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Gemüsepflanzen

Paprika Anbau

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Paprika Anbau

Zwar hat die Paprika ihren Ursprung in Süd- und Mittelamerika, dennoch kann sie auch hierzulande, mit Erfolg, angebaut werden. Es gibt sogar spezielle Sorten, deren Früchte bei weniger idealen Temperaturen und in eher kühleren Lagen ausreifen. Was beim Anbau zu beachten ist, lesen Sie in diesem Beitrag.

Paprikapflanzen aus Samen ziehen

Paprikapflanzen aus Samen ziehen


Paprikasamen können, müssen aber nicht, vor der Aussaat etwa einen Tag in Wasser eingeweicht werden. Das beschleunigt das Keimen. Anschließend werden die Samen direkt in Töpfe mit Aussaaterde gesät.

Da die Paprika eine lange Vegetationszeit besitzt, sollte sie bereits ab Ende Februar in den heimischen vier Wänden gesät werden. Eine Direktsaat ins Beet im Mai ist nicht zu empfehlen. Die Samen werden in etwa 1 cm tiefe Löcher in die Erde gesteckt und mit Erde bedeckt. Anschließend wird die Erde sanft andrückt und durchdringend befeuchtet. Am besten keimt die Saat bei einer Temperatur von 25°C. Durchschnittlich dauert es zwei bis drei Wochen bis die Keimblättchen ausgebildet sind.

Der passende Standort

Der passende Standort
Dieses wärmeliebende Gewächs benötigt unbedingt einen vollsonnigen Standort. Je wärmer es am Standort ist desto besser. Perfekt geeignet ist daher ein Gewächshaus. Wer keines besitzt, sollte die Pflanzen an eine Südwand oder an eine andere geschützte Stelle pflanzen. Auch eine Kultur im Topf auf dem Balkon oder der Terrasse ist möglich. Der Topf sollte dazu mindestens 25 cm hoch und 20 cm breit sein.

Die Pflanzen ins Freiland setzen

Die Pflanzen ins Freiland setzen
Bevor Sie die vorgezogenen oder erworbenen Jungpflanzen ins Freiland setzen, sollten Sie die Erde am neuen Standort begutachten. Sie sollte tiefgründig, gut aufgelockert, humus- und nährstoffreich sein. Optimal wäre es, sie vor der Pflanzung der Paprika mit etwas Kompost, Hornmehl oder Guano anzureichern.

Da Paprika sehr anfällig auf Frost reagiert, ist es wichtig sie nicht zu frühzeitig auszupflanzen. Ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen, darf die Paprika umziehen. Hier noch ein paar Hinweise für die Pflanzung:

  • zwischen einzelnen Pflanzen einen Abstand von 50 cm einhalten
  • pro Pflanze einen Stab in die Erde stechen und die Pflanze sofort oder später anbinden
  • gute Nachbarn: Gurken, Tomaten, Möhren, Kohlgewächse
  • schlechte Nachbarn: Rote Beete, Fenchel, Erbsen

Erfordert Paprika besondere Pflege?

Erfordert Paprika besondere Pflege
Das A und O beim Anbau von Paprika ist das Gießen der Pflanzen. Herrscht Trockenheit, fallen oftmals einige Blüten ab und es entstehen in der Folge weniger Früchte. Weniger essentiell, aber vorteilhaft, ist eine regelmäßige Düngergabe. Sobald die ersten Schoten ausgebildet sind, sollten die Pflanzen etwa alle 3 bis 4 Wochen mit einem organischen Dünger versorgt werden.

Königsblüte entfernen – ja oder nein?

Viele Gärtner sind sich uneins darüber, ob die Königsblüte der Paprika entfernt werden sollte. Die Königsblüte wird auch als Terminalknospe bezeichnet. Sie befindet sich an der untersten Verzweigung der Pflanze. Wer sie ausbricht, hat in der Regel einen höheren Ertrag zu erwarten. Entscheiden Sie selbst!

Erntezeit

Gewächshaus-Paprika kann oftmals schon im Juli geerntet werden. Freilandexemplare reifen meist erst drei bis vier Wochen später aus. Ihre Ernte erfolgt gewöhnlich ab August und bis Oktober, je nachdem, welche Sorte gepflanzt wurde. Die reifen Früchte werden entweder abgebrochen oder mit einem scharfen Messer abgeschnitten.

Expertentipp

Ab April sollten die Paprikapflanzen in den Töpfen regelmäßig in die Sonne gestellt werden. So können sie sich langsam und schonend an das direkte Sonnenlicht gewöhnen.

Häufig gestellte Fragen

Ist Paprika mehrjährig?

Paprika kann mehrjährig gezogen werden, sollte jedoch bei 10°C überwintert werden, um nicht zu erfrieren.

Müssen Paprikapflanzen ausgegeizt werden?

Nein, jedoch kann durch das Ausgeizen schlussendlich mehr Licht an vorhandene Früchte gelangen, sodass diese besser reifen können.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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