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Gemüsepflanzen

Rauke pflanzen

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Rauke pflanzen

Rauke, ein Kreuzblütler, der die Teller und Salatschüsseln der Welt erobert hat. Sowohl im Salat als auch als Pizzabelag oder Zutat in Pasta ist die Rauke äußerst beliebt. Ihre Kultur ist denkbar einfach und lohnt sich allemal. Erst richtig gepflanzt und angewachsen, fordert dieses Gewächs nur wenig Pflege und die Ernteerträge sind meist sehr ergiebig. Doch was ist beim Pflanzen zu beachten?

Pflanzzeit

Eine Voranzucht unter geschützten Bedingungen ist bereits ab März möglich. Dies ist jedoch unnötig, da die Rauke in der Regel unkompliziert und schnell im Freiland wachsen kann. Ab April kann die Rauke direkt ins Freiland gesät werden. Wer den Zeitpunkt verpasst, braucht sich nicht zu ärgern. Die Aussaat kann bis September erfolgen. Wichtig ist, dass eine Durchschnittstemperatur von 15°C herrscht.

Idealer Standort

Idealer Standort


Das beste Aroma entfaltet die Rauke an einem sonnig-warmen Standort. Sie kann jedoch auch im Halbschatten gedeihen, obgleich ihr Geschmack und ihre Wuchsfreude dort nachlassen.

Weiterhin bedeutsam bei der Standortwahl ist die Nachbarschaft im Beet. Säen bzw. pflanzen Sie Rauke nur dort, wo mindestens drei Jahre lang keine anderen Kreuzblütler standen. Dazu zählen beispielsweise sämtliche Kohlarten, Radieschen, Rettich und Senf. Ebenso wenig verträgt sich Rauke mit Spinat, Erbsen und Kresse. Wesentlich mehr Freude bereitet der Rauke die Nachbarschaft zu folgenden Gewächsen:

  • Erdbeeren
  • Salat
  • Sellerie
  • Zwiebeln
  • Tomaten
  • Ringelblumen
  • Basilikum

Ansprüche an den Boden

Ansprüche an den Boden
Die Ansprüche an den Untergrund sind nicht schwer zu erfüllen. Grundlegend sollte der Boden tiefgründig und gut aufgelockert sein, wenn Sie die Rauke pflanzen. Daneben ist es empfehlenswert, auf ein humoses und nährstoffreiches Substrat Wert zu legen. Erfahrungsgemäß eignen sich sandig-lehmige Böden, die weder zu Staunässe noch zu Trockenheit neigen, am besten.

Aussaat im Beet

Aussaat im Beet
Da sich eine Voranzucht erübrigt, können Sie einfach damit beginnen, die Samen der Rauke direkt ins Freiland zu säen. Zunächst lockern Sie die Erde tiefgründig auf und mischen etwas Kompost bei. Nun entscheiden Sie, ob Sie die Samen lieber in Rillen oder breitwürfig säen möchten. Die Samen sollten 1 cm tief gesät werden. Bei einer Reihenpflanzung ist ein Abstand von 15 bis 20 cm zwischen den einzelnen Reihen entscheidend, damit sich die Gewächse später nicht gegenseitig behindern. Da die Samen sehr fein sind, mischen erfahrene Gärtner sie gern mit etwas Sand, bevor sie diese verteilen.

Nach der Aussaat wird die Erde mit einer Gießbrause befeuchtet und in den folgenden Wochen feucht gehalten. Bei einer Temperatur zwischen 14 und 20 °C keimen die Samen schnell. Gewöhnlich beträgt die Keimzeit 5 bis 15 Tage. Nachdem die Keimblätter erschienen sind, sollten die Pflänzchen auf mindestens 5 cm Abstand vereinzelt werden.

Rauke in Töpfe oder Balkonkästen säen

Auch eine Kultur auf dem Balkon ist möglich. Rauke kann in Töpfe oder Balkonkästen gesät werden. Das kann theoretisch ganzjährig geschehen. Doch idealerweise bei einer Temperatur zwischen 10 und 16°C. Hierfür genügt herkömmliche Bio Pflanzerde.

Vorgezogene Pflanzen

Wer die Rauke nicht aus Samen ziehen will, kann das Gewächs auch in Gärtnereien erhalten und zwar als vorgezogene Jungpflanzen. Sollten Sie sich dafür entscheiden, solch ein vorgezogenes Exemplar zu erwerben, beachten Sie, dass Sie dieses so schnell wie möglich an seinen endgültigen Standort setzen. Zu spät verpflanzt, könnte die lange Pfahlwurzel der Rauke Schaden nehmen. Zwischen einzelnen Pflanzen ist ein Abstand von circa 10 cm ratsam.

Expertentipp

Rucola, auch Salatrauke genannt, ist nur einjährig, während die Wilde Rauke mehrere Jahre überdauern kann.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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