Pastinaken sind eine Zeit lang in Vergessenheit geraten, feiern derzeit jedoch ein Comeback. Das ist sehr zu begrüßen, denn Pastinakenwurzeln enthalten neben einigen Vitaminen auch wichtige Mineralstoffe, wie Magnesium und Kalium. Zudem enthalten sie ätherische Öle, die sie leicht verdaulich machen und Pektin, das für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl sorgt. Pastinaken haben einen relativ hohen Zuckergehalt, sind aber trotzdem recht kalorienarm.
Optisch ähneln Pastinakenwurzeln den Petersilienwurzeln, jedoch werden sie etwa 40 cm lang und sind somit etwas länger. Pastinaken sind mit Möhren verwandt und haben einen intensiv würzigen und leicht süßlichen Geschmack.
Pastinaken roh einfrieren
Ob im Supermarkt gekauft oder selbst im Garten herangezogen, Pastinaken müssen vor dem Einfrieren gründlich mit kaltem Wasser gewaschen werden. Danach sollten sie mit einer Wurzelbürste abgerieben oder mit einem Sparschäler dünn geschält werden. Sehr kleine und junge Pastinaken müssen nicht geschält werden. Das obere und untere Ende der Pastinake sollte abgeschnitten werden. Anschließend empfiehlt es sich das Gemüse in ca. 2,5 cm große Würfel zu schneiden und einzufrieren.
Blanchierte Pastinaken einfrieren
Um Pastinaken vor dem Einfrieren zu blanchieren, sollten sie ebenfalls gewaschen, geschält bzw. mit einer Wurzelbürste abgerieben werden. Das obere und untere Ende wird wieder abgeschnitten. Sie sollten in ca. 2,5 cm große Würfel geschnitten und für 2 bis 5 Minuten in kochendes Wasser gegeben werden. Danach sollte man sie für ca. 5 Minuten in eine Schüssel mit Eiswürfeln und kaltem Wasser legen, um den Kochvorgang anzuhalten. Anschließend werden die Würfel mit einem Tuch trocken getupft und in gefrierfähigen Behältern eingefroren.
Bei Bedarf können Sie Pastinaken vor dem Einfrieren pürieren. Das Püree eignet sich sehr gut für Suppen oder als Babynahrung.
Die richtige Lagerung von Pastinaken
Bei Pastinaken, wie auch bei allen anderen Gemüsesorten, gilt, dass wenn sie roh eingefroren werden, sie pro Monat etwa 16% ihres Vitamingehaltes verlieren. Deshalb ist ein Blanchieren vor dem Einfrieren sinnvoll, denn es senkt den Vitaminverlust von 16% auf etwa 4%. Wenn Sie beabsichtigen Pastinaken länger als 3 bis 4 Wochen einzufrieren, empfiehlt es sich also diese vorher zu blanchieren. Generell sind blanchiert eingefrorene Pastinaken ca. 1 Jahr haltbar, im Vakuumbeutel sogar bis zu 14 Monate.
Expertentipp
Sollten Sie Pastinaken selbst angebaut haben, können Sie diese im Boden belassen bis Sie sie verwenden möchten, denn sie sind winterhart und halten Frost und Kälte problemlos stand. Nachdem sie Frost abbekommen haben, schmecken sie sogar noch süßer. Im Kühlschrank gelagert sind Pastinaken 2 bis 3 Wochen haltbar.
Häufig gestellte Fragen
Was ist beim Kauf von Pastinaken zu beachten?
Frische Pastinaken sollten eine glatte Haut haben, die nicht runzelig ist. Sie sollten fest und nicht biegsam sein. Haben Pastinaken braune Flecken, ist das ein Zeichen von falscher Lagerung. Gibt die Haut auf Druck nach, ist das Gemüse nicht mehr frisch.
Ist es besser Pastinaken roh oder gekocht einzufrieren?
Grundsätzlich kann man Pastinaken roh einfrieren, allerdings verlieren sie dadurch eine Vielzahl an Vitaminen. Um Vitamine und andere gesunde Inhaltsstoffe zu erhalten, ist es besser sie vor dem Einfrieren zu blanchieren. Da Pastinaken aus mehr als 80% Wasser bestehen, werden sie nach dem Auftauen matschig, wenn man sie am Stück einfriert. Es empfiehlt sich deshalb das Gemüse vor dem Einfrieren zu blanchieren oder zu pürieren. Anschließend sollten sie in gefrierfähigen, luftdicht verschließbaren Behältern gelagert werden.
Sollten Pastinaken vor dem Einfrieren geschält werden?
Die meisten Mikronährstoffe der Pastinaken liegen, wie bei vielen anderen Gemüsesorten auch, direkt unter der Haut. Deshalb ist es ratsam, sie mit einem Sparschäler zu schälen oder lediglich mit einer Wurzelbürste abzureiben.
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