Pfefferminze ist eine Kreuzung unterschiedlicher Arten von Minze. Meistens wird sie in Form von Kräutertee konsumiert, jedoch gibt es aufgrund ihrer gesunden Eigenschaften viele weitere Anwendungsgebiete. Pfefferminze breitet sich sehr schnell aus und es ist sehr unkompliziert, die Pflanze selbst anzubauen.
Aussaat
Pfefferminze benötigt einen warmen Boden, um schnell anzuwachsen und sich wohlzufühlen. Aus diesem Grund liegt der optimale Zeitpunkt für die Aussaat ins Freiland nach den Eisheiligen im Mai. Möchte man sie zum Beispiel auf der Fensterbank vorziehen, so kann man damit bereits ab Februar beginnen. Dazu wird ein Topf mit einem Mindestdurchmesser von dreißig Zentimeter mit geeigneter Anzuchterde benötigt, in welchen die Samen gegeben werden. Da die Pfefferminze ein so genannter Lichtkeimer ist, werden die Samen nicht mit Erde bedeckt. Diese sollte jedoch stets feucht sein und kann optional mit Klarsichtfolie bedeckt werden.
Um der Bildung von Schimmel vorzubeugen, ist es empfehlenswert, einmal am Tag zu lüften. Bereits nach drei Wochen lassen sich die ersten Keimlinge erkennen, welche dann wie beschrieben ab Mai unter freien Himmel ausgepflanzt werden können. Dazu eignet sich ein halbschattiger Standort, welcher der Pfefferminze einen nährstoffreichen und lockeren Boden bietet, welcher niemals zu trocken sein darf. Wird die Pfefferminze direkt im Garten ausgesät, so sollte ein Reihenabstand von dreißig Zentimeter eingehalten werden. Sobald der Keimvorgang abgeschlossen ist, werden die einzelnen Gewächse auf etwa fünfzehn Zentimeter vereinzelt. Haben die Pflanzen eine Höhe von zehn Zentimetern erreicht, so sollte der Abstand zwischen ihnen fünfzig Zentimeter betragen.
Pflege

Allgemein gilt die Pfefferminze als sehr anspruchslose Pflanze. Verfügt sie über einen humus- und nährstoffreichen Boden, so ist eine zusätzliche Düngergabe nicht erforderlich. Möchte man düngen, so eignet sich ein organischer Dünger oder Kompost, welcher in geringen Mengen zugegeben wird. Übermäßiges Düngen führt dazu, dass das Aroma der Minze darunter leidet. Insbesondere in den Sommermonaten wird die Pfefferminze täglich gegossen, so dass der Boden immer feucht ist, Staunässe jedoch vermieden wird. Wenn die Blätter der Pflanze herunterhängen, so ist dies ein Zeichen für Wassermangel. Insbesondere in der Anfangszeit sollte regelmäßig vorhandenes Unkraut gejätet werden, damit das Wachstum der Pfefferminze nicht beeinträchtigt wird.
Überwinterung

Pfefferminze gilt als frostempfindlich und sollte daher nach Möglichkeit während der Wintermonate nach drinnen geholt werden. Möchte man sie auch in der kalten Zeit draußen lassen, so ist es ratsam, bei Topfpflanzen mit Hilfe von Holz- oder Styroporplatten für einen isolierenden Untergrund zu sorgen. Zusätzlich sollte die Pfefferminze mit Jute oder Vlies umwickelt werden. Im Freiland sollte man dem Boden in der unmittelbaren Umgebung mit Tannenreisig oder Laub einen entsprechenden Kälteschutz verleihen.
Expertentipp
Möchte man Pfefferminze im Garten anbauen und eine unkontrollierte Ausbreitung vermeiden, so sollte man bereits bei der Pflanzung eine entsprechende Wurzelsperre installieren. Dazu kann ein Gefäß mit einem Volumen von circa zwanzig Litern verwendet werden. Aus diesem entfernt man den Boden. Anschließend wird es in das bereits ausgehobene Pflanzloch gestellt. Der Rand des Gefäßes sollte mindestens zwei bis drei Zentimeter über der Erdoberfläche sichtbar sein. Anschließend füllt man es mit geeigneter Erde und pflanzt die Pfefferminze hinein.
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