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Gemüsepflanzen

Muss man Tomaten zurückschneiden?

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Muss man Tomaten zurückschneiden

Tomaten gehören zu den beliebtesten Zutaten in der deutschen und mediterranen Küche. Ob als Salat, Bestandteil vielfältiger Speisen oder einfach als Snack zwischendurch, die Tomate lässt sich vielseitig verwenden. Kein Wunder, dass sich viele Gärtner im Anbau von Tomaten versuchen. Eine Frage, die sich dem neuen Gärtner beim Anblick der buschigen Sträucher stellt, müssen Tomaten zurückgeschnitten werden? Die gute Nachricht, Tomaten müssen nicht zurückgeschnitten werden. Allerdings sollte man Sie aufgrund des dauernden Wachstums regelmäßig ausgeizen. Die Pflanze verliert sonst an Kraft, die sie benötigt, damit Früchte ausgebildet werden.

Was ist ausgeizen?

Was ist ausgeizen


Zuerst muss man den Unterschied zwischen Zurückschneiden und Ausgeizen klären. Wie der Name es schon sagt, werden beim Zurückschneiden die Triebe mit einem Messer oder einem anderen scharfen Gegenstand abgeschnitten. Beim Ausgeizen werden die Pflanzenteile einfach abgeknickt. Der Grund dafür ist das durch die Verwendung eines Messers die Gefahr steigt, dass sich Krankheiten in der Pflanze festsetzen. Die kleinen Geiztriebe, die am Stängelansatz entstehen lassen, sich am einfachsten entfernen, indem man sie zwischen Daumennagel und Zeigefinger abkneift.

Ausgeizen während des Wachstums

Ausgeizen während des Wachstums
Das Ausgeizen bei Tomaten beginnt bereits beim Höhenwachstum. Allerdings muss man hier einen Unterschied bei den Sorten machen. Stab- oder Fleischtomaten wachsen ständig in die Höhe und würden riesige Ausmaße annehmen. Allerdings werden dann, wie gesagt keine Früchte gebildet. Deshalb werden bei diesen Sorten die Triebe ab dem fünften, spätestens über dem siebten Höhentrieb abgeknickt. Bei Buschtomaten ist ein Ausgeizen während des Wachstums nicht notwendig. Diese Sorten stellen ihr Wachstum bei einer Höhe von etwa 100 Zentimeter einfach ein.

Müssen Tomaten während der Erntezeit ausgegeizt werden?

Müssen Tomaten während der Erntezeit ausgegeizt werden
Bereits während des Wachstums sollten die kleinen Geiztriebe zwischen Blattansatz und Stängel immer wieder entfernt werden. Am besten kontrolliert man die Pflanzen wöchentlich auf diese Geiztriebe und entfernt diese umgehend. Diese Routine behält man auch während der Erntezeit bei, denn so lässt sich die Tragzeit der Tomaten etwas verlängern.

Expertentipp: Pflanzen vor Feuchtigkeit schützen

Ein Nachteil hat das notwendige Ausgeizen allerdings. An der Stelle, wo man die Triebe entfernt, entsteht eine Eintrittsstelle für Krankheiten. Besonders empfindlich reagiert die Tomate hierbei auf Nässe. Erfahrene Gärtner können ein Lied davon singen, wie die sogenannte Braunfäule ganze Ernten vernichtet hat. Das wirksamste Mittel gegen diese Krankheit lautet, die Pflanzen vor Feuchtigkeit zu schützen. Entweder pflanzt man die Tomaten direkt in ein Gewächshaus, oder man errichtet ein Gestell aus Folie. Dieses Gestell sollte die Pflanzen von oben und zur Wetterseite hin vor Feuchtigkeit abschirmen.

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Bildquellen:

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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