Ranunkeln im Topf planzen, pflegen und überwintern

Ranunkeln bezaubern durch ihre wunderschönen Blüten in den Farben Violett, Rosa, Rot, Orange und Weiß. Mehrfarbige Sorten sind ebenfalls erhältlich. Der Frühjahrsblüher ist perfekt für das Blumenbeet geeignet, kann aber auch im Topf auf dem Balkon, der Terrasse oder als Zimmerpflanze kultiviert werden.

Der Standort

Ranunkeln brauchen ausreichend Licht. Sie kommen gut mit Sonne und noch besser mit Halbschatten zurecht. Im Zimmer ist das Fensterbrett ohne direkte Mittagssonne der ideale Standort. Nur wenn die Temperatur auch nachts bei über 5 Grad liegen, dürfen die Ranunkeln auf den Balkon oder die Terrasse. Sie müssen hier windgeschützt stehen.

Die Pflanzung in Töpfe

Zunächst werden die Töpfe vorbereitet. Diese müssen Abzugslöcher haben, denn Staunässe wirkt sich ungünstig auf das Pflanzenwachstum aus. Auch das Substrat muss deshalb durchlässig sein. Ideal ist mit Sand und Kies vermischte nährstoffreiche Blumenerde, die im Topf auf eine Drainageschicht aus Kies kommt.

Die Pflanze bildet Knollen aus, die ab März mit der Spitze nach oben und den Füßchen nach unten ungefähr 4 bis 5 cm tief in die Erde bzw. in einen oder mehrere Töpfe kommen. Vorab sollten Sie einige Stunden zum Einweichen in Wasser gelegt werden.

Natürlich ist es auch möglich, sich diese Arbeit zu sparen und vorkultivierte Pflanzen zu kaufen. Meist stehen sie schon in voller Blüte.

Die optimale Pflege

Ranunkeln brauchen ausreichend Wasser. Die Erde muss stets feucht sein, jedoch nicht nass, denn dann faulen die Wurzeln. Hat der Topf einen Ablauf und eine Drainageschicht ist sichergestellt, dass überschüssiges Wasser abläuft. Bei zu viel Wasser beginnen auch die Blätter gelb zu werden.

In der Blütezeit von April bis Juni sind außerdem regelmäßige Düngergaben nötig. Gute Dienste leistet ein Flüssigdünger, der mit dem Gießwasser verabreicht wird.

Einen Schnitt benötigt die Ranunkel nicht, außer sie wächst zu dicht. Aber Blüten, die anfangen zu verwelken, müssen sofort abgeschnitten werden. Das regt die Pflanze an, weitere Blütenknospen auszubilden und verlängert die Blütezeit. Auch verwelkte Blätter sind zu entfernen.

Ranunkeln überwintern

Die oberirdisch zu sehenden Pflanzenteile sterben im Herbst ab. Die unterirdischen Knollen müssen dann zum Überwintern ausgegraben und von Erdresten befreit werden. Am besten lagert man sie, sobald sie abgetrocknet sind, in einer Kiste mit Sand, die frostfrei und dunkel steht. Feuchtigkeit lässt die Knollen faulen, deshalb ist darauf zu achten, dass der Sand trocken ist. Alternativ lässt sich Zeitungspapier verwenden, in das die Knollen eingewickelt werden.

Das Überwintern hat geklappt, wenn die Knollen beim Einweichen im Frühling Wasser ziehen und nicht schrumpelig bleiben.