Die Tomate ist eine der beliebtesten Gemüsesorten in Deutschland. Das ist kein Wunder, denn sie schmeckt nicht nur gut, sondern sie ist zudem noch gesund und kalorienarm.
Selber anbauen
Wer die Wahl hat, hat die Qual, denn es gibt über 23.000 verschiedene Tomatensorten. Wer Tomaten selbst anbauen möchte, bekommt Tomatensaat im Gartenfachhandel, im Discounter und online zu kaufen.
Ist aus der Saat erst einmal eine kräftige Pflanze gewachsen, die ihre ersten Früchte trägt, steht bald die erste Ernte an. Der Geschmack selbst angebauter Tomaten ist unvergleichlich intensiv, da kommen gekaufte aus dem Supermarkt selten heran.
Pflege
Die Tomatenpflanzen sind sehr anspruchsvolle Genossen, denn als sogenannte Starkzehrer entziehen sie der Erde große Mengen an Nährstoffen und Wasser, die sie dringend für ihr Wachstum benötigen. Tomaten bestehen zu 95 % aus Wasser und müssen deshalb regelmäßig gegossen werden.
Der wichtigste Nährstoff für Tomaten ist Stickstoff, der die Tomatenpflanze in die Höhe schießen lässt und die Fruchtbildung anregt.
Den Rest erledigt dann die Sonne, die den Reifeprozess der Tomate anregt und ihr ihre tollen Farben verleiht.
Mulchen
![Mulchen](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2021/09/Mulchen.jpg)
Als Mulchen wird der Vorgang bezeichnet, bei dem der Boden um die Pflanze herum mit nicht verrottetem organischem Material (Mulch) bedeckt wird. Das Mulchen hat gleich drei wichtige Vorteile, die den erfolgreichen Gemüseanbau fördern. Zum einen schützt es die Pflanze, zum anderen sorgt es für den Eintrag von Nährstoffen und hemmt das Unkraut am Wachsen.
Der Mulch sorgt dafür, dass der Boden bei Hitze gekühlt wird und am Abend die Tageswärme länger hält. Beim Verrotten des Mulchs entsteht Humus, der gleichzeitig als organischer Dünger dient und die Pflanze somit besser mit wichtigen Nährstoffen versorgt werden kann. Da auf den abgedeckten Boden kaum noch Licht einfallen kann, wird das Wachstum von Unkraut stark gehemmt, wenn auch nicht verhindert.
Brennnesselmulch für Tomatenpflanzen
![Brennnesselmulch für Tomatenpflanzen](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2021/09/Brennnesselmulch-fuer-Tomatenpflanzen.jpg)
Brennnesseln eignen sich sehr gut als Mulch und sind gerade für Tomatenpflanzen die erste Wahl. Sie verbinden alle wichtigen Eigenschaften, die es zum Mulchen braucht mit dem besonderen Vorteil, dass sie perfekte Lieferanten für Stickstoff sind. So ist eine regelmäßige Zufuhr dieses Nährstoffes, der für die Tomaten mit am wichtigsten ist, immer gewährleistet. Gleichzeitig sorgen die Brennnesseln dafür, dass sich um die Pflanze herum keine Staunässe bilden kann, die für die Tomatenpflanze tödlich wäre. Staunässe mögen Tomatenpflanzen überhaupt nicht gerne und sie reagieren hierauf, indem ihre Wurzeln zu faulen beginnen und so die Pflanzen absterben.
Expertentipp
Beim Mulchen mit Brennnesseln ist es wichtig, darauf zu achten, dass die verwendeten Brennnesselblätter von Pflanzen gesammelt werden, die nicht blühen oder bereits Samen gebildet haben. Das würde sonst dazu führen, dass man das sogenannte Unkraut direkt mit aussäen würde und das wäre kontraproduktiv.
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