Mit Wassermelonen verbindet man Sommer und Exotik. Doch die erfrischenden Früchte kann man auch im eigenen Garten anbauen. Wir zeigen hier, was dabei zu beachten ist und geben Tipps, wie man die lange Wachstumsdauer der Melonen reduzieren kann.
Fakten zur Wassermelone
- Gehört zur Familie der Kürbisgewächse
- Stammt ursprünglich aus Westafrika
- Die Früchte können bis 100 kg schwer werden
- Auch die Schale und die Kerne sind zum Verzehr geeignet
Tipps zur Anzucht
Um Wassermelonen erfolgreich anzupflanzen, müssen sie unbedingt vorgezogen werden. Schon die Samen benötigen eine Temperatur von 25 Grad, damit sie erfolgreich keimen. Die Keimdauer beträgt in etwa 5 bis 10 Tage. Die Aussaat erfolgt ab März und in den Garten gepflanzt werden sie frühestens Ende Mai. Bevor die Pflänzchen komplett in den Garten umziehen können, müssen sie aber erst langsam an die tieferen Temperaturen draußen gewöhnt werden. Pro Pflanze sollten 1 bis 2 Quadratmeter Platz gelassen werden, da die Melonen sehr lange Ranken bilden.
Einen geeigneten Standort wählen

Wassermelonenpflanzen sind sehr anspruchsvoll. In erster Linie mögen sie es vor allem sonnig, warm und windgeschützt. Temperaturen unter 12 Grad schaden den Pflanzen schon. Wenn möglich, ist der Anbau in einem Gewächshaus empfehlenswert. Der Boden sollte gut durchlässig und sandig sein. Zur Vorbereitung wird viel guter Kompost in das Beet eingearbeitet, da die Pflanzen Starkzehrer sind und viele Nährstoffe benötigen.
Wassermelonen richtig pflegen

Die saftigen Früchte der Wassermelone benötigen sehr viel Feuchtigkeit. Eine häufige Wassergabe, während die Pflanzen im Wachstum sind, ist unerlässlich. Das Gießwasser sollte zudem nicht zu kalt sein und die Blätter der Pflanze dürfen nicht mit Wasser benetzt werden, da sonst Mehltau droht. Die Melonen haben eine sehr lange Reifezeit. Unter idealen Bedingungen, also einem sehr warmen Sommer mit warmen Nächten, dauert es 4 Monate, bis die Vollreife erreicht ist. Erst ab Ende August kann man mit der Ernte beginnen. Die Früchte sollten nicht zu früh geerntet werden, sonst sind sie noch nicht süß genug. Den Reifegrad der Melonen erkennt man an dem Fleck auf der Schale, der sich an der Auflagefläche der Frucht bildet. Sie ist dann reif, wenn sich dieser Fleck gelb verfärbt.
Expertentipp
Die Sommer in Deutschland sind meist nicht sehr warm und unbeständig. Das führt dazu, dass sich die Wachstumsdauer der Früchte verlängert. Hierfür gibt es aber Abhilfe. Einige Wochen, bevor die Jungpflanzen ins Beet gesetzt werden, breitet man eine schwarze Mulchfolie über der Erde aus. Die Wassermelonen werden dann durch Löcher in der Folie eingepflanzt. Sie bleibt die komplette Wachstumsperiode über liegen und sorgt dafür, dass die Erde um die Pflanzen stärker erwärmt wird und sich die Wachstumsdauer verkürzt.
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