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Paprika richtig überwintern

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Paprika richtig überwintern

Paprikapflanzen sind frostempfindlich, sodass sie den Winter im Freiland nicht überleben. Somit ist es notwendig, die mühsam selbst gezüchteten Pflanzen während der kalten Monate im Haus zu überwintern.

Was beachten?

Paprika zu überwintern kann sich lohnen, denn oftmals kommt es im zweiten Standjahr zu einer noch höheren Ernte. Bevor die Paprika in ihr Winterquartier gebracht wird, sollte sie jedoch unbedingt auf etwaige Schädlinge hin überprüft werden. Falls vorhanden, sind die unerwünschten „Gäste“ vor der Überwinterung zu entfernen. Andernfalls können sich Blattläuse und Co vermehren und die Pflanzen so stark schädigen, dass sie den Befall schlimmstenfalls nicht überstehen. Regelmäßiges Besprühen mit Wasser hilft, um Schädlingen vorzubeugen.

Standort

Standort


Um Paprikapflanzen zu überwintern, ist es wichtig, sie rechtzeitig in das Haus zu tragen. Der passende Zeitpunkt ist gekommen, bevor die Nächte kühler werden und sich Frost ankündigt. Der Standort sollte hell und kühl sein. Dabei darf die Temperatur nicht unter 10 Grad Celsius fallen. Somit bietet sich zur Überwinterung beispielsweise der Flur, das Treppenhaus oder auch ein Wintergarten auf ideale Weise an.

Alternativ ist es aber auch machbar, Paprikapflanzen in einer beheizten Wohnung, an einem hellen Fenster, zu überwintern.

Gießen und Düngen

Gießen und Düngen
Paprikapflanzen benötigen beim Überwintern nur wenig Wasser und werden somit lediglich hin und wieder sparsam gegossen. Bei optimalen Bedingungen kann es sein, dass die Pflanzen auch während der kalten Jahreszeit Schoten tragen. Trockene Heizungsluft vertragen Paprikapflanzen jedoch nicht, sodass sie am besten jeden Tag mit destilliertem Wasser eingesprüht werden.

Auf Düngergaben ist komplett zu verzichten; auch wenn die Pflanzen den Eindruck erwecken, dass sie absterben. Hierbei handelt es sich jedoch lediglich um eine natürliche Reaktion, zu der es während der Winterruhe kommt. Wird in dieser Zeit dennoch gedüngt, kann es zu einer Überdosierung kommen, wodurch die Paprika im schlimmsten Fall abstirbt.

Umtopfen

Umtopfen
Ende Februar/Anfang März ist die Zeit gekommen, um die Paprikapflanzen umzutopfen und in frische Erde zu setzen. Es empfiehlt sich, einen guten Langzeitdünger in die Erde zu geben. Der Topf sollte jedoch nur geringer größer und tiefer sein als der bisherige Kübel. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Pflanzen ihre Kraft nicht in die Bildung von Schoten, sondern in größere, neue Wurzeln steckt.

Jetzt dürfen die Pflanzen auch an einen etwas wärmeren, hellen sowie zugfreien Platz gestellt und wieder regelmäßig gegossen werden. Außerdem ist es ratsam, die Paprikapflanzen etwas zurückzuschneiden.

Umzug ins Freiland

Sobald nachts keine Fröste mehr zu erwarten sind, was hierzulande in der Regel nach den Eisheiligen der Fall ist, dürfen die Pflanzen wieder in das Freiland umziehen. Allerdings sollten sie nicht sofort in die pralle Sonne gesetzt, sondern erst langsam an die Helligkeit und Wärme gewöhnt werden.

Expertentipp

Wenn Paprikapflanzen in ihr Winterquartier umziehen, sollten sie nicht geschnitten werden. Auf diese Weise ist eine fortlaufende Fotosynthese weiter möglich, sodass bessere Überlebenschancen gegeben sind. Aufgrund dessen sind zu diesem Zeitpunkt nur bereits abgestorbene Pflanzenteile und gelbe Blätter zu entfernen. Ziehen die Pflanzen wieder in das Freiland um, ist es wieder machbar, sie etwas zurechtzuschneiden. Dadurch erhalten neue Triebe die Möglichkeit, zu wachsen und Schoten auszubilden.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Vasin Hirunwiwatwong

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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