Viele kennen und lieben ihn. Er ist einer der beliebtesten Beilagen vieler traditioneller Gerichte und ein echtes Superfood. Die Rede ist von Rotkohl. Je nach Verarbeitung ist Rotkohl sowohl für erfrischende als auch für deftige Gerichte geeignet. Mit den richtigen Hilfestellungen und etwas Geschick ist der Rotkohl auch im eigenen Garten sehr leicht anzubauen.
Obwohl Rotkohl nie im Rampenlicht steht, sondern meist nur als Nebendarsteller mitwirkt, ist er eine der beliebtesten und bekanntesten Kohlsorten. Dazu kommt, dass Rotkohl sehr gesund ist. Wie man Rotkohl auch im eigenen Garten anbauen kann und was von der Vorbereitung bis zur Ernte zu beachten ist, wird im folgenden Beitrag besprochen.
Profil Rotkohl
Rotkohl ist auch als Rotkraut oder Blaukraut bekannt. Er ist eine Kohlart und gehört zur Familie des Kopfkohls. Typisch für den Rotkohl ist der runde Kopf mit den eng aneinander wachsenden, fast ineinander verschlungenen Blättern. Je nach Untergrund färbt sich der Kohlkopf in einem rötlichen bis bläulichen Farbton. Bei Rotkohl handelt es sich um ein Wintergemüse. Darüber hinaus ist er sehr gesund. Er beinhaltet viele Mineralstoffe, wie Ascorbinsäure (Vitamin C), Eisen und Anthocyane. Ursprünglich stammt der Rotkohl aus dem Mittelmeerraum und den Atlantikküsten von Frankreich und Großbritannien. Heutzutage ist Rotkohl in jedoch ganz Europa beheimatet.
Die richtige Vorbereitung
Auch bei der Anpflanzung von Rotkohl ist die richtige Vorbereitung maßgeblich für den Ernteerfolg. Durch eine gute Vorbereitung kann das Wachstum und die Anfälligkeit für Schädlinge und Krankheiten positiv beeinflusst werden. Die Vorbereitung beginnt bereits im Herbst des Vorjahres. In dieser Zeit sollte der Boden im Gewächshaus großzügig gedüngt werden. Dabei hat sich besonders einfacher Stallmist bewährt, welcher in den Boden eingearbeitet wird. So ist der Boden im Frühjahr ideal für die Anpflanzung geeignet. Rotkohl sollte nicht wiederholt am gleichen Platz angepflanzt werden. Als Vorkulturen eigenen sich unter anderem Sellerie, Spinat oder Petersilie.
Aussähen des Rotkohls
Rotkohl kann aus Samen angezogen werden. Dabei können die Samen direkt in die Erde gesät werden. Die dritte Aprilwoche eignet sich hierzu am besten. Dieser frühe Termin der Aussaat schützt den Rotkohl in der Phase des Heranwachsens vor Schädlingen. Um ausreichend Platz für die Pflanzen zu schaffen, sollten die Samen in einem Abstand von rund 40 Zentimetern zueinander ausgesät werden. Wichtig ist außerdem, dass ein sonniger Standort gewählt wird.
Die Samen des Rotkohls können aber auch vorgezogen werden und zu einem späteren Zeitpunkt in ein Gewächshaus oder den Garten gepflanzt werden. Beim späteren Einpflanzen von Jungpflanzen sollten diese mit dem gesamten Wurzelhals tief in die Erde gesetzt werden.
Die richtige Pflege von Rotkohl
An sich ist Rotkohl ein sehr pflegeleichtes Gemüse. Jungpflanzen können zusätzlich vor zu starker Sonneneinstrahlung und vor Schädlingen mit einem feinen Netz als Schutz abgedeckt werden. Als Schädlinge zeigen sich häufig Kohlfliegen, die von dem Netz abgewehrt werden. Im Laufe der Saison sollte der Rotkohl in regelmäßigen Abständen gedüngt werden, falls Mangelerscheinungen zu erkennen sind. Darüber hinaus benötigt Rotkohl viel Wasser für das Wachstum und sollte daher im Gewächshaus regelmäßig gewässert werden.
Rotkohl ernten
Im späten Sommer ist es dann soweit und der Rotkohl kann geerntet werden. Als Ernteziele sind eine gute Kompaktheit des Kohlkopfes und die Platzfestigkeit zu nennen. Es ist zudem möglich Rotkohl erst zum Ende des Frühlings auszusäen. In diesem Fall kann der Erntezeitpunkt auch bis Anfang November auf sich warten lassen. Der früh ausgesäte Rotkohl kann bis zu den ersten Minusgraden im Gewächshaus verweilen und muss nicht sofort abgeerntet werden.
Die Lagerung von Rotkohl
Rotkohl lässt sich sehr lange lagern. Vor allem wenn dieser mit der Wurzel in Erdbeeten oder im Keller in Folie eingeschlagen gelagert wird. Wenn Rotkohl ohne Wurzel aufbewahrt wird, fällt die Haltbarkeit wesentlich kürzer aus.
Expertentipp
Rotkohl kann zudem in wenigen Schritten eingemacht und so wesentlich länger haltbar gemacht werden. Dazu wird der Kohl in feine Stücke gehobelt und anschließend mit Salz gestampft. Wenn der Saft austritt, kann das Rotkohlgemisch in Einmachgläser gefüllt und eingekocht werden.
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