Die Grünlilie ist eine genügsame Pflanze, die sich als ausgesprochen robust erweist und nur wenig Pflege benötigt. Dennoch ist eine Düngung sinnvoll, damit ein kräftiger Wuchs unterstützt wird und die Widerstandskräfte erhalten bleiben. Wer dafür keine fertigen Produkte einsetzen möchte, kann Grünlilien auch mit Hausmitteln düngen. Welche sich eignen, zeigen wir hier.
Wann und wie oft düngen?
Bei der Grünlilie gilt: Weniger ist mehr. Wurde sie gerade erst frisch umgetopft und hat nun nährstoffreiche Erde zur Verfügung, kann die Düngung Monate bis zu einem Jahr ausgesetzt werden.
Auch ansonsten reichen geringe Mengen und Dosierungen aus. Am besten wird dem Gewächs jeweils nur ein Tee- bis Esslöffel trockener Substanzen verabreicht. Flüssiger Dünger sollte etwa ein Viertel bis ein Drittel des Gießwassers ausmachen.
Gedüngt wird ab dem ersten Austrieb im Frühjahr aller ein bis drei Wochen. Eine Ausnahme stellt die warme Überwinterung dar. Wird die Grünlilie auch in den kalten Monaten im Wohnzimmer oder einem ähnlich beheizten Raum gezogen, kann die Düngung aller drei bis vier Wochen erfolgen. Bei tieferen Temperaturen sollte sie über den Winter vollständig ausgesetzt werden. Zudem ist darauf zu achten, dass die Pflanze ausreichend Licht erhält. Je wärmer sie steht, umso heller muss der Standplatz sein.
Worauf beim Düngen achten?
Bei der Versorgung mit zusätzlichem Dünger müssen einige Regeln beachtet werden.
Bei diesen handelt es sich um:
- Dünger gering dosieren
- bei trockenen Mittel anschließend ausreichend gießen
- Düngemittel abwechseln, um ausgewogene Versorgung zu erreichen
- bei kalter Überwinterung nicht düngen
- bei warmer Überwinterung Düngergabe aller drei Wochen
Bei einem starken Wachstum, das für gewöhnlich im Frühjahr stattfindet, kann eine zusätzliche Nährstoffgabe wöchentlich erfolgen. Danach reicht sie aller zwei bis drei Wochen aus.
Geeignete Hausmittel als Dünger
Es findet sich eine überraschend große Anzahl an Hausmitteln, die zur zusätzlichen Nährstoffversorgung von Pflanzen eingesetzt werden können und sich teilweise direkt in den eigenen vier Wänden finden. Darunter unter anderem:
Abgestandenes Bier
Wenn der letzte Schluck in Flasche oder Glas schal geworden ist, können Hopfen und Malz immer noch als Flüssigdünger dienen.
Abgestandenes Mineralwasser
Wichtige Mineralien und Spurenelemente sind darin enthalten, auch wenn die Kohlensäure längst nicht mehr enthalten ist.
Bananenschale
Zerkleinerte und verrottete Bananenschalen sind ein wichtiger Mineralstoffspender. Zudem ergeben sie wertvollen Humus.
Eierschalen
Fein zermahlen dienen sie als Langzeitdünger in dem Substrat.
Gemüsewasser
Gemeint ist das Kochwasser von Gemüse. Während des Garens gehen wichtige Nährstoffe in das Wasser über. Bereits eine kleine Menge reicht zum Düngen aus.
Holzasche
Wer einen Holzofen oder Kamin hat, kann die Asche oberflächlich in die Erde einarbeiten.
Kaffee- und Teesatz
Gerbstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe sind nicht nur für den Menschen gesund. Geringe Mengen des Kaffee- oder Teesatzes können auch in die Erde eingearbeitet werden und die Grünlilie versorgen.
Kompost
Gut verrotteter Kompost ist eine wichtige Nährstoffquelle. Er kann direkt beim Umtopfen in die Erde gemischt oder aber oberflächlich leicht eingearbeitet werden.
Unbehandeltes Aquarien- und Teichwasser
Durch Wasserpflanzen , Fische und andere Wasserbewohner wird das Wasser mit zahlreichen Nährstoffen angereichert. Es kann direkt zum Gießen eingesetzt werden.
Ein ausreichendes Wässern sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Nährstoffe. Zudem werden chemische Verbrennungen durch zu hohe Konzentrationen an den Wurzeln verhindert.
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