Eine Regentonne ist ein Sammelgefäß für Regenwasser. Das Wasser eignet sich besonders gut zur Bewirtschaftung eines Gartens. Die Regentonne spart Geld und hat einen hohen ökologischen Nutzen. Mit einigen Tipps können Sie eine Regentonne selber bauen – kostengünstig und nachhaltig.
Welches Material ist sinnvoll?
Für den Bau einer Regentonne kommen mehrere Materialien infrage. Zur Auswahl stehen Stahl, Blech, Kunststoff oder Holz. Die Materialien unterscheiden sich in der Optik und der Verarbeitungsweise. Holz eignet sich durch eine leichte Verarbeitung aus. Zudem ist es witterungsbeständig und auch optisch ansprechend.
Die Planung
Bevor man mit dem Bau der Tonne beginnt, sollte man zuerst den Aufstellplatz bestimmen. Dieser befindet sich idealerweise an einer Dachrinne mit Fallrohr und Regensammler. So kann das durch die Dachrinne gebündelte Regenwasser geradewegs in die dafür vorgesehene Tonne fließen. Abhängig vom Aufstellplatz ist auch die Größe des Behältnisses. Eine im Handel erhältliche Regentonne hat ein Fassungsvermögen von 200l. Steht weniger Platz zur Verfügung, so bietet sich eine kleinere Bauweise an. Die Wasserentnahme kann einfach durch die obere Öffnung erfolgen. Andernfalls kann man eine Pumpe oder ein Ventil verbauen.
Schritt für Schritt zur eigenen Regentonne

Bau der Tonne:
- Für das Fass benötigen Sie passende Holzbretter. Massives Eichen- oder Lärchenholz ist in diesem Fall das Holz der Wahl. Die Materialstärke sollte 20 bis 30 cm betragen.
- Schneiden Sie die Bretter auf das für Sie passende Maß zu. Eine Brettlänge von 80 bis 90 cm ist für eine Regentonne mit einem Fassungsvermögen von 200 l ideal.
- Die Breite der Holzbretter ist abhängig von Ihrem gewünschten Durchmesser. Für diesen Zweck eignet sich ein Durchmesser von 55 cm. Sie können die entsprechenden Metallringe im Baumarkt erwerben.
- Legen Sie die zugeschnittenen Holzplatten in senkrechter Position aneinander. Es dürfen keine Lücken entstehen.
- Schrauben Sie diese oben und unten aneinander fest.
Stabilisierung:
- Durch eine zusätzliche Verstärkung mittels passenden Metallringen erhöhen Sie die Stabilität.
- Verschrauben Sie die Ringe mit den Holzbrettern.
Abdichten der Tonne:
- Vermessen Sie den Innenraum und schneiden Sie eine Teichfolie und Vlies maßgerecht aus.
- Kleben Sie zuerst das Innere zum Schutz der Teichfolie mit Vlies aus.
- Legen Sie anschließend die Teichfolie über das Vlies.
- Fixieren Sie die Folie mit einem Metallring oder einem wasserresistenten Klebemittel am oberen Rand der Regentonne.
- Prüfen Sie alles auf Beschädigung.
Gut zu wissen
Regenwasser ist zur Bewässerung des Gartens ideal geeignet. Sammelt man dieses in einer Tonne, so bildet das Wasser einen Vorrat für beispielsweise längere Trockenperioden im Sommer. Das spart Trinkwasser, Geld und schont die Umwelt. Vor dem ersten Frost sollte man die Regentonne vollständig entleeren. Gefrorenes Wasser dehnt sich aus und kann die Tonne beschädigen oder sogar sprengen.
Expertentipp
Falls in der Nähe der Regentonne oder des Hauses Bäume zu finden sind, so ist ein Dachrinnenschutz oder ein Laubfilter sinnvoll. Die Installation ist nicht schwierig. Die Wirkung jedoch nicht zu unterschätzen. Der Filter und der Dachrinnenschutz müssen einfach eingehängt werden. Das verhindert, dass die Dachrinne sich zusetzt. So fließt das Regenwasser ungehindert in die Tonne und grobe Verunreinigungen können vermieden werden.
Häufig gestellte Fragen
Wie pflege ich eine Regentonne?
Gelegentliches vollständiges Entleeren der Tonne verringert Verunreinigungen und lässt Beschädigungen rechtzeitig erkennen.
Kann ich mehrere Regentonnen miteinander verbinden?
Ja, eine Verbindung von mehreren Regentonnen ist mit einem seitlichen Ventil möglich. Auf diese Weise verteilt sich das gesammelte Regenwasser auf mehrere Behälter.
Kann ich eine Regentonne auf einen weichen Untergrund stellen?
Nein, das ist nicht empfehlenswert. Der Untergrund sollte stabil sein und nicht nachgeben. Eine Regentonne wiegt mehrere hundert Kilogramm und könnte auf weichem Grund kippen.
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