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Kletterpflanzen

Passionsblumen – korrekter Beschnitt

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Passionsblumen - korrekter Beschnitt

Passionsblumen (Passiflora) sind als schnellwüchsige, rankende Gewächse ausgesprochen beliebt. Sie können Wuchshöhen von bis zu zehn Metern erreichen und eignen sich dank dieser Eigenschaft beispielsweise als Sichtschutz für Balkon und Terrassen. Ihre ungewöhnlichen Blüten stellen einen besonders dekorativen Blickfang dar. Damit sich durchgehend Knospen bilden, ist ein regelmäßiger Verschnitt erforderlich. In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf dabei zu achten ist.

Gründe für einen Schnitt

Passionsblumen wachsen sehr schnell und haben einen großen Bedarf an Nährstoffen. Sie bilden lediglich an neuen Trieben Blüten aus. Werden die Pflanzen nicht regelmäßig verschnitten, verlieren die Triebe an Kraft und es kommt zu einer kahlen, blütenlosen Erscheinung. Zusätzlich kann die immense Größe problematisch für die Überwinterung werden. Für den Verschnitt gibt es zahlreiche Gründe. Zu ihnen gehören:

  • Anregung der Blütenbildung
  • Kontrolle der Größe
  • Anregung eines dichteren Wachstums
  • Verjüngung der Pflanzen
  • zusätzliche Maßnahme bei einem Krankheits- oder Schädlingsbefall
  • Verbesserung der Überwinterungsmöglichkeiten

Geschwächte Exemplare kann ein Beschnitt vor dem Eingehen bewahren und im Winter werden dadurch Kräfte geschont. Je kürzer die Triebe sind, umso weniger Nährstoffe werden benötigt.

Zeitpunkte für den Beschnitt

Zeitpunkte für den Beschnitt


Den Schnitt Ihrer Passionsblumen können Sie im Frühjahr nach dem letzten Frost oder im Spätsommer bis spätestens Anfang Oktober durchführen. Empfehlenswert sind Termine im Spätsommer und im Herbst vor dem ersten Frost. Auf diese Weise werden die Kräfte während der kalten Jahreszeit geschont, was zu einem kräftigeren, dichteren Austrieb im Frühling führt.

Verwelkte, vertrocknete oder beschädigte Pflanzenteile können jederzeit entfernt werden.

Korrekter Beschnitt

Korrekter Beschnitt
Passionsblumen sind gut schnittverträglich. Die Triebe können problemlos radikal eingekürzt werden. Bei einem jährlichen Verschnitt ist das allerdings nicht erforderlich. In diesem Fall werden sich überkreuzende Triebe entfernt und verholzte Zweige auf die gewünschte Länge eingekürzt, maximal auf drei bis fünf Augen.

Beschneiden Sie Ihre Passionsblumen im Herbst, können Sie einen stärkeren Rückschnitt vornehmen, ohne die Blütenbildung des kommenden Jahres zu reduzieren. Im Frühjahr sollten Sie berücksichtigen, dass sich Knospen ausschließlich an neuen Trieben bilden. Beschneiden Sie sie zu stark, schränken Sie die Blüte ein.

Hygiene und Pflege beim Schneiden

Passionsblumen sind an sich pflegeleicht, reagieren jedoch empfindlich auf Kälte. Vor allem frische Schnittstellen zeigen sich anfällig für Frost. Achten Sie darauf, dass die Pflanzen nach dem Einkürzen der Triebe keinen Minusgraden ausgesetzt sind. Kultivieren Sie die Pflanzen in Kübeln, lässt sich das einfach bewerkstelligen. Bei drohenden Nachtfrösten können Sie sie in passende Innenbereiche umsiedeln und auf diese Weise schützen.

Setzen Sie für Schnittmaßnahmen ausschließlich saubere, scharfe Werkzeuge ein. Desinfizieren Sie die Klingen vor und nach dem Einsatz, um offene Schnittflächen vor dem Eintrag von Keimen zu schützen. Das Risiko für Infektionen wird auf diese Weise erheblich reduziert. Nach einem Verschnitt im Frühjahr ist zudem eine Düngergabe notwendig.

Expertentipp

Die meisten Passionsblumengewächse in unseren Gefilden tragen nur selten Früchte, die dekorativ, jedoch ungenießbar sind. Zur Schonung der Pflanzen ist es deshalb sinnvoll, die Blüten direkt nach dem Vertrocknen abzuschneiden und die Ausbildung von Früchten zu verhindern. Dadurch bleiben mehr Reserven für die kalte Jahreszeit und einen kräftigen Austrieb im Frühjahr erhalten. Schneiden Sie blütentragende Triebe bis auf den Ansatz zurück, wird zudem ein dichtes Wachstum gefördert.

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