Unabhängig davon, ob man Zypressen als Hecke oder als Baum im Garten angepflanzt hat, ist ein richtiger Rückschnitt ausschlaggebend dafür, dass sie bestmöglich gedeihen können. Zypressen wachsen überdurchschnittlich schnell und müssen daher regelmäßig zurückgeschnitten werden, damit sie ihre Form beibehalten. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn die Zypressen in Form einer Hecke wachsen. Beim Rückschnitt geht es jedoch nicht nur um die Optik, sondern auch darum, kahle und trockene Stellen zu vermeiden, welche sich bilden, wenn die Zypressen nicht zurückgeschnitten werden. Wird die Hecke kahl, so ist dies nicht nur unansehnlich im Garten, sondern beeinträchtigt auch den Sichtschutz, welche sie in der Regel bieten können sollte. Ein weiterer Vorteil eines Rückschnitts ist, dass auf diese Weise neue Triebe gebildet werden können. Zudem werden die einzelnen Zypressen robuster und haben somit weniger Probleme, unbeschadet auch durch die kalte Jahreszeit zu kommen.
Der optimale Zeitpunkt und Regelmäßigkeit
Den jährlichen Rückschnitt der Zypressen sollte man für den August oder September planen. Sollte die Witterung es zulassen, so kann die Hecke auch noch im Oktober geschnitten werden. Wichtig ist, dass zum Zeitpunkt der Schnittmaßnahmen noch milde Temperaturen herrschen. Zu viel Sonne sollte vermieden werden, am besten erledigt man den Rückschnitt am Morgen, damit die offenen Stellen im weiteren Tagesverlauf nicht zu stark austrocknen können. Weiterhin wird davon abgeraten, die Zypressen an einem verregneten Tag zu kürzen, da ansonsten die Äste drohen zu faulen. Es ist ratsam, einen großflächigen Rückschnitt nicht öfter als einmal pro Jahr durchzuführen. Möchte man einen Radikalschnitt vornehmen, so sollte dieser über einen Zeitraum von mehreren Jahren gemacht werden.
Vorgehen bei trockenen Stellen
Während der reguläre Rückschnitt einmal im Jahr erfolgen sollte, ist außerdem auf trockene Äste und andere Pflanzenteile zu achten. Die sollten regelmäßig entfernt werden, damit die Pflanze nicht unnötig Energie verschwendet. Außerdem hat das Entfernen auch optische Vorteile.
Wuchsform beachten
![Wuchsform beachten](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2021/11/Wuchsform-beachten.jpg)
Im Idealfall wird die Zypresse gemäß ihrem natürlichen Wuchs zurückgeschnitten. Insbesondere an der Spitze sollte nicht zu viel entfernt werden, da die Pflanze ansonsten droht, wild und unordentlich auszuwuchern.
Die richtige Technik
Grundsätzlich gilt, dass auf keinen Fall in das Altholz der Zypresse geschnitten werden darf. In diesem Fall wächst sie nicht mehr nach und verkahlt. Gesunde Äste sollten möglichst sparsam gekürzt werden. Ein Radikalschnitt ist nur bei kranken oder vollständig vertrockneten Zweigen ratsam. Am besten wird eine elektrische Gartenschere verwendet, welche sehr scharf sein sollte, um keine Triebe abzureißen. Vor dem Schneidvorgang sollte das Arbeitsgerät sorgfältig gereinigt werden, um keine Krankheitserreger auf die Zypresse zu übertragen. Der Schnitt sollte immer von oben nach unten vorgenommen werden.
Expertentipp
Sämtliche Teile der Zypresse sind giftig, daher sollte man bei einer Schnittmaßnahme immer schützende Handschuhe tragen. Außerdem ist ein Augenkontakt mit den Pflanzensäften unbedingt zu vermeiden. Schnittabfälle sollten unverzüglich entsorgt werden, damit weder Kinder noch Tiere mit diesen in Kontakt kommen können.
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