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Pflanzenkrankheiten

Platane Krankheiten erkennen und bekämpfen

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Platane Krankheiten erkennen und bekämpfen

Die Platane (Platanus hispanica) ist ein großer, schnellwüchsiger Baum. Die Höhe beträgt 20 bis 30 Meter. Sie eignet sich vor allem für größere Gärten oder Parks. Die Platane besticht vor allem durch ihre sich ablösende Rinde, die ein wenig an ein Tarnfleckmuster erinnert. Frosthärte, Industriefestigkeit und leichte Verpflanzbarkeit zeichnen sie ebenfalls aus.

Massaria-Krankheit

Bei der Massaria-Krankheit handelt es sich um einen Pilz, der in die Rinde eindringt und eine rasche Totholzbildung verursacht. Häufig kommt es zur Schwarzfärbung von Astoberseiten, gelegentlich auch zu rot- rosa Streifen auf den Ästen. Befallene Äste zerbrechen schließlich. Die Kronen betroffener Bäume sind nur noch schütter belaubt.

Gegen die Massaria-Krankheit ist keine Bekämpfungsmöglichkeit bekannt. Erkrankte Äste sollten jedoch großzügig weggeschnitten werden, dies dient der Reduktion des Erregers.

Platanenkrebs

Platanenkrebs


Der Erreger des Platanenkrebses ist der Pilz Ceratocystis platani. Er dringt über Verletzungen oder die Feinwurzeln in den Baum ein und verschließt dort Leitungsbahnen. Die Blätter erscheinen klein und gelb. Befallene Bäume sterben innerhalb von zwei bis fünf Jahren ab. Die Verbreitung des Pilzes erfolgt über Luft, Wasser und durch Schnittmaßnahmen. Platanenkrebs ist nicht regenerierbar, hier hilft nur die Entfernung des Baumes. Plantanenkrebs ist meldepflichtig.

Platanenwelke

Platanenwelke
Die Platane beginnt im Sommer ihre Blätter zu verlieren. Die Blätter sind teilweise braun oder eingerollt. Beim Verursacher der Platanenwelke handelt es sich um den pilzlichen Erreger (Apiognomonia venet). Dieser Pilz wandert über Knospen oder Blattadern in den Endtrieb. Dort bewirkt er, dass die Triebe absterben. Dies hat zur Folge, dass die Blätter nicht mehr mit Wasser versorgt werden und welken.

Befallene Bäume sollten schadensspezifisch zurückgeschnitten werden. Bei einer Platane stellt der Rückschnitt kein Problem dar. Rückschnitte auch bis ins alte Holz werden sehr gut vertragen und fördern sogar den Neuaustrieb.

Die Platanenwelke schädigt den Baum nicht weiter, über das Jahr hinweg werden die aufgetretenen Schäden regeneriert. Das Falllaub sollte im Herbst jedoch sorgfältig entfernt werden, da die Pilzsporen darauf überwintern.

Mehltau

Bei einem weißen, pudrigen Belag auf der Blattoberseite handelt es sich um eine Infektion mit dem Mehltaupilz. Dieser behindert durch den Belag auf der Blattoberseite die Photosynthese. Es kommt zu vorzeitigem Laubfall. Ist der Baum noch nicht zu groß, empfiehlt sich die Behandlung mit einem Fungizid (Antipilzmittel).

Platanennetzwanze

Die Blätter zeigen am Anfang eine Aufhellung entlang der Blattrippen. Bei stärkerem Befall kommt es zu Aufhellungen des gesamten Blattes, es bilden sich Flecken. Die Blätter erscheinen fahlgelb bis hellbeige.

Bei kleineren Bäumen kann eine Spritzung mit einem Insektizid erfolgen. Bei größeren Exemplaren ist eine Bekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln kaum noch durchführbar.

Expertentipp

Eine gute Wasser- und Nährstoffversorgung hilft der Platane, Stress zu vermeiden und macht sie widerstandsfähiger gegen Krankheiten.

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© www.istockphoto.com/saraTM

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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