Die Weiße Ananas-Erdbeere ist eine Rarität, dabei ist sie eine alte Zuchtsorte mit Tradition. Die Früchte sind fruchtig-süß und saftig und schmecken nach Erdbeere und Ananas. Sie sehen von der Form her genau wie herkömmliche Erdbeeren aus, tragen aber kleine rote Nüsschen auf weißem Untergrund. Im Garten kann die pflegeleichte Erdbeersorte gut angebaut werden.
Standort und Anbau
Die Pflanzen benötigen einen sonnigen Standort, denn nur dann entfalten die Erdbeeren ihr Aroma vollständig. Das Erdbeerbeet kann auch im Halbschatten liegen, wenn die Sonne mindestens sechs Stunden dorthin scheint. Die beste Pflanzzeit ist Ende Juli oder Anfang August. Die Arbeit muss spätestens bis Mitte September abgeschlossen sein, damit im folgenden Jahr erste Früchte geerntet werden können.
Der Boden sollte nährstoffreich und locker sein. Es ist sehr zu empfehlen, einige Zeit vorab Kompost unterzuarbeiten. Der Dünger muss sich gut setzen, damit er später nicht den Geschmack der Erdbeeren beeinträchtigt. Der Abstand zwischen den wuchsfreudigen Erdbeerstauden sollte 25 bis 40 Zentimeter betragen. Rotfrüchtige Erdbeerpflanzen dürfen gern in der Nähe wachsen. Die Fremdbestäubung sorgt für höhere Erträge.
Wer keinen Garten hat, aber einen Balkon oder eine Terrasse, kann die Weiße Ananas-Erdbeere im Topf, Kübel oder Balkonkasten kultivieren.
Die Blütezeit reicht je nach Sorte von März bis April. Reif sind die Erdbeeren von Mai bis Juni. Manchmal kann Anfang Juli noch geerntet werden. Es kommt immer ein bisschen auf die Witterungsverhältnisse an.
Die Weiße Ananas-Erdbeere ist mehrjährig und winterhart. Die Staude bildet Nebentriebe aus, die sich zur Vermehrung nutzen lassen. Aus einer Pflanze können so mit der Zeit mehrere werden und es ist eine größere Ernte zu erwarten.
Pflegetipps für die Ananas-Erdbeere

Erdbeerpflanzen benötigen wenig Pflege, sollten aber gleichmäßig feucht gehalten werden. Staunässe ist zu vermeiden, denn sie führt oftmals zu Wurzelfäule und Schimmel an den Beeren.
Regelmäßiges Unkrautjäten zwischen den Erdbeerstauden ist empfehlenswert. Bei Bedarf kann eine spezielle Erdbeerfolie zum Einsatz kommen. Zum Düngen ist ein Beerendünger zu verwenden. Er unterstützt das optimale Wachstum der Pflanze und die Ausbildung von Blüten und Früchten. Nach der Erntesaison sind welke Blätter, faulige oder vertrocknete Früchte und alle Ausläufer, die nicht zur Vermehrung genutzt werden sollen, zu entfernen. Das verhindert Pilzerkrankungen und fördert den Austrieb im nächsten Frühjahr.
Reife Früchte erkennen und ernten
Die Ananas-Erdbeere ist reif, wenn die Nüsschen knallrot geworden sind. Bei leichtem Zug löst sich die Frucht. Ist ein Widerstand zu spüren, dauert es noch ein paar Tage bis zur vollständigen Reife. Die Erdbeeren sollten vorsichtig gepflückt werden, denn sie sind druckempfindlich.
Die Früchte lassen sich einfach so naschen. Sie sind zudem eine schöne Verzierung für Desserts und Torten.
Erdbeeren überwintern
Freilanderdbeeren benötigen in der Regel keine Hilfe bei der Überwinterung. In Wintern mit sehr tiefen Temperaturen kann eine Reisig-Abdeckung aufgebracht werden, die wieder zu entfernen ist, sobald sich das Wetter bessert. Erdbeeren im Topf schützt ein Vlies vor strengem Frost, dabei ist das Pflanzgefäß mit einzuhüllen.
Expertentipp
Zwiebeln, Knoblauch oder Porree, zwischen den Erdbeerpflanzen gepflanzt, halten mit ihren ätherischen Ölen Schnecken fern.
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