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Sonstige Pflegetipps und Tricks

Magnolie umpflanzen – Zeitpunkt und Anleitung

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Magnolie umpflanzen - Zeitpunkt und Anleitung

Magnolien sind beliebte Ziergehölze im Frühlingsgarten. Die prächtigen Blüten bilden ein besonderes Highlight und zeigen sich schon vor dem Blattaustrieb. Am falschen Standort gedeiht das Bäumchen jedoch nicht richtig oder nimmt früher oder später zu viel Platz in Anspruch. Dann wird es nötig, die Magnolie umzupflanzen.

Der richtige Standort

Der richtige Standort


Ehe Sie sich an die Arbeit machen, sollten Sie den neuen Standort mit Bedacht auswählen. Magnolien stehen gern an halbschattigen, windgeschützten Plätzen. Optimal sind etwa vier Stunden Sonne täglich. Vermeiden Sie Standorte in der prallen Mittagssonne.

Damit die Magnolie an ihrem neuen Standort gut anwächst, benötigt sie tiefgründigen und nährstoffreichen Boden. Dieser sollte leicht sauer und feucht sein. Achten Sie zudem darauf, dass sich keine Staunässe bilden kann. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 5,5 und 6,8. Bei schwerem Boden lohnt es sich, etwas reifen Kompost zur Verbesserung in die Erde einzuarbeiten.

Entscheiden Sie sich zudem für einen Standort im Garten, an dem die Magnolie ausreichend Platz hat. Der anfangs langsam wachsende Baum kann im Laufe der Jahre bis zu 10 Meter hoch und dementsprechend breit werden. Planen Sie dies bei der Standortauswahl ein, denn Magnolien sollten nicht zurückgeschnitten werden.

Der richtige Zeitpunkt

Der richtige Zeitpunkt
Der beste Zeitpunkt zum Umpflanzen des Zierstrauches liegt bei immergrünen Magnolien im Frühjahr vor der Blüte, denn sie benötigen ihre Energie im Winter für das Blattwerk. Laubabwerfende Exemplare pflanzen Sie idealerweise im Herbst um. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich keine Blätter am Ziergehölz und die Magnolie kann ihre Energie in die Wurzeln stecken.

Magnolie umpflanzen – eine Schritt-für-Schritt Anleitung

Magnolien zählen zu den Flachwurzlern. Ihre Wurzeln breiten sich nur knapp unter der Erdoberfläche aus. Gehen Sie beim Ausgraben deshalb behutsam vor, um so wenig Wurzeln wie möglich zu beschädigen. Stechen Sie mit einem Spaten möglichst großzügig und kreisförmig um den Stamm und betrachten Sie den Wurzelballen Ihrer Pflanze. Graben Sie am neuen Standort ein Loch, das doppelt so groß ist wie der Wurzelballen Ihrer Magnolie.

Versuchen Sie die Wurzeln Ihres Gehölzes möglichst glatt zu durchtrennen. Setzen Sie die Magnolie in das neue Pflanzloch und füllen Sie dieses mit Erde auf. Drücken Sie die Erde nur vorsichtig an, um die knapp unter der Oberfläche verlaufenden Wurzeln nicht zu beschädigen.

Je nachdem wie groß Ihr Magnolienbaum ist, können Sie Pfähle einbringen, um dessen Standfestigkeit zu verbessern. Setzen Sie diese unbedingt außerhalb des Pflanzloches in die Erde. Nach etwa zwei Jahren hat sich der Baum an seinem neuen Standort verfestigt und die Pfähle können entfernt werden. Gießen Sie die Magnolie nach dem Umpflanzen gut an und achten Sie auch in der kommenden Zeit auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

Expertentipp

Sollten nach dem Umpflanzen einige Äste absterben, können Sie das tote Holz herausschneiden. Ansonsten benötigt die Magnolie keinen Rückschnitt.

Häufig gestellte Fragen

Benötigt die Magnolie nach dem Umsetzen einen Winterschutz?

Pflanzen Sie die Magnolie im Herbst an ihrem neuen Standort ein, sollten Sie sie im kommenden Winter vor Kälte und Frost schützen. Umwickeln Sie den Stamm dazu mehrfach mit Gartenvlies und bedecken Sie den Wurzelbereich mit einer Schicht aus Rindenmulch.

Können sehr alte Magnolienbäume umgepflanzt werden?

Je früher Sie Ihre Magnolie umpflanzen, desto besser. Das noch feine Wurzelwerk wächst am neuen Standort wesentlich besser an. Spätestens nach fünf Standjahren ist ein Umpflanzen nicht mehr sinnvoll.

Können Magnolien im Topf kultiviert werden?

Kleinwüchsige Magnolienarten können auch im Kübel auf dem Balkon oder der Terrasse kultiviert werden. Verwenden Sie hierfür einen ausreichend großen Topf. Gießen Sie die Pflanze regelmäßig und achten Sie darauf, dass sich keine Staunässe bildet.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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