Es gibt sie in vielen Farben. Im eigenen Garten oder Gewächshaus stellt sie eine gelungene Abwechslung dar: die Paprika. Wenn Sie sich zudem an folgende Tipps und Tricks bei der Ernte halten, werden Sie viel Freude mit diesem geschmackvollen Gemüse haben.
Was Sie unbedingt wissen sollten
Sicher haben Sie sich schon einmal gefragt, was die unterschiedlichen Farben des Paprikas bedeuten. Ganz einfach: Sie geben schlichtweg den Reifegrad des Gemüses an. Somit handelt es sich bei dem grünen Paprika um unreife Früchte. Sie sind in diesem Stadium weder giftig noch ungenießbar. Nur der etwas bittere Geschmack ist gewöhnungsbedürftig.
Nach drei Wochen beginnt die Paprika ihre spezifische Farbe anzunehmen. Um ein besonders süßes, volles Aroma zu erhalten, müssen Sie warten, bis alle grünen Flecken auf der Oberfläche verschwunden sind.
Freiland vs. Gewächshaus
Während Sie die ersten grünen Schoten im Gewächshaus schon ab Mitte Juli ernten können, brauchen die im Freiland gesetzten Paprika etwa drei bis vier Wochen länger. Da Sie draußen auf das Wetter angewiesen sind, sollten Sie alle Früchte vor den ersten Minusgraden geerntet haben. Alternativ können Sie Ihr Gemüsebeet in kälteren Herbstnächten abdecken und so nach dem ersten Frost noch ernten. Dagegen ist die Ernte des kultivierten Paprikas normalerweise bis in den November möglich.
Eine typische und pflegeleichte Sorte für den Freilandanbau ist der Rote Augsburger. Der Liebesapfel hingegen bevorzugt etwas mehr Luxus und möchte bei viel Wärme im Gewächshaus gedeihen.
Das richtige Werkzeug
Aufgrund ihrer robusten Stiele ist es kaum möglich, die Paprikas von Hand zu ernten, ohne die Mutterpflanze zu verletzen. Zudem sollte der Stiel immer an der Schote bleiben. Um das zu gewährleisten, eignet sich eine Schere oder ein scharfes Messer.
Die Aufbewahrung
Unbeschädigtes Gemüse kann bis zu zwei Wochen aufbewahrt werden. Dazu sollten Sie das Gemüse vor der Lagerung nicht waschen und bestenfalls in einem ungeheizten Raum bei acht bis zehn Grad Celsius legen. Paprikareste sollten Sie in einer Frischhaltedose im Kühlschrank lagern und innerhalb von vier Tagen verbrauchen.
Expertentipp
Die beste Tageszeit für die Ernte ist am frühen Vormittag. Das liegt daran, dass die Schoten morgens die meisten Nährstoffe enthalten und im Laufe des Tages aufgrund der Sonneneinstrahlung Teile des Aromas verlieren.
Häufig gestellte Fragen
Kann ich unreife Schoten im Haus nachreifen lassen?
Ja, das ist durchaus möglich. Am besten bewahren Sie die grünen Paprikas in einem Karton an einem trockenen und kühlen Ort auf. Nach circa drei Wochen haben sie ihre endgültige Farbe erreicht.
Welche Samen nehme ich für die Nachzucht?
Es ist wichtig, dass Sie nur Samen von sehr reifen Paprikaschoten für die Nachzucht verwenden, da das Saatgut von den unreifen nicht keimfähig ist. Des Weiteren sollten Sie die erste Blüte, die sogenannte Königsblüte abknipsen, da sie dem Gewächs zu viel Kraft raubt.
Was bedeuten gelbe Blätter an der Paprikapflanze?
Meist sind gelbe Blätter ein Warnhinweis dafür, dass die Pflanze zu wenig Nährstoffe bekommt. In diesem Fall sollten Sie die Gießmenge erhöhen und häufiger düngen.
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