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Luzerne – richtiger Anbau im Garten

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Luzerne - richtiger Anbau im Garten

Luzerne (Medicago sativa) ist bekannt dafür, Böden zu verbessern. Sie lockt zudem Bienen, Hummeln sowie andere Insekten an und ist aus diesem Grund eine Bereicherung für jeden naturnahen Garten. Blätter und Blüten sind essbar, aber auch als Futterpflanze findet Luzerne Verwendung. Wie Sie die vielseitige Pflanze in Ihrem Garten anbauen, wird in diesem Beitrag erläutert.

Standort und Boden

Standort und Boden


Luzerne benötigt sonnige, jedoch eher trockene Standorte mit lockeren Böden. Ein verdichteter Untergrund muss durch tiefgründiges Umgraben und das Untermischen von etwas Sand aufgelockert werden, damit sich die Wurzeln ungehindert ausbreiten können und Staunässe vermieden wird. Eine Beigabe von Kompost vor der Pflanzung ist ebenfalls empfehlenswert.

Der ideale Zeitraum für die Aussaat

Der ideale Zeitraum für die Aussaat
Die Aussaat kann in einer recht großen Zeitspanne von März bis Mitte August erfolgen. Eine üppige Ernte ist im ersten Jahr jedoch nur möglich, wenn die Samen frühzeitig ausgebracht werden. Luzerne wird über die gesamte Breite des Beetes und nicht in Reihen gesät, um das Wachstum von Unkraut zu hemmen. Die Samen dürfen Sie maximal einen Zentimeter tief in den Boden einbringen. Liegen sie tiefer, keimen sie schlecht bis gar nicht.

Passende Wasser- und Düngergaben

Passende Wasser- und Düngergaben
Luzerne sollte anfangs und insbesondere nach der Aussaat regelmäßig gegossen werden, vor allem dann, wenn Regenschauer ausbleiben. Später sind die Wurzeln verzweigt und tief genug verwurzelt, sodass sich die Pflanzen selbst mit Wasser versorgen können und sogar trockene Perioden tolerieren. Wirken die Blätter kraftlos, besteht jedoch Wasserbedarf und es muss gegossen werden.

Luzerne zeichnet sich durch eine weitere positive Eigenschaft aus, denn die Pflanzen produzieren und speichern Stickstoff. Wurde der Boden vorbereitend mit Kompost angereichert, sind zusätzliche Düngergaben unnötig, solange die Pflanzen gut wachsen. Bei Bedarf kann man Luzerne mit stickstofffreiem Rasendünger versorgen.

Ernte und Verschnitt

Ernte und Verschnitt
Luzerne kann man bis zu viermal pro Jahr ernten. Dazu erfolgt ein großzügiger Rückschnitt. Die Pflanzen sind mehrjährig, winterhart und benötigen keinen Schutz im Winter. Möchten Sie die Nutzpflanzen über mehrere Jahre hinweg kultivieren, müssen sie mindestens einmal pro Jahr blühen.

Expertentipp

Luzerne sollte möglichst kurz vor dem Aufblühen geschnitten werden, da der Eiweißgehalt der Pflanzen zu dieser Zeit am höchsten ist. Die Blütezeit beginnt etwa zweieinhalb Monate nach der Aussaat.

Häufig gestellte Fragen

Wie kann man verhindern, dass Vögel frische Saat fressen?

In diesen Fällen kann es helfen, die Anbaufläche mit einem Vogelschutznetz oder einer Wachstumsfolie zu bespannen.

Was bedeuten gelbliche Flecken auf den Blättern?

Dabei kann es sich um Falschen Mehltau handeln. Hier hilft leider nur ein konsequenter Rückschnitt. Die Pflanzenteile dürfen nicht über den Kompost, sondern müssen über den Hausmüll entsorgt werden.

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