Connect with us

Tiere und Insekten

Löcher im Gartenboden – welches Tier war es?

Veröffentlicht

auf

Löcher im Gartenboden - welches Tier war es?

Finden sich in Ihrem Gartenboden unansehnliche Löcher, welche Sie lieber vermeiden möchten, dann müssen Sie zunächst herausfinden, wer die Übeltäter hinter den Vertiefungen sind. In diesem Artikel verraten wir Ihnen, welches Tier für welches Loch die Verantwortung trägt und wie Sie die ungebetenen Gäste künftig davon abhalten, Löcher in Ihrem Garten zu graben.

Ratten und Mäuse

Ratten und Mäuse


Ratten sorgen mit Ihren acht bis zwölf Zentimeter tiefen Löchern im Boden für ein unansehnliches Malheur. Diese Löcher können ein Zeichen dafür sein, dass Ihr Gartenboden als ein dauerhafter Lebensraum ausgewählt wurde und ein Nestbau im Gange ist.

Greifen Sie hier nicht direkt zu tödlichen Fallen, sondern versuchen Sie stattdessen die Tiere mit einem Mittel wie Terpentin aus ihrem Bau zu vertreiben. Diesen Geruch hassen die quirligen Nager nämlich über alle Maßen.

Tränken Sie einfach einen Stofflappen mit etwas Terpentin und legen Sie diesen in den Löchern aus. Alternativ können Chilipulver rund um das Loch verteilen, scharfe Düfte sind nämlich ebenfalls ein Graus für Ratten.

Wühl- und Spitzmäuse graben ebenfalls gerne Löcher. Diese sind dabei nur zwei Zentimeter breit und führen zu den unterirdischen Tunnelsystemen der Mäuse. Ein Durchspülen der Gänge mit Holunderjauche kann sehr effektiv sein. Auch vergorene Buttermilch ist den Mäusen zuwider.

Maulwürfe und Igel

Maulwürfe und Igel
Erdhügel, die sich bis zu 30 Zentimeter hoch aufschichten, sind ein deutlicher Hinweis auf Maulwürfe. Da Maulwürfe jedoch unter Naturschutz stehen, dürfen diese Tiere nicht getötet, sondern allerhöchstens verjagt werden. Saure Milch und Essigessenz können dabei helfen.

Igel hinterlassen auf der Suche nach Futter etwa zwei Zentimeter tiefe Löcher. Die Igel können dabei helfen, ungebetene Schädlinge im Gartenboden zu begrenzen.

Vögel auf Futtersuche

Vögel auf Futtersuche
Ganz ähnlich wie Igel hinterlassen auch Vögel, welche auf Nahrungssuche sind, zwei Zentimeter tiefe Löcher im Boden. Sie fressen Schnecken und andere Schädlinge nur zu gerne und halten Ihren Garten damit frei von Ungeziefer. Die kleinen Löcher im Gartenboden sind demnach ein fairer Preis.

Regenwürmer und Ameisen

Löcher, die von kleinen Erdkügelchen umgeben sind, deuten auf Regenwürmer hin. Die Löcher sind in sehr geringen Abständen zueinander vorhanden und sind kein Anlass zur Besorgnis. Regenwürmer sind für die Gesundheit des Erdreiches maßgeblich und sollten freudig im Garten begrüßt werden.

Ameisen graben kleine kreisrunde Löcher mit feinem Sandauswurf. Um die Ameisen zu vertreiben, sollten Sie organische Mittel verwenden. Stark duftende Mittel wie Lavendel, Nelken oder Zitronen, aber auch Essig sind empfehlenswert.

Dachse, Füchse und andere Wildtiere

Auch diese Tiere können in Ihrem Garten für Löcher sorgen:

  • Dachse
  • Füchse
  • Waschbären
  • Wildkaninchen
  • Feldhasen
  • Wildschweine

Dachse, Füchse und Waschbären graben eher oberflächlich und hinterlassen Kratzspuren.

Wildkaninchen und Feldhasen graben hingegen große Löcher, die zu ihrem Bau führen. Ein weiteres Indiz für den Besuch von Hasen sind Fraßspuren an umliegenden Pflanzen.

Auch Wildschweine können in Ihren Garten eindringen und dort den Rasen mit tiefen Löchern verwüsten. Hier sollte ein Gartenzaun Abhilfe schaffen und die Wildtiere draußen halten.

Expertentipp

Auch Hochbeete sind nicht immer sicher vor grabenden Tieren. Ratten nisten sich beispielsweise nur zu gerne darin ein. Auch Waschbären können Ihr Hochbeet verwüsten, auf der Suche nach Nahrung.

Schützen Sie Ihre Hochbeete am besten mit einem geeigneten Schutznetz, oder setzen Sie gezielt stark duftende Pflanzen wie Lavendel und Chili ein, um die Tiere fernzuhalten.

5/5 - (1 Bewertungen)

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Photosampler

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär