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Obstbaum im Kübel kultivieren – Tipps und Tricks

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Obstbaum im Kübel kultivieren - Tipps und Tricks

Im Sommer frische Erdbeeren naschen, mal eben einen Apfel für die Arbeit pflücken oder mit frischen Birnen einen leckeren Kuchen backen? Gestaltet sich mitten in der Großstadt etwas schwieriger. Wer selbst keinen Garten hat, in dem angebaut werden kann, kauft meist frisches Obst im Supermarkt. Was viele nicht wissen: Obst lässt sich mit ein paar kleinen Handgriffen und viel Engagement auf dem Balkon oder der Terrasse anbauen. Dafür reicht bereits ein Kübel oder Balkonkasten.

Einen eigenen Obstbaum auf dem Balkon – So funktioniert’s

Einen eigenen Obstbaum auf dem Balkon - So funktioniert's

Leider kann sich nicht jeder einen großen Garten leisten oder hat nicht die Zeit, sich um diesen zu kümmern. Das bedeutet jedoch nicht, dass man automatisch auf den eigenen Obstbaum verzichten muss! Viele Sorten von Obst, Gemüse oder Beeren wachsen in einem Kübel, der mindestens 20cm Durchmesser haben sollte. Er kann sich also problemlos auch auf dem eigenen Balkon befinden. Neben dem Mindestdurchmesser muss der Kübel ein Fassungsvermögen von mindestens 50 Liter haben. Ob der Kübel nun rund oder eckig ist, bleibt jedem selbst überlassen. Wichtig: Der ausgewählte Behälter muss ein Loch im Boden haben, damit unnötiges Wasser ablaufen kann und sich nicht anstaut.

Ideale Obstsorten für Kübel- und Topfbepflanzung

Ideale Obstsorten für Kübel- und Topfbepflanzung
Nicht alle Obstsorten eignen sich für die Aufzucht in einem Kübel oder kleineren Behälter. Es lohnt sich daher, wenn Sie sich vorher darüber erkunden, ob die ausgewählte Obst- und Beerensorte im Kübel lebensfähig ist. Für die Zucht im Topf eignen sich folgende Obstsorten besonders gut:

  • Äpfel
  • Birnen (müssen allerdings noch zur Quitte veredelt werden)
  • Mirabellen
  • Reneklode
  • Aprikosen
  • Pfirsiche

Generell sollte beim Kauf Obstsorten gewählt werden, die langsamer wachsen und früh tragen. Beim Apfel sind das u.a. die Goldparmäne, Mantet, Nela oder Discovery.

Anleitung: Obstbäume selber pflanzen

Obstbäume können problemlos für den Topf oder Kübel kultiviert werden. Das Obst holt sich bereits in der sogenannten „Obstschule“ die 1-jährige Veredelung. Für diese wurde eine langsam wachsende Unterlage genutzt. Die Wurzeln werden anschließend kurz zurückgeschnitten. Dadurch entwickelt sich der jeweilige Wurzelballen kleiner und dichter. Anschließend wird der kleine Baum ins Beet gepflanzt. Bei der Pflege sollte darauf geachtet werden, dass die Seitentriebe gleichmäßig wachsen. Die Triebe werden dann in der Horizontalen in einem flachen Winkel gebunden. Anschließend kann der Baum in einen Topf umgepflanzt werden.

Der Ballen des Baumes sollte gut gewässert sein und die Veredelungsstellen dürfen von der Erde nicht bedeckt sein. Der Topf sollte mindestens 10 Liter Fassungsvermögen aufweisen. Später muss der Topf dann größer und der Baum noch einmal umgepflanzt werden. Der Boden des Gefäßes sollte eine Drainageschicht besitzen. Die Erde muss mit Dünger angereichert werden, wobei das Substrat durchlässig sein sollte. Der Standort des Baumes muss möglichst viel Sonne abbekommen, damit Früchte gut reifen können!

Expertentipp

Bereits beim Kauf einer Obstsorte oder eines kleinen Obstbaumes kann ein erster Fehler entstehen. Beim Kauf sollte daher unbedingt darauf geachtet werden, dass die Obstbäume selbstfruchtbar sind! Ansonsten muss für die Befruchtung ein weiterer Obstbaum von einer anderen Sorte in die Nähe gestellt werden, damit sich Früchte bilden.

Häufig gestellte Fragen

Welche Obstbäume können zusammen gepflanzt werden?

Bei einer Mischkultur können generell alle Obstarten miteinander kombiniert werden, die gerne in der Sonne stehen. Besonders gut harmonieren Äpfel und Pflaumen, Pflaumen & Süßkirschen oder Äpfel & Süßkirschen.

Wann ist die beste Zeit zum Pflanzen von Obstbäumen?

Neben den Frühjahrsmonaten März und April eignet sich auch der Zeitraum zwischen Oktober bis Mitte Dezember.

Wie weit müssen Apfelbäume voneinander entfernt stehen?

Bei Hochstammbäumen müssen mindestens acht Meter zwischen den Apfelbäumen sein. Bei Spalierbäumen dagegen reicht ein Abstand zwischen zwei bis drei Metern.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Fani Kurti

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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