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Pflanzenvermehrung

Elefantenfuß vermehren – Tipps und Tricks

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Elefantenfuß vermehren - Tipps und Tricks

Der Elefantenfuß ist ohne Übertreibung eine herrliche Zimmerpflanze. Er sieht nicht nur gut aus mit seinen bogenförmig überhängenden Blättern und seinem namensgebenden Stamm, sondern ist zudem auch noch überaus pflegeleicht. Wer den Aufwand nicht scheut, kann den Elefantenfuß vermehren. Welche Methoden es gibt und wie Sie Schritt für Schritt dabei vorgehen sollten, das erfahren Sie im Folgendem!

Schnell und unkompliziert: Vermehrung über Ableger

Am geläufigsten ist die Vermehrung mittels Ablegern. Es stellt die einfachste und schnellste Methode dar. Doch nicht jeder Elefantenfuß bildet Ableger. Meist entstehen erst ab einem Alter von 4 Jahren erstmals Ableger. Gewöhnlich weisen die Pflanzen dann eine Stammlänge von etwa 20 cm auf.

Wann ist es Zeit, die Ableger zu gewinnen?

Wann ist es Zeit, die Ableger zu gewinnen

Sobald ein Ableger zu erkennen ist, sollten Sie nicht vorschnell handeln und diesen abschneiden. Ein Elefantenfußableger sollte etwas wachsen dürfen und nicht sofort von der Mutterpflanze getrennt werden. Ein guter Zeitpunkt ist gekommen, wenn die Blätter des Ablegers eine Länge von mindestens 15 cm aufweisen.

Optimalerweise gewinnen Sie die Ableger im Frühling oder Sommer. Dann ist es warm genug und die Lichtverhältnisse stimmen, sodass der Ableger problemlos Wurzeln bilden und anwachsen kann.

Die Ableger abschneiden oder abbrechen

Die Ableger abschneiden oder abbrechen
Die Ableger befinden sich in den Blattachseln vom Elefantenfuß. Nehmen Sie ein scharfes und sauberes Messer zur Hand und schneiden Sie damit den jeweiligen Seitentrieb nah am Stamm der Mutterpflanze ab. Alternativ können Sie den Trieb auch abbrechen. Nach dem Entfernen von der Mutterpflanze werden die Blätter des Ablegers auf circa 5 cm eingekürzt.

Ableger einpflanzen und großziehen

Ableger einpflanzen und großziehen
Nachdem der Ableger gewonnen wurde, sollte er sobald wie möglich in Erde gesteckt werden. Achtung: Stellen Sie den Ableger nicht in ein Glas mit Wasser! Das würde wahrscheinlich zu Fäulnis und nicht zur Wurzelbildung führen.

Zunächst benötigen Sie einen Topf, der etwa 8 bis 10 cm hoch sein sollte. Füllen Sie diesen mit Anzuchterde oder einem Erde-Sand-Gemisch. Der Ableger vom Elefantenfuß wird nun aufrecht und zwar 5 cm tief in das Substrat gesteckt. Anschließend wird die Erde ringsherum angedrückt und mit einer Gießkanne oder einer Sprühflasche ausreichend befeuchtet.

Beachten Sie danach und in den folgenden Wochen folgende Punkte:

  • ggf. mit einer Plastikhaube abdecken
  • an einen hellen, warmen Standort stellen
  • Erde feucht halten (nur ältere Exemplare vertragen Trockenheit)
  • nach sechs Wochen zum ersten Mal düngen
  • erfolgreiche Bewurzelung ist an der Ausbildung neuer Blätter erkennbar

Vermehrungsmethode Nr. 2: Aussaat

Die zweite Methode zum Vermehren des Elefantenfußes ist die Aussaat. Diese Methode ist langwierig. Doch wer Freude daran und Geduld hat, sollte es auf einen Versuch ankommen lassen. Die Samen vom Elefantenfuß erhalten Sie selten von eigenen Pflanzen, da die Bedingungen hierzulande in der Regel suboptimal sind. Besser ist es, nicht auf die Samenbildung zu hoffen, sondern die Samen zu kaufen. Sie sind hell, weiß-gelblich gefärbt und erinnern in ihrer Form an Buchweizen.

Zunächst ist es günstig, die Samen vor der Aussaat über Nacht in Wasser einzuweichen. Danach werden die Samen 0,5 bis 1 cm tief in Anzuchterde gesät. Befeuchten Sie das Substrat und halten Sie es in den folgenden Wochen gleichmäßig feucht. Bei einer Temperatur von 20 bis 25 °C keimt die Saat nach durchschnittlich fünf bis zehn Wochen. Stellen Sie während dieser Zeit und auch danach sicher, dass sich das Aussaatgefäß an einem hellen Standort befindet!

Expertentipp

Wenn Sie den Topf mit einer Plastikhaube oder Folie bedecken, um somit ein Gewächshausklima zu erzeugen, ist es wichtig, dass Sie das Ganze regelmäßig lüften. Dadurch wird die Bildung von Schimmel auf der Erde verhindert.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Bilal photos

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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