Connect with us

Gemüsepflanzen

Rucola säen – der richtige Abstand

Veröffentlicht

auf

Rucola säen - der richtige Abstand

Rucola ist bei uns auch als Salatrauke oder Senfrauke bekannt und gehört aus botanischer Sicht zur Familie der Kreuzblütler. Die Kultivierung erfolgt einjährig. Seinen Ursprung hat Rucola im Mittelmeerraum und galt schon zu Zeiten der Römer als beliebte Pflanze zum Würzen oder für die Zubereitung verschiedener Salate.

Der optimale Standort

Am besten gedeiht Rucola in einem sandigen bis lehmigen Boden, der reich an Humus sein sollte. Weiterhin benötigt das Kraut einen sonnigen Standort. Da es zu den Flachwurzlern zählt, benötigt es ausreichend Feuchtigkeit. Im Gegensatz zu den meisten anderen Kohlgewächsen stellt Rucola keine hohen Ansprüche in Bezug auf seinen Nährstoffbedarf.

Hinweise zum Anbau

Da Rucola zu den Kreuzblütlern gehört, sollte er nicht an Plätzen ausgesät werden, an welchen sich zuvor Kohlgewächse befunden haben. Aufgrund seiner kurzen Kulturzeit und des geringen Platzbedarfs wird Rucola bevorzugt zum Füllen von Lücken im Beet verwendet. Dort kann er mit anderen langsam wachsenden Gemüsesorten kombiniert werden. Geeignete Nachbarn sind zum Beispiel Möhren oder Zwiebeln.

Aussaat

Aussaat


Rucola kann ab April bis in den September hinein abhängig vom individuellen Bedarf fortlaufend im Freiland ausgesät werden. Zur Vorbereitung des Beetes sollte der Boden tiefgründig gelockert werden. Die Erde sollte mit reifem Kompost, welcher flach eingehakt wird, aufgewertet werden. Die Aussaat erfolgt in Reihen, dabei werden die Samen in Saatrillen gegeben, welche etwa einen Zentimeter tief sein sollten. Zwischen den einzelnen Reihen sollte man einen Abstand von mindestens fünfzehn Zentimetern berücksichtigen, wobei zwanzig Zentimeter empfehlenswert sind. Im Anschluss an die Aussaat schließt man die Saatrillen, klopft die Erde leicht an und gießt jede Reihe gründlich an. Erfolgt die Aussaat bereits im April, so sollte die betroffene Fläche mit einem schützenden Vlies abgedeckt werden. Dies ist nötig, da Rucola zum Keimen eine ausreichende Bodenwärme voraussetzt. Diese beträgt erfahrungsgemäß etwa zehn Grad Celsius. Liegt die Außentemperatur bei circa zwanzig Grad Celsius, so kann sechs Wochen nach der Aussaat bereits die erste Ernte vorgenommen werden. Eine andere Möglichkeit ist, den Rucola bereits im März im Frühbeet, in einem Gewächshaus oder auf der Fensterbank in einzelne Pflanztöpfe auszusäen. In diesem Fall ist er dann bereits nach vier Wochen reif für die Ernte.

Pflege

Pflege
Bei der Pflege von Rucola ist insbesondere auf ausreichende Wassergaben zu achten. Langanhaltende Trockenheit sorgt dafür, dass die Blätter des Krautes schnell zu scharf werden. Der Boden sollte in regelmäßigen Abständen gehackt und von Unkraut befreit werden. Zusätzliche Düngergaben sind für gewöhnlich nicht notwendig, da Rucola zu den Schwachzehrern gehört. Wird er erst später im Jahr nach anderen Stark- oder Mittelzehrern angebaut, so ist auch eine Kompostgabe vor der Aussaat nicht erforderlich.

Krankheiten und Schädlinge

Krankheiten und Schädlinge
Rucola zählt als sehr robuste Pflanze. Wird er im Gewächshaus kultiviert, so kann es zu einem Befall mit Falschem Mehltau kommen. Diesem kann man vorbeugen, indem man das Gewächshaus insbesondere während der warmen Sommermonate regelmäßig lüftet. In Jahren mit zu wenig Niederschlag können außerdem Erdflöhe auftreten, welche kleine Löcher in die Blätter der Pflanzen fressen. Es sollte darauf geachtet werden, dass sich der Rucola nicht zu nah an anderen Kreuzblütlern wie zum Beispiel Radieschen, Kohlrabi oder Rettig befindet. Weiterhin gilt es, die Pflanzen ab und zu kräftig mit Wasser zu versorgen. Ein recht zuverlässiger Schutz vor Pflanzenschädlingen stellt ein Hochbeet dar.

Expertentipp

Für die Herstellung von Salaten eignen sich insbesondere die jungen Blätter des Rucola, da die schärfer schmeckenden älteren Blätter eher zum Würzen von Speisen Verwendung finden.

Diesen Artikel bewerten

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Bildquellen:

© www.istockphoto.com/letterberry

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär