Mediterrane Säulenzypressen – auch als Echte Zypressen oder Mittelmeer-Zypressen bekannt – können unter idealen Bedingungen bis zu 30 Meter hoch werden. Bei den hierzulande vorherrschenden Klimabedingungen wird die schlanke Zypresse diese Größe jedoch nicht erreichen, sondern es auf eine Wuchshöhe von bestenfalls 15 Metern bringen.
Wissenswertes über die Säulenzypresse
Die Mittelmeer-Zypresse – bei der es sich um eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Zypressengewächse handelt – ist unter verschiedenen Namen bekannt. Lassen Sie sich nicht verwirren: Auch dann, wenn von der Italienischen Zypresse oder von einer Trauerzypresse die Rede ist, ist damit die Echte Zypresse gemeint.
Echte Zypressen sind der Inbegriff des Südens: Wer schon einmal in der Provence oder in der Toskana war, der weiß, dass das Bild vieler mediterraner Regionen von der grazilen Mittelmeer-Zypresse geprägt wird. Kein Wunder, die hohen Nadelbäume, die – vor allem in der Region um Florenz – nicht selten Gebäude und Grundstücke einrahmen sowie ganze Alleen säumen, sind ein echter Blickfang und selbst von Weitem nicht zu übersehen.
Die ursprüngliche Heimat der Säulenzypresse liegt jedoch nicht im italienischen Raum. Das natürliche Verbreitungsgebiet der Echten Zypresse erstreckt sich von Griechenland und dem östlich gelegenen Mittelmeerraum über Kleinasien bis in den Iran. Italien erreichte der Nadelbaum erst in der Antike. Die Zypresse wurde dort von den Römer eingeführt, die zu dieser Zeit damit beschäftigt waren, ihr Reich zu vergrößern. Ihr „Feldzug“ führte die Römer auch nach Südfrankreich und Spanien, wo sie Exemplare der Säulenzypresse entdeckten – und sich offensichtlich derart für den Baum begeisterten – dass sie nicht umhinkamen, diesen mit nach Italien zu nehmen.
Säulenzypresse schneiden – der optimale Zeitpunkt

Die geschichtsträchtig Säulenzypresse wird in der Gegenwart auch hierzulande oft und gerne gepflanzt. Die anmutigen Nadelbäume, die mit ihrem mediterranen Charme ein wenig Urlaubsstimmung im heimischen Garten aufkommen lassen, wachsen sehr schnell und sollten daher regelmäßig geschnitten werden. Der optimale Zeitpunkt für den Schnitt der Säulenzypresse liegt dabei im Spätsommer, in der Zeit zwischen Ende August und Ende September. Wer den passenden Zeitpunkt verpasst hat, darf – bei mildem Wetter – auch noch im Oktober zur Gartenschere greifen, um den Wuchs seiner Zypresse zu bändigen.
Beachten Sie, dass Säulenzypressen, die beim Schnitt einer intensiven Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, schnell austrocknen können. Besser, Sie machen sich daher bereits in den frühen Morgenstunden an die Arbeit. Sehen Sie davon ab, Ihre Zypresse zu kräftig zurückzuschneiden und orientieren Sie sich an der natürlichen Form des Nadelbaumes.
Entdecken Sie beim Rückschnitt braune Stellen an Ihrer Zypresse, weist das zumeist auf einen Wassermangel hin. Um die Flecken zu beseitigen, dürfen Sie die betroffenen Stellen entfernen. Keine Sorge, Ihre Säulenzypresse wird wieder neu austreiben und die unschönen Stellen werden bald wieder grün sein.
Gut zu wissen: Ist Ihre Säulenzypresse zu hoch geworden, sollten Sie keinesfalls auf die Idee kommen, die Spitze des Baumes zu kappen. Fehlt der Zypresse die Spitze, verliert Sie ihre säulenartige Wuchsform und treibt unkontrolliert nach allen Seiten aus.
Expertentipp
Möchten Sie eine Säulenzypresse in Ihrem Garten anpflanzen, liegt der optimale Zeitpunkt dafür im Frühjahr. Die Zypresse hat dadurch genug Zeit, um bis zum Winter gut anzuwachsen und kräftige Wurzeln auszubilden. Das Pflanzloch für den Nadelbaum sollte mindestens 80 Zentimeter tief sein und einen Durchmesser von 150 Zentimetern aufweisen. Sehr feuchte Böden sollten mit einer Drainage versehen werden. Frisch gepflanzte Zypressen sollten (auf der Ostseite des Stamms) mit einem schräg eingeschlagenen Baumpfahl gesichert werden.
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