Selbstversorgung bedeutet dem Garten und den eigenen Beeten viel Zeit und Engagement zu widmen. Nur wenige schaffen es sich komplett selbst zu versorgen. Eine wichtige Getreideart, die dabei oft angebaut wird, ist Mais. Doch bei dessen Anbau und Ernte ist einiges zu beachten.
Auch für Hobbygärtner ist der Anbau von Mais eine hervorragende Idee, um viel Abwechslung und gesunde Nährstoffe in die Vorratskammer zu bringen. Mais ist eine leicht anzupflanzende Getreidesorte und sehr beliebt. Was die Vorteile von Mais sind, welche Pflegehinweise beachtet werden sollten und wann Mais bereit für die Ernte ist, wird in diesem Beitrag erläutert.
Profil: Mais
Mais zählt zur Familie der Süßgräser. Da viele Mais nur in gekochter Form kennen, wird er häufig dem Gemüse zugeordnet. Mais ist aber eine Getreidesorte. Ursprünglich kommt Mais aus Mexiko und startete dort seinen Erfolg. Denn inzwischen ist Mais das mit Abstand am häufigsten angebaute Getreide der Welt. Jedoch wird der Großteil der Maisernte an Nutztiere der Milch-und Fleischindustrie verfüttert.
Die begehrten Maiskörner wachsen an Kolben. Diese finden sich an bis zu 2,5 Meter hohen Pflanzen, eingewickelt in mehrere Blätterschichten. Im Vergleich zu anderen Getreidesorten hat Mais viele Vorteile. Mais ist sehr nahrhaft und gut verdaulich. Dazu benötigt er weniger Fläche und somit auch weniger Wasser im Anbau.
Pflege von Maispflanzen
Damit Mais nach der Aussaat gut gedeihen kann, sollten einige Pflegehinweise beachtet werden. Im Anfangsstadium muss das Unkraut um die Maissamen herum entfernt werden, damit der Boden nicht verschattet wird. Damit die Maispflanzen einen festeren Stand bekommen, können diese angehäuft werden. Das fördert die Entwicklung von Seitenwurzeln. Besonders zu Beginn und Mitte des Sommers kann Mais zusätzlich gedüngt werden. Zudem sollten auch die hitzeresistenten Maispflanzen bei langen Trockenperioden gewässert werden.
Erntezeitpunkt für Gemüsemais
Nachdem der Mais im Sommer seine volle Größe entwickelt hat, nähert sich der Zeitpunkt der Ernte langsam aber sicher. Den optimalen Zeitpunkt zu finden, ist jedoch nicht so einfach, wie man denkt. Gemüsemais wird am häufigsten im Stadium der Milchreife geerntet. Zu diesem Zeitpunkt ist der Mais nicht vollständig ausgereift, jedoch ideal für den menschlichen Verzehr. Der Zeitpunkt wird Milchreife genannt, da die Maiskörner beim Einritzen einen weißlichen Saft abgeben.
Darüber hinaus können auch die Büschel der Blüten an jedem einzelnen Maiskolben Aufschluss über den Reifezustand liefern. Wenn die Büschel eine braune Färbung annehmen, ist der Zeitpunkt der Ernte gekommen. Abhängig von der Sorte und anderen Faktoren kann die Ernte zwischen der Sommer- und Herbstmitte erfolgen.
Geernteten Mais aufbewahren
Im Idealfall wird Mais direkt oder kurz nach der Ernte verspeist. In diesem Zustand ist der Zucker im Mais noch nicht zu Stärke umgewandelt worden er und schmeckt deshalb süß und knackig. Jedoch ist das mit Hinblick auf den Selbstversorgungsgedanken oft nicht möglich. Im Kühlschrank halten sich Maiskolben circa eine Woche. Durch kurzes Blanchieren und anschließendes Einfrieren kann Mais aber auch dauerhaft haltbar gemacht werden.
Expertentipp
Auch wenn die Milchreife einer der häufigsten Zeitpunkte für die Maisernte ist, können andere Erntezeitpunkte gewählt werden. Auch wenn die Maiskörner in voll ausgereiftem Zustand sehr hart und ungenießbar sind, können sie in diesem Zustand dennoch zu Maismehl verarbeitet werden. In voll ausgereiftem Zustand lassen sich die Maiskolben auch langfristig einlagern. Dazu müssen sie nach der Ernte lediglich einige Tage an der Luft getrocknet werden.
Darüber hinaus ist die Ernte der kompletten Maiskolben zu einem wesentlich früheren Zeitpunkt als der Milchreife möglich. Wenn die Kolben erst eine Größe von rund 10 Zentimetern erreicht haben, können diese als Babymais geerntet werden. Babymais lässt sich so in roher Form verspeisen oder durch Einlegen länger haltbar machen.
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