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Gemüsepflanzen

Tomaten – richtige Vorzucht auf der Fensterbank

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Tomaten - richtige Vorzucht auf der Fensterbank

Tomaten (Solanum lycopersicum) sind ein köstliches, gesundes Gemüse, das in Österreich zu Recht Paradeiser, Paradiesapfel, genannt wird. Ihr Name geht auf die ursprüngliche Bezeichnung ‘xitomatl’ aus der Sprache der Azteken zurück. Die indigenen Völker Mexikos, Ecuadors und Perus kannten sich bereits seit Jahrhunderten mit der Kultivierung von Tomaten aus, während die Nachtschattengewächse in Europa zu Beginn recht verhalten angenommen wurden. Ihren Siegeszug und ihre Bedeutung als Nutzpflanze erlangten sie recht spät. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie man Tomaten auf Fensterbänken vorzieht.

Wissenswertes

Wissenswertes


Tomaten sind ganzjährig in guter oder in minderer Qualität in Supermärkten und Gemüsefachgeschäften erhältlich. Der Anbau eigener Tomaten im Garten oder auf dem Balkon lohnt sich dennoch, denn nichts geht über die eigene Ernte in biologischer Qualität. Was man im Laden kauft, sind zudem oft Sorten, deren Geschmackserlebnis begrenzt ist.

Besonders die Vorzucht alter oder seltener Sorten auf der heimischen Fensterbank ist lohnenswert, da sie unvergleichlich schmecken und ein Spektrum an unterschiedlichen Aromen besitzen. An den Anbau besonderer Sorten sollte man bereits im Sommer und im Frühherbst denken, indem man den reifen Früchten Saatgut entnimmt. Das macht nicht viel Mühe, wenn man während der Verarbeitung der Früchte einige Kerne entnimmt und zum Trocknen auslegt.

Die Vorzucht

Die Vorzucht
Die Vorzucht junger Tomatenpflanzen beginnt spätestens im März. Dafür bereitet man kleine Pflanztöpfe, Eierschachteln oder kompostierbare Anzuchtgefäße vor und füllt diese mit passendem Substrat. Das Substrat sollte nicht nährstoffreich sein, um zu verhindern, dass die jungen Pflanzen ins Kraut schießen. Besser ist es, wenn sie sich langsam und aus eigener Kraft entwickeln und von Anfang an robust sind.

Das Substrat sollte feucht, jedoch nicht nass gehalten werden, um die zarten Pflänzchen nicht zu ertränken. Auch während des Gießens ist Vorsicht geboten, denn sehr junge Tomatenpflanzen knicken leicht ab. Die Anzuchtgefäße werden an einem warmen, sonnigen Ort auf einer Fensterbank platziert. Schutzmaßnahmen durch das Spannen von Folie oder ein Minigewächshaus sind nicht notwendig.

Weitere Pflege

Weitere Pflege
Bis die Jungpflanzen nach den Eisheiligen oder eventuell etwas früher ins Gewächshaus gepflanzt werden können, sind sie bereits zu einer beträchtlichen Größe herangewachsen. Sind mehrere Pflänzchen in einem Topf aufgegangen oder wurden recht kleine Anzuchtgefäße gewählt, müssen sie vereinzelt und in größere Töpfe gesetzt werden.

Um die Pflanzen an den Klimawechsel ins Freie zu gewöhnen, können sie an warmen und sonnigen Frühlingstagen bereits nach draußen und nachts zurück in den Innenbereich gestellt werden. Auf diese Weise können sich die Tomaten langsam an die neuen Bedingungen gewöhnen.

Expertentipp

Die feuchten Kerne frischer Tomaten, die in einer gallertartigen Masse dicht zusammenhängen, sollte man zum Trocknen auf mehrlagige Küchenrolle legen. Möchte man sie einpflanzen, entfernt man alle Lagen bis auf eine. Dann können die Kerne mit der Schere voneinander getrennt und einzeln mit einem kleinen Stück Zellstoff in die Erde gedrückt werden. Mit dieser Methode erspart man sich zudem das spätere Vereinzeln der Jungpflanzen.

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