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Pappeln – wie alt können die Laubbäume werden?

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Pappeln - wie alt können die Laubbäume werden

Pappeln (Populus) gehören zu den beliebtesten heimischen Laubbäumen für die Bepflanzung von Alleen, Parkanlagen und Gärten. Dank ihres schnellen Wachstums von bis zu einem Meter pro Jahr spenden sie innerhalb kürzester Zeit Schatten und halten unerwünschte Blicke ab. Wie alt die außergewöhnlichen Bäume werden können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Alter nach Art

Alter nach Art


Wie alt Pappeln werden können, hängt unter anderem von der jeweiligen Art ab. Die als Espen bekannten Zitterpappeln (Populus tremula) werden bis zu 100 Jahre alt und liegen im Vergleich mit anderen Arten auf dem letzten Platz. Für ihren angenehmen Duft bekannt und aufgrund dessen beliebt sind Balsam-Pappeln (Populus balsamifera). Sie können 100 bis 150 Jahre alt werden und schneiden trotz dieser beeindruckenden Lebensspanne schlechter als Schwarz-Pappeln ab.

Schwarz-Pappeln (Populus nigra) erinnern vor allem im fortgeschrittenen Alter an Stieleichen und können erstaunliche 300 Jahre alt werden. Derartig alte Vertreter finden sich jedoch leider sehr selten.

Umweltbedingungen

Umweltbedingungen
Wie alt Pappeln werden können und wie alt sie tatsächlich werden, hängt nicht nur von der Art, sondern auch von den Umweltbedingungen und ihrer Verwendung ab. Für die wirtschaftliche Nutzung werden die Laubbäume bereits nach 20 bis 25 Jahren gefällt, da sie eine verwertbare Höhe erreicht haben.

In Alleen und Parks variiert die Lebensdauer sehr stark. Pappeln müssen häufig gefällt werden, sobald sie die erlaubte Maximalhöhe überschreiten oder einen zu großen Umfang für den jeweiligen Standort aufweisen. Bei einer Gefährdung der Umwelt durch Schäden an den Bäumen oder der Gefahr des Umstürzens, müssen Pappeln ebenfalls vorzeitig gefällt werden.

Hinzu kommen Wassermangel und die Belastung durch Abgase, die zu einem früheren Absterben führen. Davon sind vor allem Exemplare betroffen, die an Straßen oder an Rändern von Parkanlagen in Großstädten gepflanzt wurden.

Wachstum

Ebenso wie beim Alter gibt es im Hinblick auf die Wuchshöhen Unterschiede zwischen den einzelnen Arten. Schwarz-Pappeln können Wuchshöhen von 30 Metern erreichen. Balsam-Pappeln und Zitterpappeln können 15 bis 20 Meter hoch werden.

Zu Beginn liegt die Wachstumsrate bei 80 bis 100 Zentimetern pro Jahr, sie verlangsamt sich jedoch und ist abhängig von den Umweltbedingungen. Im privaten Bereich ist es deshalb sinnvoll, Pappeln frühzeitig und regelmäßig zu beschneiden, um die erlaubte Maximalhöhe von Gewächsen im eigenen Garten nicht zu überschreiten und dennoch kompakte und ansehnliche Kronen zu erhalten.

Expertentipp

Wenn Sie Interesse daran haben, sehr alte Pappeln zu bewundern, empfehle ich Ausflüge an die Oder, die Elbe oder den Rhein. An diesen Orten können Sie beeindruckende Exemplare entdecken. Ein einzigartiges Relikt ist die Silber-Pappel (Populus alba) in Bad Boll, deren Alter auf 200 Jahre geschätzt wird. In Deutschland gibt es nur etwa 3.000 Schwarz-Pappeln, die als Altbäume identifiziert wurden, daher gestaltet sich die Suche nach ihnen schwierig. Wenn Sie eine Pappel mit einem besonders großen Stammumfang finden, kann ein Maßband Ihnen bei der Bestimmung des Alters behilflich sein.

Häufig gestellte Fragen

Wie hoch werden Pappeln?

Ebenso wie das Alter ist die Höhe von verschiedenen Faktoren abhängig. Im Durchschnitt werden Pappel abhängig von der jeweiligen Art 15 bis 30 Meter hoch. Sie können jedoch 45 Meter und mehr erreichen.

Wann sind Pappeln ausgewachsen?

Zu Beginn ist die Wuchsgeschwindigkeit sehr hoch. Ein Meter pro Jahr ist bei optimalen Bedingungen möglich. Über die Jahre verlangsamt sich das Wachstum und kommt schließlich zum Stillstand. Zitterpappeln sind mit etwa 60 Jahren ausgewachsen, bei Schwarz-Pappeln ist das erst mit etwa 100 Jahren der Fall.

Woran lässt sich das Alter einer Pappel erkennen?

Dazu stehen Laien verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, ohne die Jahresringe der Baumscheibe zu zählen. Besonders einfach und ohne Schäden ist das Messen des Stammumfangs in Brusthöhe. Mit Hilfe einer Messtabelle lässt sich dann das Alter schätzen.

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