Unzählige Rezepte beinhalten als Zutat die Paprika, entweder gelb, rot oder grün. Sie schmeckt nicht nur gut und gibt einem Essen die richtige Würze, sondern ist durch die vielen Vitamine und Spurenelementen, die in ihr enthalten sind, sehr gesund. Da ist es nicht verwunderlich, dass zahlreiche Hobbygärtner dieses Gemüse selbst anbauen. Damit die Ernte ertragreich wird, gibt es jedoch einige Dinge zu beachten.
Woher kommt die Paprika?
Dieses Nachtschattengewächs stammt eigentlich aus den subtropischen Regionen von Mittel- und Südamerika und wurde von Kolumbus mit nach Europa gebracht. Während sie in ihrer Heimat mehrjährig ist, wird sie hier nur einjährig angebaut.
Da die Paprika sehr kälteempfindlich ist, kann sie nur in den milden Gebieten, insbesondere den Weinbauregionen, einem sonnigen Balkon oder in einer Kübelkultur geerntet werden.
Wann und wie sollte man Paprika aussäen?
Am besten sät man die einzelnen Paprikasamen ab Mitte Februar bis Ende März in einem gleichmäßigen Abstand von zwei Zentimetern in eine Pflanzschale. Lichtkeimende Sorten sollten knapp unter der Erde liegen, die anderen etwa ein Zentimeter tief. Ein besseres Wurzelwachstum wird erreicht, indem Anzuchterde verwendet wird. Anschließend werden sie vorsichtig angegossen, damit sie weder nach oben zur Oberfläche gelangen noch verrutschen. Hierzu benutzt man am besten eine Sprühflasche mit Wasser. Der optimale Platz für die Pflanzschale ist an einem hellen und warmen Ort. Hier eignet sich die Fensterbank mit südlicher Ausrichtung und eine Raumtemperatur von 25 Grad. Bedeckt man die Schale mit einer durchsichtigen Folie, beispielsweise Frischhaltefolie, wird ein perfektes Klima erreicht. Diese sollte täglich abgenommen werden, um die Sämlinge zu lüften und Schimmelbildung zu verhindern. Die Folie kann zwei bis drei Wochen später komplett entfernt werden.
Wann und wie werden Paprika pikiert?

Die ersten Blätter sollten sich nach ungefähr drei bis vier Wochen gebildet haben. Dann wird es Zeit, um sie in große Töpfe, die etwa zehn Zentimeter Durchmesser haben, umzupflanzen. Dies nennt man Pikieren. Mit einem spitz zulaufenden Gegenstand, beispielsweise ein Zweig, Schaschlikspieß oder Bleistift, hebt man die Paprikapflänzchen aus der Schale und trennt sie voneinander. Für das Umpflanzen in die größeren Pflanztöpfe sollten nur die Pflanzen genommen werden, die gesund und stark aussehen. Dann wird zuerst ein Pflanzloch in die Erde gedrückt und die Paprikapflanzen hineingesetzt, bis nur noch die obersten Blätter zu sehen sind. Anschließend wird die Pflanzerde leicht angedrückt. Zum Schluss wässert man die Töpfe an. Optimale Bedingungen für das Wachstum sind eine hohe Luftfeuchtigkeit, ein heller Standort und eine Umgebungstemperatur von 20 bis 22 Grad. Jedoch sollte die ersten Tage nach dem Pikieren auf direkte Sonneneinstrahlung verzichtet werden, da die Pflanzen dieses für die Anfangszeit nicht vertragen.
Wann sollten die Paprikapflanzen ins Beet gepflanzt werden?

Wer über einen Garten verfügt, kann die Pflanzen zuerst auf den Balkon oder die Terrasse stellen, wenn die Außentemperatur bei ungefähr 14 Grad liegt, damit sie auf den Umzug ins Beet vorbereitet werden. Sobald die Eisheiligen Ende Mai vorüber sind, können die Paprikapflanzen dann in Gemüsebeet gepflanzt werden.
Expertentipp
Am besten verwendet man für das Pikieren einen Pikierstab, der im Fachhandel erhältlich ist. Es gibt ihn aus Kunststoff oder Holz. Zudem kann er zum Andrücken der Stecklinge benutzt werden.
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