Der pflegeleichte Elefantenfuß ist gerade für Anfänger eine beliebte und solide Wahl. Wer allerdings eine Katze als Haustier hält, sollte sich lieber entweder einer anderen Pflanze umsehen oder den Elefantenfuß außer Reichweite des geliebten Vierbeiners halten.
Toxizität des Elefantenfußes
Der sukkulente Baum aus den Tropen Mexikos ist zwar hübsch anzusehen, birgt jedoch eine Gefahr für Katzen, Hunde, Kleintiere, Vögel und auch kleine Kinder. Der Elefantenfuß ist nämlich giftig. Die langen, schmalen Blätter verlocken besonders Katzen gern zum Spielen und zum Anknabbern.
In ihnen enthalten sind jedoch Saponine, die die Pflanze vor Fressfeinden schützen sollen. Regelmäßiges Anknabbern und Fressen von kleinen Pflanzenteilen führt zu Vergiftungserscheinungen. Selbst der einmalige Verzehr einer kleinen Menge kann dafür bereits ausreichen. Typische Anzeichen einer Vergiftung durch den Elefantenfuß sind:
- Unwohlsein, Schwindel, Müdigkeit
- Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen
- Hautreizungen, Reizung der Schleimhäute
- Krämpfe, Zittern
- Sehstörungen
- blutiger Durchfall
- Magen-Darm-Entzündung
Chronisch wird die Magen-Darm-Entzündung bei wiederholtem Verzehr und ist für den Stubentiger mit starken Schmerzen verbunden.
Maßnahmen nach dem Verzehr von Elefantenfuß
Besteht der Verdacht, dass Ihre Katze an der Pflanze geknabbert hat, beobachten Sie das Tier genau. Verhält sie sich auffällig oder erbricht sich, verständigen Sie schnellstens den Tierarzt. Auch wenn die Katze nur kurz am Elefantenfuß geknabbert hat oder keine Symptome zeigt, sollten Sie sie dazu animieren reichlich Wasser zu trinken, um die Giftstoffe auszuspülen. Keinesfalls sollte die Katze zum Erbrechen gebracht werden. Denn das würde die Vergiftungserscheinungen verschlimmern.
Eine Vergiftung verhindern
Kultivieren Sie den Elefantenfuß stets außer Reichweite Ihrer Katze, vorzugsweise in einem Raum zu dem der Stubentiger keinen Zugang hat. Noch besser ist es auf den Elefantenfuß zu verzichten und sich stattdessen eine katzenfreundliche Pflanze anzuschaffen. Beispiele hierfür sind der Geldbaum, Zyperngras, die Korbmarante oder der Hibiskus.
Expertentipp
Saponine besitzen außerdem eine blutauflösende Wirkung. Im Falle einer Verletzung, zum Beispiel beim Schnitt an einem scharfkantigen Blatt, sollte die Wunde unter fließendem Wasser ausgewaschen werden, um einer Entzündung vorzubeugen. Beim Umgang mit dem Elefantenfuß sollten stets feste Handschuhe getragen werden.
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