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Schädlinge am Ahorn erkennen und bekämpfen

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Schädlinge am Ahorn erkennen und bekämpfen

Ahornbäume sind nicht nur im Wald, sondern ebenfalls in einer großen Anzahl in heimischen Gärten und Parks zu finden. Dank der vielen, unterschiedlichen Arten ist es zudem sicherlich möglich, für nahezu jeden gewünschten Pflanzort einen passenden Baum zu erstehen. Allerdings lassen sich hin und wieder gerne verschiedene Schädlinge auf dem Ahorn nieder, die jedoch gut zu bekämpfen sind.

Schild- und Blattläuse sowie Spinnmilben

Schild- und Blattläuse sowie Spinnmilben


In den Monaten Juli und August befallen Blattläuse Ahornbäume gerne in großen Scharen. Aufgrund dessen lassen sich die ungeliebten Tierchen in der Regel sehr gut mit bloßem Auge erkennen. Allerdings scheiden die Läuse Honigtau aus, der wiederum die Nahrung der Rußtaupilze ist. Diese sind an ihrem typischen, schwarzen Belag auf den Blättern zu erkennen. Der Belag sorgt jedoch dafür, dass die Photosynthese behindert wird, was den Baum schwächt. So kommt es schließlich zu Verkümmerungen und einer erhöhten Anfälligkeit bezüglich weiterer Schädlinge. In zunehmendem Maße befallen ebenfalls Schildläuse den Ahorn, die ebenfalls Honigtau ausscheiden.

Spinnmilben sind dagegen an ihren feinen Gespinsten sowie durch viele, kleine, weiße Blattflecken zu erkennen. Außerdem fallen die Blätter dadurch auf, dass sie welk und matt sind, unter Umständen können auch feine, weiße Pünktchen auftreten. Da Spinnmilben die Blätter mithilfe ihrer Beißwerkzeuge anzapfen und die Zellen aussaugen, kommt es zu einer Zerstörung des Verdunstungsschutzes, wodurch die Blätter zunächst welken und anschließend abfallen. Für weitere Schäden sorgen die giftigen Sekrete, die Spinnmilben mit ihrem Speichel abgeben.

Behandlung

Behandlung
Wird ein Befall mit Schild- oder Blattläusen, beziehungsweise mit Spinnmilben, festgestellt, sollte am besten sofort gehandelt werden, da sich die Tiere sehr schnell vermehren. Zur Bekämpfung wird idealerweise wie folgt vorgegangen:

    • 50 Gramm Schmierseife, aufgelöst in einem Liter heißem Wasser
    • zwei Teelöffel Spiritus hinzufügen
    • Abkühlen lassen
    • Ober- und Unterseite der Ahornblätter tropfnass einsprühen

Vorgang alle zwei bis drei Tage wiederholen

Gallmilben

Gallmilben
Gallmilben treten im Frühjahr und Sommer auf. Sie können an den Pflanzengallen, die die Tiere auf den Blättern hinterlassen, erkannt werden. Dabei handelt es sich um auffallende, horn- oder knotenförmige Deformationen, die teilweise stark gelb oder rot gefärbt sind. Das Erscheinungsbild der Blätter wirkt vernarbt.

Obwohl sicherlich die Optik der Blätter leidet, beeinträchtigen Gallmilben das Wachstum des Ahorn nicht. Durch einen Rückschnitt im Frühjahr ist es zumeist möglich, die Gallmilbenpopulation deutlich zu verringern. Zusätzlich kann beispielsweise Brennesseljauche zur Bekämpfung eingesetzt werden.

Expertentipp

Neben diesen typischen Schädlingen sorgen oftmals aber auch Rehe und Hasen dafür, dass Ahornbäume leiden. Da die Tiere die Rinde annagen und dem Baum somit Wunden zufügen, können Pilzerreger eindringen, die unterschiedliche Krankheiten hervorrufen. Aufgrund dessen sollten die Bäume am besten mit einem Zaun geschützt werden. Zudem bietet es sich an, die Ahornstämme jeweils mit einem natürlichen Verbissschutzmittel einzusprühen und/oder einzelne Bäume mit Verbissschutz-Manschetten auszustatten.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Stanislav Ostranitsa

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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