Eindrucksvolle Kronen, breiter Stammumfang und von Römern wie Griechen verehrt: die Platane. Zahlreiche Mythen ranken sich um diesen Baum. Die wohl bekannteste Platane steht auf Kreta und ist etwa 2400 Jahre alt.
Beschreibung der Platane (Platanus)
Nicht nur die breite Krone und die Höhe von bis zu 40 Metern prägen das Bild der Platane. Am kurzen Stamm bilden sich im Laufe der Zeit kräftige Äste. Bis auf wenige Ausnahmen handelt es sich bei der Platane um einen laubabwerfenden bis halb immergrünen Laubbaum. Eher in gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel anzutreffen, ist in Deutschland seit dem frühen 18. Jahrhundert vor allem die Art „Platanus Acerifolia“ heimisch. Ihren Ursprung hat sie aus einer Kreuzung zwischen der „Morgenländischen Platane“ und der „Amerikanischen Platane“.
Mehr als Holz und Borke

Das markanteste Detail an Platanen ist die jährlich abblätternde Borke. Sie hinterlässt ein Mosaik aus gelben, grünen und grauen Flecken. Darunter kommen helles Splint- sowie rötliches Kernholz zum Vorschein, die im Handwerk Verwendung als Furnier- oder Drechselholz finden. Im Innenausbau von Häusern gerne gesehen, wird das Holz im Außenbau kaum genutzt, da es nicht witterungsbeständig ist.
Blüten und Früchte der Platane

Der Baum ist gemischtgeschlechtlich, trägt also männliche und weibliche Blüten gleichzeitig. Während die männlichen Blüten klein und gelb sind, fallen die rubinroten weiblichen Blüten schneller ins Auge. Nach der Bestäubung, die die Platane dem Wind überlässt, bilden sich etwa drei Zentimeter große Früchte mit hartem Nusskern. Diese bleiben einen ganzen Winter am Baum, bevor sie sich im darauffolgenden Jahr zersetzen und die Samen für die nächste Bestäubung in den Wind geben.
Vermehrung von Platanen
Vor dem Einpflanzen steht die Vermehrung der Platane an, die sich denkbar einfach gestaltet. Nach dem ersten Frost im Winter wird ein etwa ein Jahr alter Trieb ausgewählt, welcher das Steckholz darstellt. Idealerweise hat er eine Länge von 20 – 30 Zentimetern und ist schon leicht verholzt. Nun wird der Trieb mit einem sauberen Schnitt abgetrennt sowie Blätter und Nebentriebe am unteren Drittel entfernt. Für die Lagerung sollte ein Platz im Haus gewählt werden. Am vorgesehenen Standort wird das Steckholz schließlich nach dem letzten Frost im Frühjahr eingepflanzt. Die Spitze sollte nur noch fünf Zentimeter aus der Erde herausragen.
Expertentipp: Wie wächst die Platane besonders schnell?
Neben Baumarten wie Weide oder Pappel hat auch die Platane den Ruf, unter idealen Bedingungen sehr schnell zu wachsen. Damit sind etwa ein sonniger oder heller, halbschattiger Standort, sandig bis lehmiger Boden und neutraler bis alkalischer pH-Wert gemeint. Frische und nährstoffreiche Erde ist für ein gutes Wachstum wichtig, ebenso wie ausreichend Platz für die tiefgehenden Wurzeln. So kann die Platane bis zu 40 Zentimeter Wachstum pro Jahr erreichen.
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