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Gemüsepflanzen

Saatkartoffeln – Lagerungsmöglichkeiten

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Saatkartoffeln - Lagerungsmöglichkeiten

Saatkartoffeln werden oft auch als Setz- oder Pflanzkartoffeln bezeichnet. Sie dienen zur Aussaat neuer Kartoffeln und unterscheiden sich von Speisekartoffeln, obwohl sie sich auf den ersten Blick sehr ähnlich sehen.

Bei einer fachgerechten Lagerung von Saatkartoffeln wird eine mögliche Fäulnis und das Austrocknen verhindert. Es ist daher wichtig, sich verschiedene Lagermöglichkeiten sowie deren Vor- und Nachteile vor Augen zu führen, um bestmögliche Bedingungen zu schaffen. Welche Möglichkeiten es zur Lagerung von Saatkartoffeln gibt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Lagerung kleiner Mengen

Lagerung kleiner Mengen


Für Hobbygärtner, die nur einige wenige Knollen einlagern möchten, bietet sich die Nutzung eines handelsüblichen Kühlschranks an. Auf diese Weise muss keine Neuanschaffung getätigt werden, da in jedem Haushalt ein Kühlschrank vorhanden ist. Zu empfehlen ist diese Lagermöglichkeit, wenn nicht mehr als 10 bis 15 Saatkartoffeln aufbewahrt werden sollen und genügend Platz im Kühlschrank vorhanden ist.

Die Pflanzkartoffeln sollte man dazu in Tücher oder Papier einwickeln. Die Tücher bzw. das Papier nehmen Feuchtigkeit auf und verhindern einen eventuellen Fäulnisprozess. Bei der Lagerung verschiedener Sorten sollten die Knollen unterschiedlicher Sorten in separate Tücher gewickelt werden. Auf diese Weise können sie zusammen mit anderen Lebensmitteln in den Kühlschrank gelegt werden.

Für eine optimale Lagerung sollte die Temperatur zwischen 4 und 8 Grad Celsius liegen. Das Einhalten der richtigen Lagertemperatur birgt jedoch ein Problem, da Kühlschränke in der Regel mehrmals täglich geöffnet und geschlossen werden. Das kann dazu führen, dass sich Triebe frühzeitig bilden. Verhindern lässt sich ein zeitiger Austrieb nur, indem man einen Kühlschrank nutzt, der eher selten geöffnet wird.

Lagerung in Kellerräumen

Lagerung in Kellerräumen
Wer große Mengen einzulagern hat, muss andere Lagermöglichkeiten in Betracht ziehen. Eine gute Option sind Kellerräume. Zum einfachen Ablegen bieten sich Regale oder Kisten an. Wichtig bei der Lagerung im Keller sind passende Temperaturen. Wird es im Winter sehr kalt, sollte eine Möglichkeit vorhanden sein, um die Temperatur zu regulieren. Zudem sollte der Kellerraum regelmäßig gelüftet werden.

Nicht jeder Hobbygärtner besitzt einen Keller. Als Alternative bieten sich frostfreie Räume an, wie beispielsweise ein Abstellraum, der im Winter nicht beheizt wird. Ein häufig auftretendes Problem bei Abstellräumen ist jedoch, dass sie sich schlecht lüften lassen.

Lagerung im Gartenhaus

Lagerung im Gartenhaus
Gut lagern lassen sich Setzkartoffeln in Gartenhäusern. Für das Ablegen können Eierkartons genutzt werden, da sie Feuchtigkeit gut aufnehmen. An kalten Wintertagen sind die Bedingungen jedoch nicht immer optimal. Aus diesem Grund sollte man einen Frostwächter mit Thermostat für die Regelung der Temperatur nutzen. Sehr milde Winter bieten Krankheitserregern hingegen bessere Überlebensbedingungen.

Expertentipp

Wer Saatkartoffeln weder in einem Keller noch in einem Gartenhaus aufbewahren kann, sollte eine Grube im Garten ausheben. Im Erdboden werden Kartoffeln bereits seit Jahrhunderten gelagert. Warmen Temperaturen und frühzeitigen Trieben wird bei dieser Lagermöglichkeit entgegengewirkt. Wesentliche Probleme sind jedoch eine zu hohe Feuchtigkeit, eine schlechte Belüftung und Nagetiere wie Mäuse und Maulwürfe.

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