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Kugelakazie Pflege

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Kugelakazie Pflege

Die Kugelakazie sticht durch ihre von Natur aus perfekte runde Krone ins Auge. Dieser sommergrüne Baum (Robinia pseudocacia Umbraculifera) hat mit Akazien nichts zu tun. Die Krone ist naturgemäß sehr dicht und kugelrund. Die Kugelakazie kann bis zu sechs Meter hoch werden. Die Kugelrobinie blüht im Juni weiß. Die Blüten sind traubenförmig und verströmen einen sehr angenehmen Duft. Die Früchte sind länglich und enthalten Samen. Diese können für neue Pflanzen verwendet werden.

Die Rinde ist tief gefurcht und graubraun. Die Zweige sind braun oder olivgrün. Die dichte, runde Krone kommt aufgrund des speziellen Blätterwuchses zustande. Die zierlichen Blätter sind bis zu fünfzehn Zentimeter lang und können aus bis zu neunzehn kleine Blättchen zusammengesetzt sein. Die Oberseite ist blaugrün, die Unterseite hellgrün gefärbt. Die Blätter werden sehr früh abgeworfen. Dafür treibt die Kugelakazie aber auch wieder sehr früh aus.

Welche Bedingungen brauchen Kugelakazien, um zu gedeihen?

Kugelrobinien benötigen sehr viel Sonne oder Halbschatten. Die dünnen Äste vertragen keinen Wind. Dieser sommergrüne Baum ist sehr genügsam und benötigt lediglich einen durchlässigen Boden. Sie liebt nährstoffreiche Gartenerde und kommt auch mit trockenem Boden gut zurecht.

Was ist beim Kauf einer Kugelakazie zu beachten?

Der Wurzelballen sollte gut umwickelt und feucht sein. Da die Kubelrobinie sehr genügsam ist, können Sie so gut wie nichts falsch machen. Gepflanzt wird im Herbst oder Frühjahr. Warme Witterung und Regenschauer regen das Wachstum an. Das Loch muss doppelt so groß sein wie der Wurzelballen, sodass sich dieser entfalten kann. Ein Stützpfahl sorgt dafür, dass das Bäumchen gerade wachsen kann. Das Pflanzloch muss gerade mit der Erdoberfläche abschließen. Die obere Schicht kann Kompost enthalten. Der Boden sollte gut durchtränkt sein. Ein Gießwall um den Stamm sorgt dafür, dass sich das Gießwasser auch um die junge Kugelakazie ansammelt und nicht abfließen kann. Das kleine Bäumchen ist sehr pflegeleicht. Verträgt aber keinen Schnee oder Wind, weil die Äste sehr zart sind. Aber die Kugelakazie muss auch im Winter gegossen werden.

Ist es notwendig, die Kugelakazie zurückzuschneiden?

Um vorzubeugen, dass der Baum nicht zu groß wird, sollte jedes Jahr im Januar die Baumkrone zurückgeschnitten werden. Das geschieht, indem die Vorjahrestriebe ein paar Zentimeter oberhalb des Ansatzes geschnitten werden. Nach zehn Jahren kann der Baum sogar bis auf den Stock zurückgeschnitten werden. Da die Kugelrobinie sehr genügsam ist, macht ihr das überhaupt nichts aus.

Kann die Kugelakazie im Kübel gepflanzt werden?

Kugelrobinien eignen sich hervorragend als Kübelpflanze für jeden Balkon oder die Terrasse.

Die Geschichte der Kugelakazie

Sie kam im 16. Jahrhundert nach Europa. Wegen der Natur-gewachsenen runden Baumkrone war sie in Schlossgärten und den Gartenanlagen der Adeligen sehr beliebt. Die Kugelrobinie ist eine Zuchtform der echten Akazie. Mittlerweile ist sie überall in Europa anzutreffen und begeistert im Herbst durch eindrucksvolle Gold-, Braun- und Rotfärbungen.

Wo wird die Kugelrobinie vorwiegend gepflanzt?

Dieser Baum wird überall in Städten gepflanzt. Er erfreut sich wegen seiner Robustheit, seines besonderen Aussehens und seiner Pflegeleichtigkeit großer Beliebtheit. Zudem übersteht er leicht Frost und muss nicht eingewintert werden. Schädlingen können ihm aufgrund seiner Giftigkeit auch nichts anhaben. Kugelakazien werden daher vor allem

  • auf Plätzen
  • in Alleen
  • vor öffentlichen Gebäuden
  • vor Hotels oder
  • Veranstaltungshallten

gepflanzt.

Wann und wie erfolgt die Aussaat?

Die Früchte können im November geerntet werden. Diese sind reif, wenn sie braun sind. Die Samen müssen über den Winter an einem kühlen und trockenen Ort bis zur Aussaat im März aufbewahrt werden. Diese müssen dann angeritzt werden, um die Wurzelbildung zu forcieren. Dann müssen sie einen Tag in lauwarmem Wasser quellen. Füllen Sie ein Pflanzgefäß mit Anzuchterde und setzen sie die Samen ca. 5 cm tief ein. Das Gefäß sollte an einem hellen Platz stehen, wo ca. 15 Grad Celsius herrschen. Die Erde muss feucht gehalten werden. Die Keimung dauert ca. 10 Tage. Sind die jungen Bäumchen ca. 10 cm hoch, können sie in ein größeres Gefäß umgepflanzt werden.

Was ist bei der Vermehrung durch Stecklinge zu beachten?

Wurzelstecklinge im Herbst oder Frühjahr schneiden. Diese dürfen höchstens 10 cm lang und 2,5 cm dick sein. Der Topf muss mit einem Gemisch aus Sand und Erde gefüllt sein. Sie müssen so gesetzt werden, dass sie ein bisschen aus der Erde ragen. Die Erde muss feucht gehalten werden und der Topf an einem warmen Ort stehen. Treiben die Stecklinge einmal, müssen sie reichlich gegossen werden. Haben sich Blätter und Triebe gebildet, können die jungen Bäumchen in größere Töpfe umgepflanzt werden.

Kugelakazie als Kübelpflanze – was ist zu berücksichtigen?

Kugelakazien lassen sich sehr gut im Kübeln halten, wenn einiges beachtet wird. Das Pflanzgefäß sollte Löcher haben, damit es zu keinem Nässestau kommt. Deshalb benötigt es eine Drainage, die aus Kieselsteinen als unterste Schicht im Gefäß gebildet wird. An einem windgeschützten Ort sollte die Kugelrobinie regelmäßig etwas gegossen werden. Einmal im Frühjahr reicht die Versorgung mit einem Langzeitdünger. Am Balkon sollte das Bäumchen regelmäßig zurückgestutzt werden. Wird das Gefäß zu klein, muss am besten im Frühjahr umgetopft werden. Die ideale Temperatur fürs Überwintern ist Null Grad Celsius. Die Bäumchen können aber auch ohne Weiteres auf dem Balkon überwintern. Wenn Sie möchten, können Sie die Krone einpacken. Die Kugelakazie verträgt keine warmen Räume und Bereiche zum Überwintern. Auf diese Art und Weise haben Sie noch lange Freude an dieser speziellen Topfpflanze.

Welche Schädlinge und Krankheiten befallen die Kugelrobinie?

Die Bäume sind anfällig für die Blattfleckenkrankheit und andere Pilzkrankheiten. Die Blätter verwelken. Dann bilden sich Flecken. Im Herbst müssen alle befallenen Pflanzenteile entfernt und verbrannt werden. Wächst die Pflanze nicht weiter, hat sich Staunässe gebildet. Da empfiehlt es sich, das Bäumchen in einen Kübel mit neuer frischer Erde umzutopfen.

Die Kugelakazie wird manches Mal von Miniermotten oder Blattläusen befallen. Da die Pflanze giftig ist, hält sich der Befall in Grenzen. Kaffeesatz auf die Erde geben, bringt meistens schon Abhilfe. Diverse Mittel sind aber auch in jedem gut sortierten Baumarkt bzw. Gartencenter erhältlich.

Vorsicht, wenn Sie Haustiere oder Kinder haben!

So schön Kugelrobinien auch sind, so giftig sind sie auch! Knabbern die Tiere die Blätter an, kommt es zu Durchfall, Herzproblemen, Übelkeit sowie Bauchschmerzen. In diesem Fall rufen Sie so rasch wie möglich den Tierarzt an. Lectine sind für Tiere tödlich! Deshalb ist es ratsam, wenn Sie ein Haustier haben, auf diese Pflanze zu verzichten oder das Bäumchen an einen haustiersicheren Ort zu stellen.

Haben Sie Kinder ist besondere Vorsicht geboten. Kleinkinder erkunden alles gerne mit dem Mund. Aber auch wenn sie nur die Blätter oder den Stamm angreifen und dann die Finger in den Mund stecken, können Kinder sehr krank werden. Blätter kosten, ist sehr gefährlich. Es kommt natürlich auch auf die Menge an, aber in diesem Fall reicht schon ein bisschen. Rufen Sie sofort die Gifthotline oder den Notarzt an. Diese Pflanze sollte auch außer Reichweite von Kindern stehen.

Wie alt werden Kugelakazien?

Kugelrobinien können bei guter Pflege über hundert Jahre alt werden. Dabei kommt es natürlich auch auf den idealen Standplatz an. Der Schädlingsbefall oder Krankheiten kommt bei diesem Bäumchen nicht zum Tragen, dafür aber Wind und Wetter. So genügsam die Pflanze ist, so zart sind die Äste.

Expertentipp

Da die Kugelrobinie sehr zarte Äste hat, kann es schon mal zur Wundbildung kommen. Da schafft eine Wundverschlusspaste Abhilfe. Diese ist in jedem guten Gartencenter bzw. Baumarkt erhältlich.

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Lars Reibemann ist Redakteuer auf Weiterbildungsfibel.de. Er ist Experte im Bereich der Weiterbildungs- und Umschulungsmaßnahmen und veröffentlicht regelmäßig Inhalte zu verschiedenen bildungsrelevanten Themen.

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