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Zwiebeln zum Keimen bringen

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Zwiebeln zum Keimen bringen

Ob als Gemüse, Heilpflanze oder Gewürz: Kaum ein Gewächs ist so vielseitig einsetzbar wie die Zwiebel. Schon im alten Ägypten und Rom wurde die Knolle geschätzt. Neben ihren vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten sind Zwiebeln außerdem leicht anzubauen.

Zwiebeln richtig anbauen

Zwiebeln richtig anbauen


Um Zwiebeln anzubauen, gibt es zwei Möglichkeiten: sähen von Samen oder stecken von Steckzwiebeln.

In beiden Fällen braucht es einen mittelschweren Boden aus Sand und Ton, der Nährstoffe und Feuchtigkeit gut aufnehmen kann und sich leicht bearbeiten lässt. Außerdem benötigen Zwiebeln Licht und Wärme, weshalb ein vollsonniger Standort ideal für sie ist.

Die Aussaat im Freiland erfolgt Ende April, die Steckzwiebeln können ab dem 21. März ins Beet beziehungsweise nach den Spätfrösten. Einige Sorten können auch im Winter gesteckt werden. Bevor mit dem Säen oder Stecken begonnen werden kann, wird auf dem Beet eine oder auch mehrere etwa 2 cm tiefe Reihen gezogen. Zwischen den Zwiebeln sollten 10 cm Platz gelassen werden. Die Steckzwiebeln werden mit der Wurzel nach unten leicht in den Boden gedrückt, allerdings nur soweit, dass etwa die Hälfte bis ein Drittel der Zwiebel aus dem Boden ragt. Die Samen ebenfalls leicht mit Erde bedecken.

Zwiebeln zum keimen bringen

Zwiebeln zum keimen bringen
An grünem Zwiebellauch, der aus dem Boden wächst, ist die Keimung der Zwiebeln zu erkennen. Nach der Aussaat dauert es etwa sechs Wochen, bis dieser Prozess einsetzt. Wichtig für die Zwiebeln ist regelmäßiges Wasser, denn Trockenperioden vertragen die Pflanzen nicht. Für die Zwiebelsamen reichen bereits 5 °C, damit die Keimung einsetzt.

Der Keimungsprozess kann beschleunigt werden, indem die Zwiebeln vorher zu Hause gezogen werden. Begonnen werden kann damit ab Anfang März. Dazu gibt man die Samen in eine Anzuchtschale und bedeckt diese mit einer Haushaltsfolie. Ein ruhiger Standort ist hierfür ideal. Sobald sich die ersten Sprossen zeigen, werden die Setzlinge in größere Pflanzgefäße, zum Beispiel in einer Größe von 5 x 5 cm, umgepflanzt. Fensterbretter, auf denen die Gefäße ausreichend Sonnenlicht und Wärme bekommen, ist nun der optimale Standort. Nach den Spätfrösten können die Keimlinge im Freien gepflanzt werden. Dabei sollte ebenfalls darauf geachtet werden, dass zwischen den Setzlingen 10 cm Platz sind.

Bei den Steckzwiebeln setzt der Keimungsprozess etwas früher ein: Hier dauert es im Freiland circa vier bis fünf Wochen. Sie benötigen ebenfalls regelmäßig ausreichend Wasser. Zusätzlich ist hier darauf zu achten, dass sie von Anfang an einen warmen Standort haben, da die Steckzwiebeln kälteempfindlich sind.

Expertentipp

Nicht nur auf der heimischen Fensterbank kann der Keimungsprozess der Zwiebeln beschleunigt werden. Bei einer Aussaat im Freien ist dies ebenfalls möglich: Dazu das Beet nach dem Säen mit einer Folie abdecken, bis die ersten Keimlinge zu sehen sind. Die Anzucht in einem Gewächshaus oder im Wintergarten ist ebenfalls möglich.

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Bildquellen:

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© www.istockphoto.com/nkeskin

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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