Die Prachtkerze, auch bekannt als Präriekerze, gehört zur Familie der Nachtkerzengewächse. Die Zierstaude stammt ursprünglich aus dem Süden Nordamerikas und wächst, wie der Name schon vermuten lässt, in Prärien und lichten Wäldern. Die sommergrüne Staude verfügt über schöne, filigrane Blüten, die sich in Weiß, Rosa oder Flieder präsentieren und an kleine Schmetterlinge erinnern. Prachtkerzen erreichen eine Wuchshöhe bis zu 1,5 Metern und eignen sich hervorragend für eine abwechslungsreiche Gartengestaltung in Kombination mit anderen Beetpflanzen.
Verblühtes abschneiden
An einem geeigneten Standort zeigt sich die Blütenpracht der Präriekerzen von Juni bis in den Oktober hinein. Die Besonderheit der Staude ist, dass sich jede einzelne Blüte nur einen Tag lang hält und dann verblüht. Diese fallen zwar von alleine ab, jedoch sollte Verblühtes immer regelmäßig abgeschnitten oder abgezupft werden, Achten Sie bei den blühenden Exemplaren darauf, die noch geschlossene Knospen bei Schnittmaßnahmen nicht zu beschädigen.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für einen Rückschnitt?

Prinzipiell können Sie die Staude sowohl im Frühjahr nach dem Überwintern zurückschneiden oder im späten Herbst nach der Blütezeit.
Rückschnitt vor der Überwinterung im Herbst
Ein Rückschnitt im Herbst vor dem Überwintern fördert zum Einen die Entwicklung der sogenannten Überwinterungsknospen und sorgt zum anderen für eine dichtere Verzweigung im darauffolgenden Frühjahr. Entfernen Sie hierbei alle vertrockneten Pflanzenteile und kürzen die Triebe bis auf wenige Zentimeter über dem Boden. Ist eine Selbstaussaat gewünscht, sollte der Rückschnitt nicht zu früh erfolgen, sondern erst nach der natürlichen Verbreitung der Samen.
Rückschnitt im Frühjahr
Falls Sie den Rückschnitt im Herbst nicht vorgenommen haben, können Sie sie diesen auch im zeitigen Frühjahr nachholen. Wird die Staude im Spätsommer nicht zurückgeschnitten, dienen die abgestorbenen Blätter und Laub als natürlicher Winterschutz während der kalten Jahreszeit. Bei einem Rückschnitt im Frühling sollten Sie besonders darauf achten, bereits gut ausgebildete Blütenknospen der Prachtkerzen nicht zu verletzen oder zu entfernen. Dies würde sich negativ auf die Blühfreudigkeit der schönen Staude auswirken.
Rückschnitt für Stecklinge
Prachtkerzen können sowohl durch Aussaat als auch durch Stecklinge vermehrt werden. Bei der Vermehrung mittels Stecklingen schneiden Sie im Frühjahr etwa 10 Zentimeter lange Triebe von der Mutterpflanze ab. Diese können Sie im Anschluss in Schalen oder Töpfe mit durchlässigem Substrat setzen und mit einer Plastikhaube abdecken. Als Standort ist ein heller, warmer Platz geeignet, um das Bewurzeln voranzutreiben. Halten Sie während dieser Zeit das Substrat konstant feucht und sorgen für eine gute Belüftung, indem Sie die Abdeckung hin und wieder entfernen. Nach etwa zwei bis drei Wochen zeigen sich die ersten Wurzeltriebe und die Pflänzchen können pikiert werden. Sobald sie etwas größer sind, können Sie die jungen Prachtkerzen entweder ins Freiland oder in einen Kübel pflanzen.
Prachtkerzen im Kübel
Prachtkerzen können auch mühelos in Kübeln kultiviert werden. Damit die Pflanzen prächtig wachsen und gedeihen, empfiehlt es sich, die Stauden etwa alle zwei Jahre in ein größeres Gefäß mit frischem Substrat umzutopfen. Der richtige Zeitpunkt hierfür ist das Frühjahr vor dem Neuaustrieb des Gewächses. Ebenso wichtig wie frische Nährstoffe, die Sie in Form von Flüssigdünger über das Gießwasser verabreichen können, ist eine Drainage am Pflanzgefäß.
Expertentipp
Prachtkerzen sind sehr genügsam, was das Gießen betrifft. Wässern Sie die Staude deshalb bedarfsgerecht und mäßig, wenn die oberste Erdschicht schon leicht angetrocknet ist. Vermeiden Sie Staunässe, um die empfindlichen Wurzeln der Pflanze vor Fäulnis zu schützen.
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