garten für ein romantisches Flair sorgen, benötigen sie die richtige Rankhilfe.
Eine Rankhilfe ist unverzichtbar
Kletterpflanzen im eigentlichen Sinne verfügen entweder über Haftscheiben, mit denen sie an geeigneten Untergründen selbstständig emporklettern können, oder halten sich mithilfe ihrer Ranken am Untergrund fest und winden sich dann empor.
Kletterrosen verfügen weder über Haftscheiben, noch über Ranken zum Festhalten. Stattdessen handelt es sich um Strauchrosen mit überlangen Trieben, die an einer geeigneten Rankhilfe entsprechend angebunden und befestigt werden müssen.
Werden die Triebe nicht angebunden, wachsen Kletterrosen kriechend. Sie können daher auch gut als Bodendecker verwendet werden.
Echte Kletterrosen oder Ramblerrosen

Die echten Kletterrosen und die Ramblerrosen werden beide mit dem Namen „Kletterrose“ bezeichnet. Es handelt sich dabei aber um zwei verschiedenen Arten, die sich auch in ihrer Wuchshöhe und Wuchskraft unterscheiden.
Bei der Wahl der Rankhilfe sollte daher berücksichtigt werden, wie opulent sich die Pflanze später ausbreiten wird.
Echte Kletterrosen erreichen eine Wuchshöhe von maximal 3 bis 5 m und zeigen dabei einen sehr kompakten Wuchs. Die Pflanzen blühen mehrmals im Jahr und verwandeln Zäune, Rosenbögen, kleine Lauben oder Rankgitter und Spaliere den ganzen Sommer über in ein Blütenmeer.
Ramblerrosen sind indes für ihre gewaltige Wuchskraft bekannt. Sie blühen zwar nur einmal im Jahr, doch können ihre Triebe eine Länge bis zu 10 m erreichen. Sie eignen sich daher bestens zur Begrünung von Hauswänden, Mauern, großen Pergolen und anderen großen Rankmöglichkeiten.
Materialien und Eigenschaft geeigneter Rankhilfen

Kletterrosen können zur Berankung nahezu jeden gewünschten Objekts verwendet werden. Wichtig ist nur, dass die Pflanzen an einem geeigneten Geflecht oder Gitter festgebunden werden und ihre Triebe in die gewünschte Richtung wachsen können. Bei der Materialwahl sind den individuellen Vorstellungen keine Grenzen gesetzt.
Besonders bewährt haben sich:
- Drahtgeflechte
- Gitter aus Holz
- Gitter aus Metall
- Seile
Triebe an der Rankhilfe befestigen
Bei der Befestigung der Rosentriebe gilt es einige Dinge zu beachten, damit die Kletterrose einen gesunden Wuchs entwickelt und Jahr für Jahr eine reiche Blüte beschert:
- Triebe immer leicht schräg nach oben führen
- Triebe nur von außen am Rankgitter befestigen
- Zum Anbinden weiches Material verwenden
Expertentipp
Insbesondere die wuchsstarken Ramblerrosen eignen sich hervorragend zur Begrünung von Fassaden. Im Gegensatz zu vielen echten Kletterpflanzen beschädigen die Kletterrosen die Bausubstanz nicht.
Beim Anbringen der Rankhilfe an der Fassade sollte jedoch möglichst ein Abstand von mindestens 10 cm zur Wand eingehalten werden. Dadurch entsteht eine bessere Luftzirkulation zwischen Wand und Rankhilfe, sodass sich die Pflanze besser entwickeln und entfalten kann.
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