Einen festen Termin zum Umpflanzen von Tomaten gibt es nicht. Der richtige Zeitpunkt richtet sich immer nach dem Wachstum der Pflanze. Sobald die Sämlinge in die Erde ausgesät wurden, wachsen diese etwa 10 bis 14 Tage später. Es bietet sich allerdings an, die kleinen Pflanzen noch eine Zeit lang in der Anzuchtschale stehen zu lassen. Was es zum Thema zu wissen gibt, ist in nachfolgendem Ratgeber zu lesen.
Was bedeutet Tomaten pikieren?
Mit dem Begriff „pikieren“ ist nichts anderes gemeint, als die Tomatenpflanzen aus ihren Anzuchtschalen herauszunehmen, um sie in größere Behältnisse zu verpflanzen. Wichtig ist, dass die Pflanzen dabei keinen Schaden nehmen, weshalb es einige Dinge zu beachten gilt.
Das passende Werkzeug und der richtige Zeitpunkt
Tomatenpflanzen werden in der Regel 20 bis 30 Tage nach ihrer Aussaat umgepflanzt. Der Zeitpunkt lässt sich am besten daran erkennen, dass nach dem Keimblattpaar das richtige Blattpaar ausgebildet wurde. Die Sämlinge werden beim Pikieren aus der substratfreien Anzuchterde genommen und in ein gedüngtes Areal umgesetzt, wo sie weiter wachsen können.
Tomaten umpflanzen – So klappt es!

Nachdem die Pflanzen gewässert wurden, können sie aus der Erde genommen werden. Dafür bietet sich eine Pikierhilfe an. Dabei handelt es sich um ein kleines Holz, welches das Herausnehmen erleichtert. Wichtig ist, dass die Tomatenpflanzen ausreichend gewässert wurden. Dies sollte bereits einige Stunden vor dem Umpflanzen passieren, damit sich die Wurzeln vollsaugen und die Pflanzen das Wasser gut speichern können. Das ist wichtig, damit sie den Prozess auch gut überstehen.
Im zweiten Schritt wird die Pflanze von Erde befreit. Das Substrat wird dazu aufgelockert. Entweder mit einem Löffelstiel, mit der Pikierhilfe oder mit den Fingern. Anschließend können die Pflanzen mit der noch anhaftenden Erde, vorsichtig herausgehoben werden. Als neues Pflanzgefäß nutzen Sie im Idealfall einen Topf, mit einem Durchmesser von 12 bis 14 cm. Diesen füllen Sie zunächst mit Tomatenerde oder gedüngter Blumenerde auf. Nutzen Sie das Pikierholz, um in der Mitte ein Loch zu bohren. Darin wird der Sämling eingesetzt. Stellen Sie sicher, dass die Wurzeln beim Umsetzen nicht geknickt oder beschädigt werden.
Nun muss die Pflanze erneut gegossen werden. Das Angießen sollte großzügig umgesetzt werden, um einen guten Bodenschluss der Wurzeln zu gewährleisten. Von nun an braucht es ein paar Tage, bis die Pflanzen neue Wurzeln gebildet haben. Aus diesem Grund neigen sie dazu, zu welken. Wichtig ist deshalb, dass die Pflanzen vor starker Verdunstung geschützt werden, indem Sie sie abdecken. Stellen Sie den abgedeckten Topf an eine helle aber kühle Stelle und lassen Sie ihn dort drei Tage stehen. Anschließend kann der Topf wieder seinen alten Platz (zum Beispiel auf der Fensterbank) einnehmen.
Expertentipp
Selbst wenn Sie sich dafür entscheiden, auf das Aussäen zu verzichten und stattdessen vorgezogene Jungpflanzen zu kaufen, ist es dennoch notwendig, diese aus ihrem Pflanzgefäß zu nehmen und umzusetzen, um einen reibungslosen Fortschritt des Anbaus zu gewährleisten.
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