Der Gewöhnliche Schneeball, auch Gemeiner Schneeball, der botanisch Viburnum heißt, ist eine immergrüne Pflanze, die aufgrund ihrer Blüten bei vielen Gärtnern hohes Ansehen genießt. Wie der Name verrät, ähneln sie Schneebällen. Bei natürlichem Wachstum verzweigt sich die Pflanze früh zu einem Strauch. Sehen lassen kann er sich jedoch als Bäumchen erst recht. Vielleicht haben Sie im Garten von Bekannten oder Nachbarn mal ein Schneeballbäumchen gesehen, und fanden es wunderschön? Dann fragen Sie sich bestimmt, wie es geht einen Schneeball als Stämmchen zu ziehen? Diese Anleitung zeigt es Ihnen leicht verständlich.
Aufzucht richtig vorbereiten
Es gibt Baumschulen und Gartencenter, die Schneebälle als fertige Bäumchen im Kübel anbieten. Das ist eine gute Wahl für alle, die rasch eine Zierde für ihren Garten benötigen. Die Bäumchen, die bis über 1,5 Meter hoch wachsen können, benötigen wenig Pflege und stellen auch sonst keine großen Ansprüche, sei es an den Boden, oder aber den Standort. Selbstverständlich fühlt sich ein Schneeball unwohl an dunklen und schattigen Plätzen, aber darauf angewiesen, den ganzen Tag in der Sonne zu stehen, ist die Pflanze nicht.
Das Problem, das sich beim Ziehen eines Schneeballstämmchens stellt, liegt in der Natur der Sache. Es handelt sich eigentlich um ein mehrtriebiges Strauchgewächs, und die Pflanzen verzweigen sich bei krummen und schiefen Wachstum. Nicht die besten Voraussetzungen, um ein Stämmchen zu ziehen. In dieser Phase gilt es, den besten Trieb, möglichst gerade und kräftig, als zukünftigen Stamm zu bestimmen. Dabei schaufeln Gärtner an der Basis die Erde weg, und beseitigen alle Triebe bis auf einen Haupttrieb. Danach wird das ausgewählte Stämmchen in Form gebracht.
Wie gelange ich zum Hochstamm?

Um Erfolg zu haben, beseitigen Gärtner alle Seitenäste bis auf die gewünschte Stammhöhe. Damit es gerade wächst, braucht es zudem eine Stütze, weshalb es Sinn ergibt, das Stämmchen gebunden an einem Stab auf die gewünschte Höhe zu bringen. Dann kommt es auf den Schnitt an, und Sie dürfen nicht nachlassen den Schneeball einzuhegen. Erst wenn das Stämmchen die passende Höhe erreicht hat, kappen Gärtner den Trieb, um die quirlartige Ausbreitung der Pflanze herbeizuführen. So bildet sich die Krone des Stämmchens heraus, auf der sich später die schneeballartigen Blüten verteilen.
Wer keine Mühen scheut, und einen Schneeball als Hochstamm kultivieren möchte, kommt in den Genuss vieler Vorzüge. Als Bäumchen benötigt der Schneeball viel weniger Platz. Das kommt Kleingärtnern zugute. Zum Stämmchen gezogen eignen sich Schneebälle übrigens auch bestens zum Unterpflanzen, etwa in einem Beet mit Stauden oder Sommerblumen. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Expertentipp: Den Garten zum Duften bringen
Eine Unterart der Gattung Viburnum ist der Duftschneeball. Mit dieser Sorte schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe. Mit rosafarbenen Knospen und strahlend weißen Blütenblättern, ist der Duftschneeball nicht nur ein echter Hingucker. Er verströmt außerdem einen betörenden Duft, den man sprichwörtlich drei Meilen gegen den Wind riecht. Ein Duftschneeball ist daher ideal geeignet, um Ihren Garten zum Duften zu bringen.
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