Jeder dritte Deutsche leidet laut eigener Aussage an einer Nahrungsmittelallergie. Bei genauerer Betrachtung handelt es sich allerdings eher um Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Dazu zählt auch die sogenannte Histaminintoleranz. Histamin ist ein Stoff, der vor allem in gereiften, fermentierten oder nicht mehr frischen Lebensmitteln, wie etwa Käse, Fisch, Rotwein, dunkler Schokolade und Kaffee, aber auch in Nüssen vorkommt.
Kann der Körper das Histamin nicht in ausreichenden Mengen abbauen, kommt es zu unangenehmen Symptomen, die denen einer Allergie ähneln. Der Konsum von Wal- und Erdnüssen kann in diesem Fall problematisch sein. Können Mandeln eine mögliche Alternative zu Nüssen darstellen, um bei einer bestehenden Histaminintoleranz nicht gänzlich auf Nüsse verzichten zu müssen? Das und mehr wird in diesem Beitrag behandelt.
Symptome einer Histaminintoleranz
Die Symptome einer Histaminintoleranz ähneln denen einer Allergie. Gefährlich werden diese allerdings nur in sehr seltenen Fällen, nämlich wenn sie sehr stark ausgeprägt sind. Für die Betroffenen sind die Auswirkungen dennoch sehr belastend und können die Lebensqualität stark einschränken. Starke Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Atemnot, Ausschläge und Verdauungsprobleme sind nur einige davon.
Leidet man unter einer Histaminunverträglichkeit, ist es notwendig Lebensmittel mit hohen Histamingehalten dauerhaft zu meiden. Da dadurch einige Nahrungsmittel vom Speiseplan gestrichen werden müssen, ist es wichtig sich auf jene zu konzentrieren, die die verbotenen Lebensmittel sinnvoll ersetzen. Auf Dauer besteht sonst die Gefahr Mangelerscheinungen zu entwickeln.
In Mandeln enthaltenes Histamin

Die meisten Nüsse werden hinsichtlich ihres Histamingehaltes relativ hoch eingestuft, sind bei einer entsprechenden Unverträglichkeit demnach als eher problematisch anzusehen. Mandeln enthalten hingegen nur geringe Mengen an Histamin und sollten somit für Menschen, die an einer Histaminintoleranz leiden kein Problem darstellen. Es ist jedoch ratsam zuerst geringe Mengen auszuprobieren, um eine Verträglichkeit zu erproben.
Expertentipp
Da Histamin hauptsächlich durch längere Reifungs- und Lagerungsprozesse entsteht, sollten verschiedene Mandelprodukte ausprobiert werden. Bei korrekter Verarbeitung und Lagerung kann der Histamingehalt recht gering sein. Außerdem sollten Nüsse nach dem Öffnen der Packung rasch verzehrt und vorzugsweise im Kühlschrank gelagert werden.
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