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Pflanzenkrankheiten

Krankheiten am Pfirsichbaum behandeln

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Krankheiten am Pfirsichbaum behandeln

Pfirsichbäume sind in verschiedenen Sorten erhältlich und ihre Vielfalt erfreut sich großer Beliebtheit. Einige Faktoren begünstigen jedoch das Auftreten von Krankheiten oder eines Schädlingsbefalls am Pfirsichbaum. Wie Sie die jeweiligen Krankheiten oder einen Schädlingsbefall behandeln, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Mögliche Krankheiten von Pfirsichbäumen

Pfirsichbäume stellen einige Ansprüche an ihren Standort und den Boden. Die Gewächse bevorzugen einen warmen und sonnigen Standort. Spätfrost und kalter Ostwind sind nicht zuträglich für ein gesundes Wachstum. Pfirsichbäume benötigen einen lehmigen, nährstoff- und humusreichen Boden mit einem ausbalancierten Wasserhaushalt.

Im Sommer sind die Bäume auf eine gute Wasserversorgung angewiesen, um große und gesunde Früchte tragen zu können. Sind diese Bedingungen nicht erfüllt, werden Pfirsichbäume von Krankheiten und Schädlingen befallen. Zu den häufigsten Erkrankungen gehören:

  • Kräuselkrankheit
  • Monilia-Fruchtfäule
  • Echter Mehltau
  • Schrotschusskrankheit
  • Blattlausbefall

Behandlung der Kräuselkrankheit

Behandlung der Kräuselkrankheit


Die Kräuselkrankheit erkennt man an den gekräuselten Blättern des Pfirsichbaumes. Sie verfärben sich im Laufe der Erkrankung zudem rötlich. Ausgelöst wird die Kräuselkrankheit durch einen Pilz. Um gegen diese Pilzerkrankung vorzugehen, ist eine Behandlung mit einem biologischen Pflanzenstärkungsmittel im Frühstadium empfehlenswert.

Befallene Blätter und verkrüppelte Triebspitzen müssen entfernt werden. Gegen die Kräuselkrankheit kann im Ernstfall nur ein zugelassenes Pflanzenschutzmittel helfen. Eine erfolgreiche Behandlung mit diesem Mittel ist nur vor dem Knospenaufbruch möglich. Für die Bekämpfung der Krankheit wird das gewählte Pflanzenschutzmittel mindestens drei Mal in einem Abstand von rund einer Woche aufgebracht.

Die Behandlung der Monilia-Fruchtfäule

Die Behandlung der Monilia-Fruchtfäule
Die Monilia-Fruchtfäule ist an braunen, ringförmigen Faulstellen der reifen Pfirsiche zu erkennen. Außerdem bilden sich darauf gelblich-braune Schimmelablagerungen. Der Verursacher der Fruchtfäule ist der Monilia-Pilz. Derzeit gibt es kein Mittel, das zur Bekämpfung des Pilzes geeignet ist. Faule Früchte sollten zu jeder Jahreszeit schnellstmöglich abgenommen und über den Hausmüll entsorgt werden.

Die Behandlung von Echtem Mehltau

Die Behandlung von Echtem Mehltau
Ein weiterer häufig auftretender Pilzbefall ist der Echte Mehltau. Man erkennt ihn an einem weißen Belag auf den Früchten, Blättern und Trieben. Die Früchte verformen sich durch den Befall. Ein kräftiger Rückschnitt befallener Triebe, Äste und Astgruppen hilft dabei, den Pilzbefall zu bekämpfen.

Die Schrotschusskrankheit behandeln

Die Schrotschusskrankheit behandeln
Die Schrotschusskrankheit erkennt man an zuerst rotbraunen und später löchrigen Blättern, die aussehen, als wäre der Pfirsichbaum mit kleinen Schrotkugeln beschossen worden. Der Verursacher ist auch in diesem Fall ein Pilz. Er befällt Triebe, Blüten und Knospen des Pfirsichbaumes. Im Herbst sollte man betroffene Bereiche großflächig abschneiden. Vom Pilz befallene Äste müssen schnellstmöglich entfernt werden. Zu Beginn des Austriebs behandelt man den Baum mit einem biologischen Spritzmittel. Im Notfall können Fungizide zum Einsatz kommen.

Die Behandlung eines Blattlausbefalls

Einen Blattlausbefall erkennt man an einer Deformation der Blätter und an der für den Befall typischen Rußtaubildung auf Früchten und Blättern. Unbehandelt kann es bei einem Befall zu einer massenhaften Vermehrung der Blattläuse kommen. Ältere Bäume vertragen einen mäßigen Befall gut. Um einen Befall rechtzeitig zu erkennen, ist es wichtig, Pfirsichbäume genauer unter die Lupe zu nehmen, um Veränderungen rechtzeitig zu erkennen.

Im Frühstadium kann man Blattläuse mit einem Wasserstrahl von den Blättern des Baumes abspritzen. Stark befallene Triebspitzen sollten entfernt werden. Bei einem starken Befall des gesamten Pfirsichbaumes kommen Pflanzenschutzmittel zum Einsatz.

Expertentipp

Vorbeugung ist die beste Maßnahme gegen Erkrankungen an einem Pfirsichbaum. Man sollte den Boden mit Dünger und Humus anreichern. Der Standort sollte sonnig und warm sein. Bei vielen Pilzerkrankungen erhöht eine dichte Baumkrone und die damit einhergehende Feuchtigkeit die Wahrscheinlichkeit für einen Befall. Deshalb sollte man bei Pfirsichbäumen auf einen artgerechten Rückschnitt achten. Ein gesunder und kräftiger Baum erkrankt seltener.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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