Monstera Deliciosa – giftig oder harmlos?

Die Monstera Deliciosa, auch köstliches Fensterblatt genannt, hat in den letzten Jahren einen deutlichen Aufschwung als Zimmerpflanze erlebt. Ursprünglich stammt die Monstera aus Mittel- und Südamerika und ist dort in den Regenwäldern beheimatet. Besonderes Highlight der Monstera sind ihre bis zu 50 cm großen, auffälligen Blätter, welche sich durch Schlitze und Öffnungen auszeichnen. Zusätzlich können diese zu der üblichen grünlichen Färbung auch weiße Teilbereiche aufweisen. Ähnlich wie Orchideen bilden diese Pflanzen Luftwurzeln aus, über welche sie über die Luft Feuchtigkeit aufnehmen und abspeichern können. Insbesondere im Haushalt mit Kindern und Tieren stellt sich jedoch immer die Frage nach der Giftigkeit der einzelnen Pflanze, um das Leben anderer und das Eigene nicht zu gefährden. Im nachfolgenden Text sind daher die wesentlichen Informationen für Sie zusammengestellt.

Wie gestaltet sich die Pflege der Monstera Deliciosa?

Im Vergleich zu anderen Zimmerpflanzen stellt die Monstera eine pflegeleichte Art dar. Die Monstera Deliciosa kann bis zu 3 Meter groß werden und benötigt daher von Beginn an einen ausreichend großen Kübel und auch genügend Platz in der Umgebung. Der Standort sollte sich am besten an dem natürlichen Lebensraum orientieren. Demnach empfiehlt sich ein heller, jedoch nicht vollsonniger, und warmer Standort zwischen 18 und 21 Grad Celsius in Verbindung mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Wie auch viele andere tropische Pflanzen verträgt die Monstera keine Staunässe, sodass zwar regelmäßig aber nicht übermäßig gegossen werden sollte. Um die Blätter von Staub und weiteren Partikeln zu säubern, bietet sich die Nutzung einer Sprühflasche mit zimmerwarmem Wasser oder eines feuchten Tuches an. Zusätzlich sollte zur Unterstützung der Blattbildung regelmäßig einmal im Monat gedüngt werden.

Ist die Monstera Deliciosa giftig?

Hierbei sollte zuallererst zwischen den Blättern und Trieben sowie den Beeren unterschieden werden. Die Blätter und Triebe sind bei Berührung weder giftig, noch führen sie zu Hautreizungen. Lediglich der Pflanzensaft, welcher beim Rückschnitt der Pflanze austreten kann, kann zu Reizungen der Haut führen. Grundsätzlich besteht aber selbst bei hohem Kontakt keine Gefahr einer Vergiftung, da die enthaltenen Bestandteile lediglich in geringen Mengen enthalten sind und keine hohe Giftigkeit besitzen. Durch ein ausgiebiges Reinigen der betroffenen Hautstellen lassen sich die Symptome auch kurzfristig lindern. Die Beeren, welche meist violett gefärbt sind und heutzutage nur noch an älteren Sorten vorkommen, sind zwar essbar, sorgen aber aufgrund der enthaltenen Inhaltsstoffe für Reizungen der Rachenschleimhaut. Von einem Verzehr dieser ist daher abzusehen.