Salatgurken zählen zur Familie der Kürbisgewächse und sind einjährige Pflanzen. Sobald im Frühjahr keine Gefahr durch Frost mehr herrscht, kann man sie ins Freie auspflanzen. Am besten eignen sich dafür Sprösslinge, welche entweder auf dem Markt oder in Gartencentern erhältlich sind. In der Regel sind diese bereits so veredelt, dass eine Früchtebildung auch ohne vorherige Bestäubung möglich ist.
Salatgurken gelten nicht unbedingt als pflegeleicht und sind relativ anspruchsvolle Pflanzen. Sie benötigen viele Nährstoffe und einen humusreichen Boden. Weiterhin sollte durch ein lockeres Erdreich eine gute Sauerstoffzufuhr an ihren Wurzeln gewährleistet sein, damit diese nicht absterben. Ein weiterer Vorteil des aufgelockerten Bodens ist die leichtere Erwärmung, welche für einen erfolgreichen Gurkenanbau unverzichtbar ist. Im gewöhnlichen Gartenbeet ist eine Gurkenkultur oft kompliziert, daher wird als Alternative oft zum Hochbeet gegriffen.
Das Auspflanzen von Salatgurken
Salatgurken sollten erst bei konstant milden Temperaturen unter freiem Himmel ausgepflanzt werden. Entweder kauft man Gurkensamen und zieht im Haus in geeigneten Pflanztöpfen Setzlinge selbst heran oder man kauft alternativ einige Jungpflanzen, welche innerhalb kurzer Zeit zu großen Pflanzen heranwachsen. Salatgurken benötigen ausreichenden Platz und bevorzugen vollsonnige Standorte. Der optimale Abstand zwischen den einzelnen Gewächsen beträgt mindestens 50 Zentimeter. Der Boden sollte reich an Humus sein und über ausreichend Nährstoffe verfügen. Die Erde im Hochbeet wird daher vor der Pflanzung mit viel Mist oder Kompost angereichert.
Die optimale Pflege
Sobald die Sprösslinge in das Hochbeet gesetzt wurden, hat regelmäßiges Wässern – insbesondere an sehr trockenen und heißen Tagen – oberste Priorität. Das Wasser sollte nicht zu kalt sein, besonders eignet sich aufgefangenes Regenwasser. Weiterhin ist es wichtig, die Salatgurken aufgrund ihres hohen Energiebedarf speziell während ihrer Wachstumsphase mit einem flüssigen, schwach dosierten Dünger zu versorgen. Es gilt stets darauf zu achten, dass die Gurkengewächse genügend Sonnenlicht und Sauerstoff abbekommen.
Gefahr durch Schnecken
Salatgurken sind insbesondere bei Schnecken besonders beliebt. Diese zerstören mit Vorliebe die ersten jungen Blüten und Früchte der Pflanzen. Insbesondere während der Hauptwachstumsphase gilt es daher, die Gewächse regelmäßig auf einen Schneckenbefall zu kontrollieren und eventuell vorhandene Schädlinge sofort zu entfernen. Bei einem stark ausgeprägten Befall sollten bewährte Hilfsmittel wie zum Beispiel ein Schneckenzaun zum Einsatz kommen.
Der richtige Erntezeitpunkt
Bei optimaler Pflege können die ersten Salatgurken ab Mitte Juni geerntet werden. Grundsätzlich gilt es darauf zu achten, dass die Gurken nicht zu groß werden oder sich gelb verfärben, da sie dann einen bitteren Geschmack bekommen. Sobald die ersten Salatgurken geerntet wurden, werden den ganzen Sommer über frische, neue Früchte heranwachsen.
Expertentipp
Salatgurken sollten im Hochbeet auf keinen Fall mit Tomaten, Rettich oder Radieschen gepflanzt werden, da sich diese nicht miteinander vertragen. Geeignete Gemüsesorten, welche zusammen mit Gurken angebaut werden können, sind zum Beispiel Sellerie, Fenchel, Zwiebeln, Knoblauch, Erbsen, Kohl, Salat, Möhren, Zucchini oder Kartoffeln.
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