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Beetpflanzen

Kokardenblume Pflege

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Kokardenblume Pflege

Die Kokardenblume wird auch Maler- oder Papageienblume genannt und zählt zur Familie der Korbblütengewächse. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet reicht von den USA bis nach Südamerika. Jedoch ist mit der Zeit durch Auslese sowie eine stetige Züchtung eine Vielzahl von unterschiedlichen Sorten entstanden. Die Kokardenblume verfügt meistens über mehrfarbige oder zum Teil auch einfarbige Blüten. Während ihre äußeren Strahlenblüten zungenförmig leuchten, sind die inneren Scheibenblüten eher unscheinbar und reihenförmig angeordnet. Die Pflanze zeigt ihre üppige Blüte zwischen den Monaten Juni bis September und erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 80 Zentimetern.

Der optimale Standort

Die Kokardenblume bevorzugt vollsonnige Standorte und benötigt ausreichend Licht, damit sich ihre Blüten bestmöglich ausbilden können. Zudem ist es wichtig, dass der Standort windgeschützt ist, da die Stängel ansonsten bei Wind brechen können. Insbesondere hochgewachsene Sorten sollte man daher zusätzlich mit einer Stütze versehen.

Besonders gut gedeiht die Kokardenblume in der Nähe von Hauswänden oder einer Mauer. Dort ist in der Regel auch der Boden von unten her nicht so stark dem Frost ausgesetzt. Selbst nasse, verregnete Sommer können an einem solch geschützten Standort der üppigen Blüte der Pflanze nichts anhaben.

Boden

Boden


Die Kokardenblume benötigt einen nährstoffreichen, leichten sowie gut durchlässigen Boden. Eine Pflanzung in schweren, lehmigen Böden sollte man daher vermeiden, da die Pflanze unter diesen Bedingungen innerhalb kurzer Zeit eingeht.

Pflanzung

Pflanzung
Der optimale Zeitpunkt für die Pflanzung der Kokardenblume liegt im Frühjahr unmittelbar nach den Eisheiligen. Dazu wird die Pflanze in derselben Tiefe in das Beet gesetzt, wie sie es aus ihrem vorherigen Pflanzgefäß gewöhnt war. Soll die Kokardenblume in einer Gruppe gepflanzt werden, so sollte ein Pflanzabstand von etwa 30 Zentimetern zwischen den einzelnen Gewächsen eingehalten werden. Nach der Pflanzung ist es ratsam, die Stauden kräftig zu wässern.

Pflege und Düngen

Pflege und Düngen
Die Kokardenblume gilt als relativ anspruchslos und benötigt nur wenig Pflege. Jedoch sollte ihr eine regelmäßige Düngung in Form eines organisch-mineralischen Düngers geboten werden. Dieser kann in flüssiger Form dem Gießwasser hinzugefügt und der Pflanze wöchentlich verabreicht werden. Möchte man sich an einer besonders üppigen Blütenpracht erfreuen, so ist eine Düngung unter Zugabe von Guano empfehlenswert.

Außerdem sollte man dafür sorgen, dass die abgeblühten Blütenstände der Kokardenblume hin und wieder entfernt werden. Dies dient nicht nur optischen Zwecken, sondern sorgt ebenfalls dafür, dass neue Blüten optimal ausgebildet werden können.

Vermehrung

Die Vermehrung der Kokardenblume erfolgt in den meisten Fällen durch eine Teilung. Diese sollte im Frühjahr erfolgen und ist meistens unproblematisch. Bietet man den neuen Pflanzenteilen die richtigen Boden- und Standortverhältnisse, so wachsen diese gut an und bilden bereits im selben Jahr eine umfangreiche Blüte aus.

Schnitt

Um das Wachstum der blühfreudigen Kokardenblume zu kontrollieren, sollte man diese regelmäßig etwas zurückschneiden. Zusätzlich fördert diese Maßnahme die Blüte. Die Bestockung der Pflanze wird angeregt, so dass diese besonders buschig wachsen kann. Unmittelbar nach der Blütezeit wird die Kokardenblume auf etwa eine Handbreite über dem Boden zurückgeschnitten. Im Anschluss daran können viele neue Triebe ausgebildet werden, was die Staude zusätzlich für den bevorstehenden Winter stärkt.

Krankheiten und Schädlinge

Die Kokardenblume gilt als robuste Pflanze und zeigt sich zum größten Teil resistent gegenüber Schädlingen. Für gewöhnlich besteht auch kein Risiko durch Wühlmäuse oder einen Schneckenbefall. Stellt man jedoch Blattläuse an der Staude fest, so sollte man die Kokardenblume gründlich abduschen. Dadurch erübrigt sich der Einsatz von chemischen Produkten oftmals schon. Zusätzlich können die natürlichen Fressfeinde der Blattläuse, zum Beispiel Marienkäfer oder Spinnen, in einem solchen Fall gute Dienste leisten.

Insbesondere während der Wintermonate ist die Kokardenblume anfällig für Pilzsporen. Ein Pilzbefall kann im schlimmsten Fall zur Folge haben, dass die Staude im Frühjahr nicht mehr austreibt. Somit ist es empfehlenswert, die Pflanze regelmäßig zu überprüfen. Einen Pilzbefall erkennt man zunächst an der Unterseite der Blätter.

Weitere mögliche Krankheiten der Kokardenblume sind der Echte sowie Falsche Mehltau sowie Rostpilze. In diesen Fällen ist ein sofortiges Handeln gefragt. Betroffene Pflanzenteile sollten direkt abgeschnitten und entsorgt werden. Zusätzlich ist der Einsatz eines Fungizids oder eines natürlichen Mittels mit Kieselsäure ratsam.

Expertentipp

Einen besonderen Blickfang stellt die Kokardenblume dar, wenn man diese als komplettes Beet pflanzt. Hierzu wählt man mehrere Sorten in unterschiedlichen Farben sowie verschiedener Wuchshöhe. Auf diese Weise erhält man einen leuchtend bunten Blumenteppich. Jedoch eignet sich die Kokardenblume aufgrund ihrer Langlebigkeit auch außergewöhnlich gut als Schnittblume. Ein aus unterschiedlichen Sorten zusammengesetzter Strauß ist in der Vase bis zu 14 Tage lang haltbar.

Häufig gestellte Fragen

Ist die Kokardenblume winterhart?

Die Kokardenblume gilt allgemein als robust und pflegeleicht. Bietet man ihr einen ausreichenden Winterschutz, so ist sie mäßig winterhart und kommt sogar mit tiefen Temperaturen gut zurecht. Mehrjährige Arten zeigen sich jedoch empfindlicher gegenüber Kälte und Frost. Viele Sorten beginnen sogar unter einer Schutzschicht innerhalb kurzer Zeit zu faulen. Um einer Fäulnis vorzubeugen, kann anstatt Reisig, Laub oder Torf auch Gartenvlies als Winterschutz eingesetzt werden. Die Schutzabdeckung sollte jedoch nicht zu fest angebracht werden, damit sich darunter weiterhin wärmende Luftpolster bilden können. Zusätzlich kann man die Kokardenblume durch einen Rückschnitt nach der Blütezeit auf den Winter vorbereiten. Der sich neu ausbildende Blütenschopf hingegen sollte erst im Frühjahr wieder gekürzt werden.

Ist die Kokardenblume giftig?

Die Kokardenblume enthält Gaillardin, welches in seltenen Fällen insbesondere bei empfindlichen Menschen eine Kontaktallergie verursachen kann. Grundsätzlich gilt, dass die Pflanze nicht zum Verzehr geeignet ist.

Was ist zu tun, wenn die Kokardenblume keine Blüten ausbildet?

Zunächst ist zu überprüfen, ob es sich bei der jeweiligen Pflanze nicht um eine einjährige Sorte handelt. Treibt eine mehrjährige Pflanze nicht wieder aus, so kann dies beispielsweise daran liegen, dass ein vorheriger Pilzbefall die Pflanze zerstört hat. Ein weiterer Grund sind Frostschäden aufgrund eines unzureichenden Winterschutzes. Oftmals lässt sich jedoch auch keine spezifische Erklärung dafür finden, warum die Kokardenblume nicht wieder austreibt. In solchen Fällen ist es sinnvoll, wenn man grundsätzlich einige Samen der bevorzugten Sorten aufbewahrt, um diese bei Bedarf neu aussäen zu können.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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