Paprikas (Capsicum) sind kalorienarme Vitaminbomben, die sich vielseitig zubereiten lassen. Zudem gibt es mittlerweile unzählige Varianten und Zuchtformen, sodass sich das Gemüse für die Kultur auf Balkonen, Fensterbänken und auch in Gärten eignet. Bei den Pflegemaßnahme ist jedoch bei allen Sorten oder Kulturformen vor allem auf die Bewässerung zu achten. Worauf es dabei ankommt, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Das richtige Wasser
Neben der Menge ist auch die Art des Gießwassers für Paprikas entscheidend. Verwenden Sie ausschließlich salzarmes, weiches Wasser. Optimal geeignet ist aufgefangenes Regenwasser. Aufgrund der benötigten Menge ist es vor allem bei der Gewächshaus- und Kübelkultur kaum möglich, ausreichende Mengen für die Versorgung mehrerer Pflanzen aufzufangen. Praktische Alternativen sind weiches Leitungswasser, abgestandenes Leitungswasser und unbehandeltes Aquarien- oder Teichwasser.
Ob Ihr Leitungswasser weich oder hart ist, können Sie beim zuständigen Wasserwerk in Erfahrung bringen. Sollte es sehr kalkhaltig sein, ist das Filtern oder Abstehen vor dem Gießen unerlässlich.
Bewässerung während der Keim- und Anzuchtphase
Während der Keimung der Samen reicht es aus, das Substrat leicht feucht zu halten. Es sollte zwei- bis dreimal pro Woche besprüht werden. Ein vollständiges Austrocknen muss ebenso wie übermäßige Nässe vermieden werden. Passen Sie die Abstände und die Wassermenge entsprechend an.
Haben die Jungpflanzen nach den Keimblättern die ersten richtigen Blattpaare ausgebildet und eine Wuchshöhe von wenigstens fünf Zentimetern erreicht, können Sie sie pikieren und umsetzen. Zugleich muss man die Wassermenge erhöhen. Stellen Sie vom Besprühen auf das Wässern des Substrats um und erledigen Sie das zwei- bis viermal pro Woche. Achten Sie darauf, dass die Blätter nicht nass werden, um verschiedenen Erkrankungen vorzubeugen und um Wasser zu sparen.
Bewässerung bis zur Ernte
Bilden die Gemüsepflanzen Blüten und daraus Früchte, steigt der Wasserbedarf erneut an. Bei der Kübelkultur und im Sommer kann es deshalb notwendig sein, dass Sie die Gewächse täglich gießen müssen. Das Substrat muss durchgängig leicht feucht gehalten werden. Bereits kurzzeitige Trockenheit kann dazu führen, dass Paprikapflanzen ihre Knospen oder Früchte vorzeitig abwerfen.
Vermeiden Sie Staunässe in jedem Fall, denn sie kann unbemerkt zu Wurzelfäule und zum Absterben der Gewächse führen. Aus diesem Grund ist es besser, Paprika täglich oder mehrfach wöchentlich mit geringen Wassermengen zu versorgen, als einmal pro Woche schwemmend zu gießen. Geben Sie das Wasser direkt auf das Substrat und verhindern Sie Kontakt zu den Blättern.
Expertentipp
Der Ursprung der Paprika liegt in tropischen Gefilden mit täglichen Regenschauern. Dementsprechend hoch ist der Wasserbedarf der Pflanzen. Möchten Sie dennoch Wasser sparen, sollten Sie im Freiland ausgepflanzte Exemplare ausschließlich früh am Morgen oder spät abends gießen. Dann geht das Gießwasser nicht durch Verdunstung verloren. Eine Mulchschicht kann dazu beitragen, den Boden feucht zu halten. Lockern Sie das Substrat zudem regelmäßig auf, damit Gieß- oder Regenwasser schneller zu den Wurzeln vordringen kann.
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