Connect with us

Pflanzenkrankheiten

Blattläuse an Rosen bekämpfen – dies hilft wirklich

Veröffentlicht

auf

Blattläuse an Rosen bekämpfen - dies hilft wirklich!

Jeder kennt sie, doch kaum jemand liebt sie – die Blattlaus. Neben Schnecken ist sie der verbreitetste Pflanzenschädling in unseren Breiten. Gerade Rosen gehören zu den am häufigsten befallenen Gewächsen. Zunächst ist zu sagen, dass das generelle Vorkommen von Blattläusen kein Grund zur Panik ist. Wie alle Insekten gehört auch die Blattlaus zu einem ausgeglichenen Ökosystem. Doch wenn die Schädlinge in großen Mengen auftreten, besteht Handlungsbedarf. Denn neben dem direkten Schaden, den die Tiere an Pflanzen anrichten, können sie auch Krankheiten von einer Pflanze zur nächsten verbreiten. Welche Mittel zuverlässig gegen Blattläuse helfen, erfahren Sie in diesem Beitrag

Wasser als erstes Mittel der Wahl

Wasser als erstes Mittel der Wahl


Hält sich der Befall in Grenzen, kann zunächst mit ganz normalem Wasser gearbeitet werden. Gerade bei kräftigen Pflanzen wie Rosen ist es möglich Blattläuse mit einem Wasserstrahl mechanisch abzuspülen. Nehmen sie den Gartenschlauch in die Hand und spritzen Sie die Pflanzen beherzt ab. Zu beachten ist bei dieser Methode, dass dies bei hohen Temperaturen und starker Sonneneinstrahlung nur früh morgens und abends durchgeführt werden sollte. In der prallen Sonne besteht die Gefahr Blattverbrennungen zu verursachen.

Milch macht Blattläuse müde

Milch macht Blattläuse müde
Tatsächlich ist Kuhmilch ein effektives Mittel, um Blattläuse zu entfernen. Mischen Sie diese im Verhältnis von 1:2 mit Wasser und besprühen Sie die befallene Pflanze gründlich. Es ist wichtig die Schädlinge direkt zu treffen. Die enthaltene Milchsäure greift den Körper der Läuse an, während sie keinen Schaden an den Rosen hinterlässt. Diese Methode sollte täglich angewendet werden bis der Befall eliminiert ist.

Kaliseife als effektive Waffe

Kaliseife als effektive Waffe
Einer der wohl besten Blattlaus-Entferner ist Kaliseife, auch Schmierseife genannt. Hierfür mischt man eine circa fünfprozentige Lösung mit Wasser an und füllt diese in eine Sprühflasche. Wie bei der Behandlung mit Milch muss die Laus direkt getroffen werden. Seien Sie deshalb nicht sparsam und sprühen Sie die Pflanze gründlich ein. Vergessen Sie dabei die Unterseiten der Blätter nicht.

Natürliche Fressfeinde gegen Blattläuse

Der natürlichste Trick gegen Blattläuse ist die Nutzung von natürlichen Fressfeinden. Also andere Insekten, die sich jedoch von Blattläusen ernähren. Der bekannteste unter ihnen ist der Marienkäfer sowie seine Larve. Es können aber auch Insekten wie die Florfliegenlarve gezielt eingesetzt werden. Die Larven werden direkt auf der befallenen Pflanze ausgesetzt. Sie benötigen in der Regel zwei bis drei Woche bis sie sich zu ausgewachsenen Fliegen entwickelt haben. In dieser Zeit frisst eine einzige Larve über 500 Blattläuse.

Als Alternative können Sie ein Insektenhotel in Ihrem Garten errichten, denn Blattläuse haben viele Fressfeinde. Deshalb kommt es in einem ausgeglichenen Ökosystem nur selten vor, dass ein Blattlausbefall schädliche Ausmaße annimmt.

Expertentipp

Blattläusen kann vorgebeugt werden, bevor sich diese ausbreiten. Ein wunderbarer Tipp ist dabei das Anpflanzen von Mischkulturen. Bestens dafür geeignet sind Kräuter wie:

  • Thymian
  • Lavendel
  • Oregano
  • Salbei

Die Düfte, der in diesen Pflanzen enthaltenen ätherischen Öle werden von den Blattläusen gar nicht vertragen. Auf diese Weise kann einem Befall bereits entgegengewirkt werden, bevor dieser entsteht. Und als positiven Nebeneffekt haben sie frische Kräuter für die Küche.

Häufig gestellte Fragen

Hilft Pflanzensud gegen Blattläuse?

Ja! Der Sud verschiedener Pflanzen kann ein effektives Mittel gegen die Schädlinge sein. Bei Rosen sollten Sie auf Kartoffelsud zurückgreifen. Neben dem Entfernen der Blattlaus wirkt Kartoffelwasser als nährstoffreicher Dünger.

Schadet Essig den Rosen?

Ja und nein! Essig kann gut gegen einen Befall von Blattläusen helfen. Es ist jedoch wichtig eine Konzentration von maximal 10% nicht zu übersteigen. Bei stärkeren Essiglösungen können die Pflanzen und auch der Boden Schäden davontragen.

Diesen Artikel bewerten

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär