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Pflanzenkrankheiten

Rußtau mit Hausmittel entfernen

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Rußtau mit Hausmittel entfernen

Schwarz verfärbte Blätter, ob an Garten- oder Zimmerpflanzen, sind nicht nur unschön anzusehen, sondern vor allem auch eine Gefahr für die Pflanzen selbst. Der sogenannte Rußtau ist ein Indiz für einen Schädlingsbefall, der den Pflanzen so stark zusetzen kann, dass diese eingehen. Hier muss Abhilfe geschaffen werden, sodass die Schädlinge nicht nur vernichtet, sondern andere Gartenbewohner wie Insekten und Pflanzen geschont werden. Hausmittel, ohne Chemie, können hier wahre Wunder bewirken. Um welche es sich dabei handelt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Wissenswertes

Wissenswertes


Rußtau wird häufig auch als Schwarzfleckenkrankheit, Schwärzepilz oder Sternrußtau bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine Pilzerkrankung, die vorwiegend die Blätter von Zimmer- und Gartenpflanzen befällt. Hierzu zählen vor allem Oleander, Rosen und Lorbeer, jedoch sind auch andere Pflanzen nicht sicher.

Grundsätzlich ist jedoch zu sagen, dass Rußtau für Pflanzen allein prinzipiell unproblematisch ist. Die schwarzen Flecken, die sich sternförmig ausbreiten, hemmen die Photosynthesefähigkeit der Gewächse, schädigen diese jedoch in keiner anderen Weise. Anders sieht es mit der Ursache des Rußtaus aus. Denn Blattläuse scheiden Honigtau aus und erzeugen damit die optimale Nahrungsgrundlage für Rußtau.

Effektive Entfernung von Rußtau

Effektive Entfernung von Rußtau
Wenn es um die Entlausung von Pflanzen geht, denken viele zuerst an chemische Produkte. Diese töten jedoch nicht nur die Schädlinge ab, sondern schädigen die Pflanze selbst und die Vegetation um die behandelten Pflanzen herum, inklusive der Abgabe von Giftstoffen in das Grundwasser. Deshalb sollte Rußtau mit schonenden Hausmitteln behandelt werden.

Spülmittelwasser

Das Besprühen der betroffenen Pflanzen mit einer Lösung aus Wasser und Spülmittel schafft einen Film, an dem die Läuse nicht mehr haften bleiben können, sie fallen dann regelrecht ab. Damit verliert der Rußtau seine Nahrungsgrundlage.

Schmierseife

Kaliseife kann ähnlich wie Spülmittel in einer Seifenlösung auf die Pflanzen aufgesprüht werden. Sowohl Schmierseife als auch Spülmittel sind für die Pflanzen selbst, aber auch für andere Gartenbewohner völlig unbedenklich. Auch eine Überdosierung ist nicht möglich. Es bildet sich ein Seifenfilm, die Läuse können sich nicht mehr festhalten und keinen Honigtau produzieren, der als Nahrung für Rußtau dient.

Öl-Wasser-Spülmittel-Gemisch

Rapsöl erweist sich als doppelt effektiv, da das Öl aufgrund seiner schmierigen Konsistenz dafür sorgt, dass die Läuse nicht mehr an den Pflanzen haften bleiben. Außerdem wird die Atmung der Läuse behindert, sodass sie verenden. Auch das Öl sollte in einer Mischung aus kaltem Wasser, Rapsöl und einem Schuss Spülmittel mit einer Sprühflasche aufgebracht werden.

Knoblauch

Zerkleinern Sie eine Knolle Knoblauch und kochen Sie diesen in 5 Litern Wasser auf. Lassen Sie das Ganze drei Stunden durchziehen und abkühlen. Den entstandenen Sud gießen Sie ab und besprühen die betroffenen Pflanzen damit. Auch mit diesem Mittel werden Läuse beseitigt und der Rußtau damit behandelt.

Kartoffelwasser

Kartoffelwasser sollte nach dem Kochen von Kartoffeln nicht weggeschüttet, sondern aufgefangen und nach dem Abkühlen auf die betroffenen Pflanzen aufgesprüht werden. Die Stärke wirkt ähnlich wie die vorher genannten Mittel.

Rhabarberwasser

500 Gramm Rhabarberblätter sollten Sie für etwa eine halbe Stunde in 3 Litern Wasser köcheln und anschließend abkühlen lassen. Gießen Sie den Sud ab und bringen Sie ihn mittels Sprühflasche auf die Pflanzen auf. Rhabarberwasser ist außerdem als Universaldünger für den gesamten Garten bestens geeignet.

Expertentipp

Ohne den Honigtau der Läuse kann kein Rußtau entstehen. Will man Rußtau beseitigen, müssen demnach als erstes die Läuse entfernt werden. Dann erholt sich die Pflanze ganz von selbst und die schwarzen Flecken an den Blättern der Pflanzen verschwinden nach und nach. Gerade bei Hausmitteln kann man die Anwendung beliebig oft wiederholen, ohne eine Überbehandlung der Pflanze oder eine Schädigung des Gartens fürchten zu müssen. Zudem stellen Marienkäfer, die man als Nützlinge selbst züchten oder auch bereits flugfähig kaufen kann, eine wahre Wunderwaffe dar. Sie sind die natürlichen Fressfeinde der Läuse und können diese nach dem Aussetzen erfolgreich eliminieren.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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